Museumscafé Im Historischen Museum Dachauplatz Regensburg

Liebe Freunde, liebe Leidensgenossen, liebe Kaffeeliebhaber, ich möchte euch heute von einem Ort erzählen, der mir in den letzten Wochen ein bisschen wie ein zweites Zuhause geworden ist: das Museumscafé Im Historischen Museum Dachauplatz in Regensburg.

Ich weiß, der Name klingt erstmal ein bisschen sperrig, und vielleicht denkt ihr jetzt: "Ach, schon wieder so ein Café in einem Museum, da gibt's doch eh nur trockenen Kuchen und abgestandenen Kaffee." Aber lasst mich euch versichern, dieses Café ist anders. Es ist ein Ort, der die Geschichte der Stadt atmet, der Ruhe und Behaglichkeit ausstrahlt und der mit seinem herzlichen Personal und seinem überraschend guten Angebot einfach Freude macht.

Ich selbst bin ja jemand, der mit Museen so seine Schwierigkeiten hat. Nicht, dass ich Geschichte nicht spannend fände, im Gegenteil! Aber oft erschlägt mich die schiere Menge an Informationen, die Dunkelheit, die Stille, das Gefühl, man muss sich benehmen und darf bloß nichts anfassen. Nach einer Stunde in so einem Museum bin ich meistens erschöpft und brauche erstmal eine ordentliche Tasse Kaffee, um wieder zu Kräften zu kommen.

Und genau da kommt das Museumscafé ins Spiel. Es ist kein verstecktes Anhängsel des Museums, sondern ein integraler Bestandteil, der den Besuch erst richtig abrundet. Es liegt direkt im Foyer des Museums, aber durch die geschickte Gestaltung fühlt man sich trotzdem wie in einer anderen Welt. Hohe Decken, große Fenster, die viel Licht hereinlassen, und eine Einrichtung, die modern und gemütlich zugleich ist – hier kann man sich einfach wohlfühlen.

Ein Ort zum Verweilen

Was mir besonders gefällt, ist die entspannte Atmosphäre. Man kann hier in Ruhe seinen Kaffee trinken, ein Buch lesen, mit Freunden plaudern oder einfach nur die Leute beobachten. Und es sind alle willkommen: Familien mit Kindern, Studenten, ältere Damen, Touristen und natürlich auch Museumsgäste, die eine Pause vom Geschichtsunterricht brauchen.

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Besuch. Ich war eigentlich nur ins Museum gegangen, um mir die Sonderausstellung über die Römer in Regensburg anzusehen. Aber nach anderthalb Stunden hatte ich genug von Schwertern, Helmen und römischen Zahlen. Meine Füße taten weh und mein Kopf rauchte. Also beschloss ich, dem Café eine Chance zu geben. Und was soll ich sagen, es war die beste Entscheidung des Tages!

Ich bestellte mir einen Cappuccino und ein Stück Kuchen und setzte mich an einen Tisch am Fenster. Draußen tobte das Leben auf dem Dachauplatz, aber hier drinnen war es ruhig und friedlich. Ich atmete tief durch, schloss kurz die Augen und ließ die Eindrücke des Museums Revue passieren. Der Cappuccino war herrlich cremig und der Kuchen (ein Apfelstrudel, frisch aus dem Ofen!) einfach köstlich. In diesem Moment fühlte ich mich wie im Urlaub.

Mehr als nur Kaffee und Kuchen

Aber das Museumscafé hat mehr zu bieten als nur Kaffee und Kuchen. Die Speisekarte ist zwar nicht riesig, aber dafür sehr abwechslungsreich und von hoher Qualität. Es gibt verschiedene Frühstücksvariationen, kleine Snacks wie Paninis und Salate und natürlich auch eine Auswahl an warmen Speisen. Besonders zu empfehlen ist die Tagessuppe, die immer frisch zubereitet wird und oft regionale Spezialitäten enthält.

Ich selbst bin ja ein großer Suppenfan und habe schon einige Suppen im Museumscafé probiert. Und ich muss sagen, jede einzelne war ein Gedicht. Ob Kürbissuppe im Herbst, Kartoffelsuppe im Winter oder Spargelsuppe im Frühling – hier wird mit Liebe und Leidenschaft gekocht. Und das schmeckt man.

Auch die Kuchen und Torten sind hausgemacht und werden täglich frisch gebacken. Es gibt Klassiker wie Schwarzwälder Kirschtorte und Käsekuchen, aber auch saisonale Spezialitäten wie Erdbeerkuchen im Sommer oder Lebkuchen im Winter. Und für alle, die es lieber herzhaft mögen, gibt es natürlich auch belegte Brötchen und Brezen.

Was mir auch sehr gut gefällt, ist die Auswahl an Getränken. Es gibt nicht nur Kaffee und Tee in allen Variationen, sondern auch verschiedene Säfte, Limonaden und Biere. Und wer es etwas stärker mag, kann sich auch einen Wein oder einen Aperol Spritz bestellen.

Aber das allerwichtigste ist natürlich das Personal. Die Mitarbeiter im Museumscafé sind einfach unglaublich freundlich und zuvorkommend. Sie haben immer ein Lächeln auf den Lippen und sind stets bemüht, den Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Man fühlt sich hier einfach willkommen und gut aufgehoben.

Ich habe schon so viele nette Gespräche mit den Mitarbeitern geführt und dabei viel über die Geschichte des Museums und der Stadt erfahren. Sie sind immer offen für Fragen und geben gerne Auskunft. Und wenn man mal einen schlechten Tag hat, wissen sie genau, wie man einem wieder aufmuntern kann.

Ein Tipp für Regensburg-Besucher

Das Museumscafé Im Historischen Museum Dachauplatz ist mehr als nur ein Café. Es ist ein Ort der Begegnung, der Entspannung und der Inspiration. Es ist ein Ort, an dem man sich wohlfühlen und die Seele baumeln lassen kann. Und es ist ein Ort, der die Geschichte der Stadt lebendig werden lässt.

Wenn ihr also mal in Regensburg seid, solltet ihr unbedingt einen Besuch im Museumscafé einplanen. Egal, ob ihr das Museum besucht oder nicht – es lohnt sich auf jeden Fall. Ihr werdet es nicht bereuen!

Und noch ein kleiner Tipp: Am Wochenende ist das Café oft sehr voll, also am besten rechtzeitig kommen oder einen Tisch reservieren. Aber auch wenn es voll ist, ist die Atmosphäre immer noch angenehm und entspannt.

Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem kleinen Bericht ein bisschen neugierig auf das Museumscafé Im Historischen Museum Dachauplatz machen. Ich bin sicher, auch ihr werdet euch dort wohlfühlen und die Zeit genießen.

In diesem Sinne, bis bald im Café!