Alte Haustür Ausbauen Und Neue Haustür Einbauen

Ich sag’s ja nur, aber diese ganze "Alte Haustür ausbauen und neue Haustür einbauen"-Geschichte ist... irgendwie überbewertet. Da draußen laufen Leute rum, die sich freiwillig dafür anmelden. Verrückt, oder?
Es fängt doch schon beim Ausbau an. Da steht man dann, bewaffnet mit Schraubenzieher und Brecheisen. Und die Tür? Die lacht einen aus. Die hat schon Generationen kommen und gehen sehen. Die weiß genau, dass man keine Ahnung hat. Und dann knackt es. Und splittert. Und man fragt sich: War das schon die Zarge? Oder mein Rücken?
Ich hab' ja mal versucht, ein Regal aufzubauen. Das endete mit drei fehlenden Schrauben, einer blutigen Nase und dem festen Entschluss, dass IKEA-Anleitungen in Wahrheit von Außerirdischen geschrieben werden.
Die Leiden des Heimwerkers
Und dann kommt die neue Tür. Glänzend, makellos, voller Versprechungen. Eine Tür, die sagt: "Ich werde dein Leben verändern! Ich werde die Energieeffizienz deines Hauses verdreifachen!" Bis man feststellt, dass die mitgelieferte Anleitung so dick ist wie die Bibel und auf Chinesisch geschrieben wurde.
Okay, vielleicht nicht Chinesisch. Aber gefühlt. Und dann diese ganzen Fachbegriffe! Was zur Hölle ist eine Wärmebrücke? Ist das sowas wie ein Winterurlaub für Moleküle? Und was will diese Dichtungsebene von mir? Will die geknuddelt werden?
Man schwitzt. Man flucht. Man betet zu dem Gott der Heimwerker, der vermutlich gerade auf den Bahamas Cocktails schlürft und sich über unsere Unfähigkeit amüsiert. Und am Ende steht die Tür... irgendwie. Sie schließt. Meistens. Manchmal muss man halt ein bisschen fester dagegen treten. Ist doch egal.
Ich finde ja, dass es viel entspannender ist, einfach die alte Tür zu lassen und zu sagen: "Hey, alte Tür, du bist zwar ein bisschen verzogen und zugig, aber wir haben schon so viel zusammen erlebt! Bleib einfach!"
Die Unpopularität meiner Meinung
Ich weiß, das ist eine unpopuläre Meinung. Die Leute lieben es, Dinge zu renovieren. Sie lieben es, ihre Häuser zu "optimieren". Sie lieben es, sich in Baumärkten zu verlaufen und sich von netten Verkäufern überzeugen zu lassen, dass sie unbedingt eine neue Bohrmaschine mit 1800 Umdrehungen pro Minute brauchen, obwohl sie im Grunde nur ein Loch für ein Bild bohren wollen.
Aber ich sage: Lasst uns doch einfach mal die Dinge so lassen, wie sie sind! Lasst uns die Zeit und das Geld sparen und stattdessen lieber eine Pizza bestellen und einen Film gucken. Oder noch besser: Einfach mal ein Nickerchen machen.
Und wenn die Tür wirklich nicht mehr will? Dann ruft man halt einen Fachmann. Ja, ich weiß, das ist teuer. Aber ist es nicht auch teuer, wenn man sich beim Versuch, die Tür selbst einzubauen, den Daumen bricht und ins Krankenhaus muss? Ich denke, das ist eine Frage der Perspektive.
Außerdem: Was ist schon eine leicht verzogene Tür? Ein bisschen Charakter! Ein bisschen Geschichte! Eine Erinnerung daran, dass das Leben nicht perfekt sein muss, um schön zu sein.
Ich meine, ganz ehrlich: Wer hat denn schon Zeit, sich um eine perfekt isolierte Haustür zu kümmern? Wir haben doch alle genug zu tun. Wir müssen arbeiten, Kinder erziehen, den Müll rausbringen, Netflix gucken. Da bleibt doch keine Zeit für "Haustür-Perfektionismus".
Vielleicht bin ich ja einfach nur faul. Oder ungeschickt. Oder beides. Aber ich glaube, dass es im Leben wichtigere Dinge gibt, als eine neue Haustür. Dinge wie Freundschaft, Liebe, Gesundheit und eine gute Tasse Kaffee am Morgen.
Und wenn die Nachbarn komisch gucken, weil die Tür quietscht? Dann sag ich einfach: "Das ist der Tür-Chor! Sie singt ein Lied für euch!" Und dann zwinker ich und gehe meiner Wege.
Also, bevor ihr euch jetzt Hals über Kopf in das nächste "Alte Haustür ausbauen und neue Haustür einbauen"-Abenteuer stürzt, denkt mal kurz darüber nach. Vielleicht ist eure alte Tür ja doch gar nicht so schlecht. Vielleicht braucht sie nur ein bisschen Liebe. Und ein bisschen Farbe. Oder einfach nur einen guten Grund, um zu bleiben.
Und wenn nicht? Tja, dann viel Glück! Aber vergesst nicht: Sicherheitsschuhe sind ein Muss. Und ein guter Plan B. Für den Fall, dass alles schiefgeht. Was, ich sag’s mal so, durchaus passieren kann.

















