Ab Wann Fängt übelkeit In Der Schwangerschaft An

Herzlichen Glückwunsch, du bist schwanger! Konfetti, Luftschlangen, und ein riesiger Eisbecher (mit Gurken und Senf, weil...Gelüste!) sind angebracht. Aber bevor du dich zu sehr in Baby-Klamotten und Namen verlierst, wollen wir über etwas sprechen, das nicht ganz so glamourös ist: die berühmt-berüchtigte Morgenübelkeit. Wann genau fängt dieses "Vergnügen" eigentlich an? Und ist es wirklich nur "morgens"? Lass uns das mal genauer unter die Lupe nehmen!

Die grosse Frage: Wann geht's los?

Okay, die goldene Frage. Die Antwort ist...es ist kompliziert! Stell dir vor, dein Körper ist ein Orchester. Plötzlich betritt ein neuer Dirigent (das Baby!) die Bühne und wirbelt alles durcheinander. Die Instrumente (deine Hormone!) spielen verrückt, und manchmal klingt es eher nach einer Katzenjammer-Session als nach Beethovens Neunter. In den meisten Fällen beginnt die Übelkeit zwischen der 6. und 9. Schwangerschaftswoche. Das ist etwa zwei bis drei Wochen nach dem Ausbleiben deiner Periode.

Aber Achtung! Das ist nur ein Richtwert. Manche Glückspilze (oder Pechvögel, je nachdem, wie man es sieht) spüren schon früher etwas. Ich habe von Frauen gehört, die vor dem positiven Schwangerschaftstest mit Übelkeit zu kämpfen hatten! Ihr Körper schien ihnen zuzuraunen: "Hey, da ist was im Busch...oder eher im Bauch!" Andere wiederum, die absoluten Superheldinnen, verschont die Übelkeit komplett. Sei also nicht beunruhigt, wenn deine Erfahrung nicht der "Norm" entspricht. Schwangerschaften sind so individuell wie Schneeflocken.

Morgenübelkeit? Eher "Alltagsübelkeit"!

Der Name ist irreführend! "Morgenübelkeit" klingt so, als würde man einmal kurz das Gesicht verziehen und dann wäre alles gut. Die Realität ist oft anders. Für viele Frauen dauert die Übelkeit den ganzen Tag an. Von morgens bis abends. Ja, du hast richtig gelesen: 24 Stunden! Es ist eher eine "Alltagsübelkeit" oder sogar eine "Dauerübelkeit".

Stell dir vor, du bist in einer Achterbahn, die den ganzen Tag auf und ab fährt. Manchmal ist der Magen nur ein bisschen unruhig, manchmal fühlst du dich, als ob du gleich das Mittagessen vom Vortag begrüssen müsstest. Und das alles, während du versuchst, normal zu funktionieren, zu arbeiten, einzukaufen und vielleicht schon ein anderes Kind zu betreuen. Hut ab vor allen schwangeren Frauen! Ihr seid wahre Heldinnen!

Was kann man gegen die Übelkeit tun?

Keine Panik! Es gibt ein paar Tricks, die helfen können, die Übelkeit zu lindern. Das ist keine Garantie, aber ein Versuch ist es wert.

Iss regelmässig kleine Mahlzeiten: Ein leerer Magen ist der beste Freund der Übelkeit. Kleine Snacks über den Tag verteilt halten den Blutzuckerspiegel stabil.
Vermeide stark riechende oder fettige Speisen: Dein Geruchssinn ist jetzt auf Superkräfte eingestellt. Was vorher harmlos war, kann jetzt eine Übelkeitswelle auslösen.
Ingwer: Ingwertee, Ingwerkekse, Ingwerkapseln – Ingwer ist ein bewährtes Hausmittel gegen Übelkeit.
Akupressur-Bänder: Diese Bänder üben Druck auf einen bestimmten Punkt am Handgelenk aus, der gegen Übelkeit helfen soll.
Frische Luft: Ein Spaziergang an der frischen Luft kann Wunder wirken.
Ruhe dich aus: Schlafmangel verstärkt die Übelkeit. Gönn dir so viel Schlaf wie möglich.

Und ganz wichtig: Sprich mit deinem Arzt oder deiner Hebamme. Sie können dir weitere Tipps geben und sicherstellen, dass alles in Ordnung ist. Manchmal ist die Übelkeit so stark, dass sie behandelt werden muss.

Das grosse Finale: Wann ist der Spuk vorbei?

Gute Nachrichten! Für die meisten Frauen klingt die Übelkeit im zweiten Trimester, also etwa ab der 12. bis 14. Schwangerschaftswoche, ab. Dann kannst du endlich wieder dein Essen geniessen und dich auf die schönen Seiten der Schwangerschaft konzentrieren. Stell dir vor: du kannst wieder deine Lieblingspizza essen, ohne gleich die Toilette zu umarmen!

Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Manche Frauen haben die ganze Schwangerschaft über mit Übelkeit zu kämpfen. Aber auch das geht vorbei! Und am Ende hältst du dein kleines Wunder im Arm, und dann ist die ganze Übelkeit vergessen (oder zumindest verblasst sie im Vergleich zu den Glücksgefühlen). Halte durch, liebe werdende Mamas! Ihr schafft das!