Am Tag Als Conny Kramer Starb Songtext Deutsch

Okay, lasst uns ehrlich sein. Wir alle kennen ihn. Am Tag als Conny Kramer starb. Ein Klassiker. Oder?

Ich will ja niemanden zu nahe treten, aber... Hand aufs Herz. Ist der Song wirklich so ein Knaller, wie alle tun?

Die Nostalgie-Brille

Klar, die Nostalgie spielt eine Riesenrolle. Jeder, der in den 70ern aufgewachsen ist, verbindet mit dem Song Erinnerungen. An die Eltern, die ihn im Radio gehört haben. An die erste Kassette, die man sich vom Taschengeld gekauft hat. An die Schlaghosen.

Aber ist das wirklich ein Qualitätsmerkmal? Nur weil etwas alt ist, ist es nicht automatisch gut. Denk an deinen alten Teddybär. Er ist dir lieb, aber würdest du ihn einem Kunstsammler zeigen?

Der Text

Der Text… Naja. Sagen wir mal, er ist… direkt. Sehr direkt. Und ein bisschen holprig. "Am Tag als Conny Kramer starb, war's ein ganz normaler Tag." Ähm, okay. Danke für die Info.

Ich meine, die Message ist wichtig. Drogen sind scheiße. Das versteht jeder. Aber die Art, wie es verpackt ist… könnte man da nicht ein bisschen poetischer werden? Ein bisschen subtiler?

Stellt euch vor, Conny Kramer wäre ein Gedicht von Rilke. Oder ein Song von Leonard Cohen. Wäre die Botschaft dann weniger wirksam? Ich glaube nicht.

"Am Tag als Conny Kramer starb..." – Klingt wie der Anfang einer schlechten Witze. Sorry, not sorry.

Die Melodie

Auch hier: Es ist Geschmackssache. Aber die Melodie ist… einfach. Sehr einfach. Und repetitiv. Sehr repetitiv. Nach dem dritten Mal summt man sie zwar mit, aber nach dem fünften Mal will man sich die Ohren zuhalten.

Ich weiß, ich weiß. Es soll ins Ohr gehen. Es soll hängen bleiben. Mission accomplished. Aber muss es denn so... unangenehm hängen bleiben?

Das Unpopular Opinion

Hier kommt meine unbequeme Wahrheit: Ich finde Am Tag als Conny Kramer starb musikalisch und textlich… durchschnittlich. Es ist kein schlechter Song. Aber es ist auch kein Meisterwerk.

Es profitiert von seiner Bekanntheit, seiner Message und der Nostalgie. Aber wenn ein unbekannter Künstler heute mit so einem Song ankommen würde, würde er wahrscheinlich ausgelacht werden.

Vielleicht bin ich zu kritisch. Vielleicht verstehe ich die Genialität des Songs einfach nicht. Vielleicht bin ich einfach nur ein Banause.

Aber ich stehe zu meiner Meinung. Und ich wette, dass es da draußen noch ein paar andere Leute gibt, die heimlich genauso denken. Traut euch! Sagt es laut! (Oder schreibt es in die Kommentare. Das ist auch okay.)

Alternativen?

Es gibt so viele andere Songs über Drogen, die viel besser sind. Die poetischer sind, die musikalisch anspruchsvoller sind, die einen tiefer berühren. Warum also immer wieder Conny Kramer?

Vielleicht, weil er so einfach ist. Weil er so direkt ist. Weil er so vertraut ist. Weil er uns an unsere Kindheit erinnert.

Aber das ist kein Grund, ihn zu vergöttern. Es ist ein Grund, ihn mit einem Augenzwinkern zu betrachten. Und vielleicht mal wieder einen anderen Song zu hören.

Denkt mal drüber nach.

Und jetzt steinigt mich. Oder nicht. Es ist mir eigentlich egal.

Nur eins noch: Conny Kramer. Ruhe in Frieden. Egal, was ich gerade geschrieben habe. Du bist trotzdem eine Legende.