1st 2nd 3rd World Countries List
Wisst ihr, da gibt es so eine Sache, von der manche Leute denken, sie sei staubtrocken und langweilig: die Sache mit den "Erste-, Zweite- und Dritte-Welt-Ländern". Klingt nach vergilbten Geschichtsbüchern, oder? Aber lasst euch überraschen! Hinter diesem etwas angestaubten Konzept steckt eine Geschichte, die so überraschend und humorvoll ist, dass man fast vom Stuhl kippt.
Stellt euch vor, es ist Kalter Krieg. Die Welt ist in zwei (oder eher drei) Lager gespalten, wie ein riesiger, politischer Kuchen. Die "Erste Welt", das sind die coolen Kids: die USA und ihre Verbündeten. Kapitalistisch, lässig und mit jeder Menge Cola und Rock 'n' Roll. Dann gibt es die "Zweite Welt", angeführt von der Sowjetunion. Sozialistisch, vielleicht ein bisschen strenger, aber auch mit dem Versprechen von Gleichheit und gemeinsamer Sache. Und dann? Tja, dann kommt die "Dritte Welt". Und hier wird's erst richtig spannend.
Die Dritte Welt: Eine bunte Truppe
Die "Dritte Welt" war nämlich alles, nur nicht einheitlich. Hier tummelten sich Länder aus Asien, Afrika und Lateinamerika. Länder, die sich im Kalten Krieg nicht so recht entscheiden konnten (oder wollten), auf wessen Seite sie stehen sollten. Sie waren sozusagen die Schweiz der Weltpolitik – nur eben viel, viel bunter und vielfältiger. Stellt euch ein Klassentreffen vor, bei dem jeder aus einem anderen Land kommt, eine andere Sprache spricht und andere, oft sehr kreative, Lösungen für die Herausforderungen des Lebens gefunden hat.
Und genau das macht die "Dritte Welt" so faszinierend. Sie war (und ist!) ein Schmelztiegel von Kulturen, Ideen und Überlebensstrategien. Manchmal improvisiert, manchmal genial, aber immer mit einer unglaublichen Widerstandsfähigkeit und Lebensfreude. Denkt an die unglaublichen Kunsthandwerke, die Musik, die Tänze, die kulinarischen Köstlichkeiten – all das hat oft seinen Ursprung in den Ländern, die einst als "Dritte Welt" bezeichnet wurden.
Mehr als nur Kategorien
Das Problem mit solchen Kategorien ist natürlich, dass sie viel zu grob sind. Ein Land ist ja viel mehr als nur seine politische Ausrichtung oder sein wirtschaftlicher Status. Es ist ein lebendiges Gebilde mit Menschen, Geschichten und Traditionen. Und die lassen sich nicht einfach in Schubladen stecken.
Deshalb ist der Begriff "Dritte Welt" heute auch etwas aus der Mode gekommen. Er klingt einfach zu abwertend, zu pauschalisierend. Stattdessen sprechen wir lieber von Entwicklungsländern oder Schwellenländern. Aber auch diese Begriffe sind nicht perfekt. Denn was bedeutet schon "Entwicklung"? Und wer entscheidet, was "entwickelt" ist und was nicht?
Vielleicht sollten wir uns einfach daran erinnern, dass wir alle auf derselben Erde leben. Dass wir alle unsere Stärken und Schwächen haben. Und dass wir voneinander lernen können. Die Länder, die früher als "Dritte Welt" galten, haben uns nämlich eine ganze Menge zu bieten: Kreativität, Improvisationstalent, Gemeinschaftssinn und die Fähigkeit, aus wenig viel zu machen. Dinge, die in unserer "entwickelten" Welt manchmal ein bisschen verloren gehen.
Denkt nur an Wangari Maathai aus Kenia, die mit ihrer Green Belt Movement Millionen von Bäumen pflanzte und so nicht nur die Umwelt schützte, sondern auch Frauen stärkte und Armut bekämpfte. Oder an die unglaublichen Innovationen, die in Slums und Favelas entstehen, wo Menschen aus der Not heraus geniale Lösungen für alltägliche Probleme entwickeln. Diese Geschichten sind der wahre Reichtum der ehemaligen "Dritten Welt".
Was lernen wir daraus?
Die Geschichte der "Erste-, Zweite- und Dritte-Welt-Länder" ist also viel mehr als nur eine trockene politische Einteilung. Sie ist eine Geschichte von Ideologien, von Machtkämpfen, aber vor allem von Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen. Eine Geschichte von Kreativität, Überlebenswillen und einer unglaublichen Vielfalt.
Und vielleicht ist die wichtigste Lektion, die wir daraus lernen können, dass wir nicht in Kategorien denken sollten. Sondern in Menschen. Denn egal, woher wir kommen und welchen Pass wir haben: Wir sind alle Teil derselben Menschheit.
Und wer weiß, vielleicht ist die "Dritte Welt" ja in Wirklichkeit die Erste, wenn es darum geht, die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu verstehen: Gemeinschaft, Kreativität und die Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten nicht den Humor zu verlieren. Also lasst uns die staubigen Geschichtsbücher zuklappen und uns stattdessen von der unglaublichen Vielfalt und Lebensfreude dieser Welt inspirieren lassen. Es gibt noch so viel zu entdecken!
