Nach Scheidung Mädchenname Wieder Annehmen Kosten

Hallo ihr Lieben! Eure reiselustige Freundin, Anna, meldet sich mal wieder zu Wort, allerdings heute mit einem Thema, das vielleicht nicht direkt nach Abenteuer riecht, aber dennoch ein wichtiges Kapitel in meinem Leben darstellt: die Wiederannahme meines Mädchennamens nach der Scheidung. Ja, auch das gehört zum Leben dazu, und ich dachte, ich teile meine Erfahrungen mit euch, denn ich weiß, dass einige von euch vielleicht in einer ähnlichen Situation stecken oder sich einfach nur für das Thema interessieren. Und weil ich immer wieder gefragt werde: Was kostet das eigentlich?
Ich erinnere mich noch gut an den Tag, als ich meinen Ehenamen angenommen habe. Es war ein aufregendes Gefühl, ein Zeichen des Zusammenhalts, ein Symbol für ein neues Kapitel. Aber wie das Leben so spielt, manchmal endet dieses Kapitel anders als geplant. Und als ich vor der Entscheidung stand, meinen Mädchennamen wieder anzunehmen, war das ein emotionaler Moment. Es fühlte sich an wie ein Schritt zurück zu mir selbst, zu meinen Wurzeln. Aber natürlich schwirrten auch viele praktische Fragen im Kopf herum: Wie läuft das ab? Was muss ich beachten? Und natürlich: Was kostet der ganze Spaß?
Der Behörden-Dschungel: Mein kleiner Erfahrungsbericht
Lasst mich euch sagen, der Weg zurück zum Mädchennamen ist zwar kein Abenteuer à la Indiana Jones, aber er kann sich trotzdem wie eine kleine Expedition durch den Behörden-Dschungel anfühlen. Zuerst einmal müsst ihr euch an das zuständige Standesamt wenden. Welches das ist, hängt davon ab, wo eure Ehe geschlossen wurde, oder wo ihr aktuell euren Wohnsitz habt. Am besten ruft ihr vorher an und vereinbart einen Termin. Das spart Zeit und Nerven.
Beim Termin solltet ihr unbedingt alle relevanten Dokumente dabei haben. Dazu gehören in der Regel:
- Euer Personalausweis oder Reisepass
- Eure Heiratsurkunde
- Das Scheidungsurteil mit Rechtskraftvermerk (ganz wichtig!)
- Eventuell eure Geburtsurkunde
Die genauen Anforderungen können je nach Bundesland variieren, also informiert euch am besten vorab genau. Ich persönlich habe lieber zu viele Dokumente dabei als zu wenige.
Der Antrag und die Bürokratie
Beim Standesamt müsst ihr dann einen Antrag auf Namensänderung stellen. Das ist ein Formular, in dem ihr angebt, welchen Namen ihr wieder annehmen möchtet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten: Ihr könnt euren Geburtsnamen wieder annehmen, aber auch eine frühere Namensform aus eurer Familie, falls das für euch in Frage kommt. Ich habe mich für meinen Geburtsnamen entschieden, weil er für mich einfach am meisten Sinn gemacht hat.
Die Bearbeitungszeit des Antrags kann variieren. Bei mir hat es etwa 4-6 Wochen gedauert. In dieser Zeit prüfen die Behörden, ob alle Voraussetzungen für die Namensänderung erfüllt sind. Das ist eigentlich nur eine Formsache, aber Geduld ist gefragt.
Wichtig: Während der Bearbeitungszeit könnt ihr eigentlich nichts weiter tun, außer abwarten. Nutzt die Zeit doch einfach für ein entspannendes Bad oder plant eure nächste Reise! Ablenkung hilft ungemein.
Die Kosten: Ein Überblick
Kommen wir nun zum spannenden Teil: den Kosten. Die Gebühren für die Wiederannahme des Mädchennamens sind nicht bundeseinheitlich geregelt und können daher von Standesamt zu Standesamt variieren. Hier gilt: Vorher informieren! Ich habe verschiedene Erfahrungsberichte gelesen, und die Kosten lagen meistens zwischen 50 und 300 Euro. Das ist natürlich eine große Spanne, aber es hängt wirklich von verschiedenen Faktoren ab.
Bei mir persönlich beliefen sich die Kosten auf etwa 150 Euro. Das beinhaltete die Gebühr für den Antrag und die Bearbeitung beim Standesamt. Aber das ist noch nicht alles! Nachdem euer Antrag genehmigt wurde, müsst ihr nämlich noch einige andere Dinge ändern lassen, und das kostet natürlich auch Geld.
Weitere Kostenpunkte nach der Namensänderung
Hier eine kleine Liste der Dinge, die ihr nach der Namensänderung ändern lassen müsst, und mit welchen Kosten ihr ungefähr rechnen könnt:
- Personalausweis und Reisepass: Die Kosten für einen neuen Personalausweis liegen in Deutschland aktuell bei etwa 37 Euro, für einen Reisepass bei etwa 70 Euro.
- Führerschein: Die Kosten für die Änderung des Führerscheins variieren je nach Bundesland. Rechnet hier mit etwa 20 bis 40 Euro. In einigen Fällen ist es auch möglich, einfach einen neuen Führerschein zu beantragen, ohne den alten abzugeben.
- Bankkarten und Konten: Die Änderung von Bankkarten und Konten ist in der Regel kostenlos. Einfach bei der Bank melden und die neuen Karten beantragen.
- Krankenversicherungskarte: Auch die Änderung der Krankenversicherungskarte ist in der Regel kostenlos. Einfach bei der Krankenkasse melden.
- Versicherungen und Verträge: Alle Versicherungen und Verträge (Handyvertrag, Stromvertrag, etc.) müssen ebenfalls auf den neuen Namen umgeschrieben werden. Das ist in der Regel kostenlos, aber ihr solltet es nicht vergessen!
- Briefkasten und Klingelschild: Das ist vielleicht trivial, aber auch hier muss der Name geändert werden. Die Kosten für ein neues Klingelschild sind natürlich überschaubar.
Zusatztipp: Erstellt euch eine Liste mit allen Stellen, bei denen ihr euren Namen ändern müsst, und hakt sie nach und nach ab. So vergesst ihr nichts!
Insgesamt solltet ihr also mit Kosten von etwa 250 bis 500 Euro rechnen, je nachdem, wie viele Dokumente ihr neu beantragen müsst und wie hoch die Gebühren in eurem Bundesland sind. Es ist also ratsam, sich vorher einen Überblick zu verschaffen und ein kleines Budget einzuplanen.
Fazit: Es lohnt sich!
Auch wenn der Weg zurück zum Mädchennamen mit einigen Kosten und bürokratischem Aufwand verbunden ist, kann ich euch aus eigener Erfahrung sagen: Es lohnt sich! Es ist ein wichtiger Schritt, um ein Kapitel abzuschließen und ein neues zu beginnen. Es ist ein Schritt zurück zu sich selbst, zu den eigenen Wurzeln. Und das ist unbezahlbar.
Ich hoffe, mein kleiner Erfahrungsbericht hat euch geholfen und einige Fragen beantwortet. Wenn ihr noch weitere Fragen habt, könnt ihr mir gerne in den Kommentaren schreiben. Und denkt daran: Egal, wo eure Reise hingeht, ob im Leben oder um die Welt, es ist wichtig, dass ihr euch wohlfühlt und authentisch seid. Und dazu gehört auch, den Namen zu tragen, der am besten zu euch passt!
Bis zum nächsten Mal, eure Anna!
Disclaimer: Dieser Artikel dient nur der Information und ersetzt keine Rechtsberatung. Die Angaben zu den Kosten sind Schätzungen und können von den tatsächlichen Kosten abweichen. Bitte informiert euch vorab bei den zuständigen Behörden über die genauen Gebühren und Anforderungen.



