Ludwig-frank-gymnasium Käfertaler Str. 117 68167 Mannheim

Ich sitze hier gerade mit einer Tasse Tee, die dampft, und denke zurück an meine Zeit am Ludwig-Frank-Gymnasium in der Käfertaler Straße 117. Es ist schon ein paar Jährchen her, aber die Erinnerungen sind so lebendig, als wäre es gestern gewesen. Vielleicht, weil die Erfahrung mich so geprägt hat. Ich möchte euch heute einfach mal erzählen, wie es für mich dort war – ganz ehrlich und ungeschönt.
Der erste Eindruck, als ich damals zum ersten Mal vor dem Gebäude stand, war…naja, ehrlich gesagt, nicht überwältigend. Ein typischer Schulbau der 70er oder 80er Jahre, pragmatisch, funktional, aber eben auch ein bisschen unscheinbar. Aber was wirklich zählte, war ja das Innere. Und das war, wie sich herausstellte, eine ganz andere Geschichte.
Die Menschen, die den Unterschied machten
Ich glaube, was das Ludwig-Frank-Gymnasium wirklich ausgemacht hat, waren die Menschen. Angefangen bei den Lehrern. Natürlich gab es, wie überall, auch hier den einen oder anderen, mit dem man nicht so gut klarkam. Aber die überwiegende Mehrheit war einfach unglaublich engagiert und leidenschaftlich. Sie haben ihren Job nicht einfach nur gemacht, sondern wirklich versucht, uns Schülern etwas mitzugeben – nicht nur Wissen, sondern auch Werte und Lebensweisheiten.
Ich erinnere mich noch gut an meinen Deutschlehrer, Herrn Müller. Er war ein Meister der Worte, hat uns für Literatur begeistert und uns beigebracht, kritisch zu denken. Und dann gab es Frau Schmidt, meine Mathelehrerin. Mathematik war nie meine Stärke, aber sie hat es geschafft, mir die Angst davor zu nehmen und mir sogar Spaß daran zu vermitteln. Sie hat geduldig jeden einzelnen Schritt erklärt, bis auch der Letzte es verstanden hatte. Solche Lehrer sind Gold wert.
Aber auch die Mitschüler haben einen großen Teil meiner Erfahrung am LFG ausgemacht. Es war eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Charakteren, Hintergründen und Interessen. Aber gerade diese Vielfalt hat das Schulklima so besonders gemacht. Wir haben voneinander gelernt, uns gegenseitig unterstützt und auch mal gestritten, aber am Ende des Tages haben wir zusammengehalten.
Die kleinen Momente, die in Erinnerung bleiben
Es sind oft die kleinen Momente, die einem besonders in Erinnerung bleiben. Das gemeinsame Lachen in den Pausen, die hitzigen Diskussionen im Unterricht, die Aufregung vor den Klausuren, die Erleichterung danach. Und natürlich die legendären Schulpartys, bei denen wir bis in die frühen Morgenstunden gefeiert haben. Ich erinnere mich noch an eine bestimmte Party, bei der ein Mitschüler versuchte, auf dem Tisch zu tanzen und dabei fast die Getränke umgestoßen hätte. Solche Momente schweißen zusammen.
Ein weiterer prägender Moment war die Klassenfahrt nach Rom in der 10. Klasse. Es war das erste Mal, dass ich so weit weg von zu Hause war, und es war eine unglaubliche Erfahrung. Wir haben die Stadt erkundet, Kunst und Kultur erlebt und einfach eine tolle Zeit zusammen verbracht. Diese Reise hat meinen Horizont erweitert und mir gezeigt, wie wichtig es ist, offen für Neues zu sein.
Ich erinnere mich auch an das Theaterstück, das wir in der Oberstufe aufgeführt haben. Es war ein riesiges Projekt, das viel Zeit und Mühe gekostet hat, aber es hat sich gelohnt. Wir haben gelernt, als Team zusammenzuarbeiten, unsere kreativen Fähigkeiten zu entfalten und über uns hinauszuwachsen. Und der Applaus am Ende der Aufführung war einfach unbeschreiblich.
Die Herausforderungen und wie ich sie gemeistert habe
Natürlich war nicht alles immer einfach. Es gab auch schwierige Zeiten, Phasen, in denen ich mit dem Stoff zu kämpfen hatte, oder persönliche Probleme, die mich belastet haben. Aber ich habe gelernt, damit umzugehen. Ich habe mir Hilfe gesucht, wenn ich sie brauchte, sei es bei Lehrern, Mitschülern oder Freunden. Und ich habe gelernt, dass es wichtig ist, nicht aufzugeben, auch wenn es mal schwerfällt.
Ich erinnere mich an eine besonders schwierige Zeit in der 11. Klasse, als ich mit dem Lernstoff in Mathe überhaupt nicht mehr zurechtkam. Ich war kurz davor, aufzugeben, aber Frau Schmidt hat mich ermutigt, dranzubleiben. Sie hat mir Nachhilfe gegeben und mir geholfen, die Lücken zu schließen. Und am Ende habe ich die Klausur doch noch bestanden. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass man mit Durchhaltevermögen und der richtigen Unterstützung alles schaffen kann.
Auch der Leistungsdruck war manchmal enorm. Man wollte ja schließlich gute Noten schreiben, um später eine gute Ausbildung oder ein Studium machen zu können. Aber ich habe gelernt, dass es wichtig ist, sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen und auch mal eine Pause einzulegen. Manchmal hilft es einfach, sich zu entspannen und den Kopf freizubekommen, um dann wieder mit neuer Energie an die Arbeit zu gehen.
Das Ludwig-Frank-Gymnasium heute
Ich habe das Ludwig-Frank-Gymnasium mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen. Ich war froh, diesen Abschnitt meines Lebens abgeschlossen zu haben, aber gleichzeitig auch traurig, all die Menschen und Erfahrungen hinter mir zu lassen. Aber ich wusste, dass ich für die Zukunft gut gerüstet war. Das LFG hatte mir nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch wichtige Fähigkeiten und Werte, die mir im Leben weiterhelfen sollten.
Ich bin neulich mal wieder an der Schule vorbeigefahren und war erstaunt, wie sehr sie sich verändert hat. Es gab neue Gebäude, modernere Einrichtungen und ein ganz anderes Angebot an Kursen und Projekten. Aber ich hoffe, dass die besondere Atmosphäre, die ich damals erlebt habe, immer noch vorhanden ist. Denn das ist es, was das Ludwig-Frank-Gymnasium für mich so besonders gemacht hat.
Wenn ich heute jungen Menschen begegne, die sich für das Ludwig-Frank-Gymnasium interessieren, kann ich es nur wärmstens empfehlen. Es ist eine Schule, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch die Persönlichkeit fördert und die Schüler auf das Leben vorbereitet. Und vor allem ist es ein Ort, an dem man Freundschaften fürs Leben schließen kann.
Ich bin dankbar für die Zeit, die ich am Ludwig-Frank-Gymnasium verbringen durfte. Sie hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Und ich werde die Erinnerungen daran immer in meinem Herzen tragen. Wenn ihr also auf der Suche nach einer Schule seid, die mehr bietet als nur Unterricht, dann schaut euch das LFG in der Käfertaler Straße 117 in Mannheim doch einfach mal an. Es könnte der Beginn eines neuen, aufregenden Kapitels in eurem Leben sein.
Abschließend möchte ich noch etwas sagen: Es ist wichtig, sich an seine Schulzeit zu erinnern, denn sie prägt uns mehr, als wir vielleicht denken. Und das Ludwig-Frank-Gymnasium hat mich definitiv positiv geprägt. Vielen Dank für diese tolle Zeit!
Und denkt immer daran: Bildung ist nicht nur das Füllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen.



