Baby 10 Monate Schreit Wenn Man Es Ins Bett Legt

Kennt ihr das? Ihr habt dieses kleine, unglaublich süße Wesen, das tagsüber die Sonne in eure Wohnung zaubert. Und dann kommt der Abend, und aus dem kleinen Sonnenschein wird ein Mini-Tyrann, sobald man ihn in die Nähe seines Bettes bringt. Willkommen im Club der Eltern von 10 Monate alten Babys, die beim Zubettgehen protestieren!
Die Bettgeh-Oper: Ein ganz normales Drama
Stellt euch vor: Ihr habt euer Baby gebadet, es hat seine letzte Flasche oder Brust bekommen, ihr habt ihm ein Schlaflied vorgesungen, das ihr eigentlich selbst nicht mehr hören könnt, und dann… legst du es ins Bettchen. Und *zack!* Der Vorhang öffnet sich zur großen Bettgeh-Oper! Tränen fließen, kleine Fäuste ballen sich, und der kleine Mensch brüllt, als gäbe es kein Morgen mehr.
Manchmal fühlt es sich an, als wäre man der Bösewicht in einem Kinderbuch. Aber keine Sorge, ihr seid es nicht! Euer Baby ist einfach nur… ein Baby. Und Babys kommunizieren eben auf ihre ganz eigene, manchmal etwas laute Art und Weise.
Das große Rätselraten: Warum nur?
Warum aber schreit das kleine Ding so? Tja, die Antwort ist so vielfältig wie die Sorten Brei, die ihr schon ausprobiert habt. Vielleicht hat es einfach nur Angst, dass ihr weggeht. Trennungsangst ist in diesem Alter total normal. Vielleicht hat es auch einfach noch nicht genug gekuschelt. Oder aber… es hat gemerkt, dass Schreien eine ziemlich effektive Methode ist, um eure Aufmerksamkeit zu bekommen. Genial, diese kleinen Strategen!
Wir dürfen nicht vergessen: Babys entwickeln sich rasend schnell. Jeden Tag lernen sie etwas Neues, und das kann ganz schön anstrengend sein. Schlaf ist wichtig, um all diese neuen Eindrücke zu verarbeiten. Aber manchmal ist der Übergang vom wachen, aufregenden Leben ins Land der Träume einfach zu schwer.
Ich erinnere mich an die Zeit, als mein Sohn Max (ja, das ist sein echter Name!) genau das Gleiche gemacht hat. Ich war fix und fertig. Ich habe mich gefragt, was ich falsch mache. Habe ich ihn zu wenig geknuddelt? War sein Zimmer zu dunkel? Zu hell? Habe ich ihm etwa das falsche Schlaflied vorgesungen?!
Meine Schwiegermutter, die Weisheit in Person, sagte damals: "Mach dir keinen Kopf. Er testet dich. Und er hat Hunger." Nun ja, mit dem Hunger hatte sie recht. Er hatte einen Wachstumsschub. Aber das Testen war auch ein guter Punkt.
Tipps und Tricks aus dem Eltern-Überlebenshandbuch
Was also tun, wenn der kleine Schreihals abends Amok läuft? Hier ein paar Ideen, die uns geholfen haben – und vielleicht auch euch helfen:
- Rituale sind Gold wert: Ein immer gleicher Ablauf vor dem Schlafengehen gibt dem Baby Sicherheit. Baden, Massage, Schlaflied, Gute-Nacht-Geschichte… Je vorhersehbarer der Abend ist, desto besser.
- Kuscheln, kuscheln, kuscheln: Nähe ist wichtig. Wenn euer Baby sich sicher und geliebt fühlt, fällt das Einschlafen leichter.
- Der Schnuller-Trick: Manch ein Baby findet Trost im Schnuller. Wenn euer Baby ihn mag, ist das eine einfache Lösung.
- Geduld, Geduld, Geduld: Ja, ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Aber je entspannter ihr seid, desto entspannter ist auch euer Baby. Versucht, tief durchzuatmen und euch daran zu erinnern, dass diese Phase vorübergeht. (Irgendwann schlafen sie alle durch! Wirklich!)
- Die "kontrollierte Tränen"-Methode (oder auch nicht): Hier scheiden sich die Geister. Bei dieser Methode lässt man das Baby kurz weinen und geht dann wieder rein, um es zu beruhigen, ohne es aber aus dem Bett zu nehmen. Ob das für euch und euer Baby das Richtige ist, müsst ihr selbst entscheiden.
Und ganz wichtig: Vergesst nicht, dass ihr nicht allein seid! Jedes Elternteil hat diese Phasen durchgemacht. Sprecht mit anderen Eltern, tauscht euch aus, lacht gemeinsam über die absurden Situationen, in die euch eure kleinen Schlafräuber bringen. Und nehmt euch selbst nicht zu ernst. Humor ist die beste Medizin – auch gegen müde Augenringe.
Die Belohnung: Ein friedlich schlummerndes Baby
Auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlt: Diese Phase geht vorbei. Irgendwann wird euer Baby friedlich einschlafen, ohne großes Theater. Und wenn ihr dann da sitzt, neben seinem Bettchen, und ihm beim Atmen zuseht… dann wisst ihr, warum ihr all das auf euch genommen habt. Denn dieses kleine, schreiende Wesen ist das größte Wunder der Welt.
Also, liebe Eltern, Kopf hoch! Die Bettgeh-Oper mag anstrengend sein, aber sie ist nur ein kleiner Akt in der großen, wunderbaren Geschichte eures Lebens mit eurem Baby. Und am Ende gibt es immer ein Happy End. Oder zumindest eine kurze Nachtruhe, bevor das Ganze von vorne beginnt.
Und wenn ihr euch mal wieder völlig verzweifelt fühlt: Denkt an mich, wie ich mit meinem schreienden Sohn Max im Arm im Kreis gelaufen bin und versucht habe, ihm leise ein Lied vorzusingen, während ich mir heimlich die Ohren zugehalten habe. Ihr seid nicht allein!
Und übrigens: Wenn alles nichts hilft, probiert mal, ihm ein Schlaflied von Helene Fischer vorzusingen. Manchmal geschehen Wunder… oder zumindest schläft das Baby vor euch ein, weil es eure Gesangskünste nicht länger ertragen kann. 😉

















