Bei Wem Hat Es Länger Gedauert Schwanger Zu Werden

Hach ja, das Kinderkriegen. Eine der natürlichsten Sachen der Welt, sagt man. Nur, dass es sich oft alles andere als natürlich anfühlt. Da sitzt man dann mit der Freundin beim Kaffee, und das Gespräch driftet, wie so oft, in Richtung Babyplanung. Und plötzlich geht's los: "Bei wem hat es eigentlich länger gedauert, schwanger zu werden?"

Der Wettstreit, der keiner sein sollte

Eigentlich ist es ja kein Wettstreit. Eigentlich. Aber die Wahrheit ist, dass da oft ein kleiner, unterschwelliger Vergleich mitschwingt. Wer hat schneller "den Jackpot" geknackt? Wer hat sich weniger Sorgen machen müssen? Wer hatte den scheinbar "einfacheren" Weg? Frau Meier erzählt dann stolz, dass es bei ihr und ihrem Mann quasi beim ersten Mal geklappt hat. Und Frau Schmidt, die schon seit Monaten, vielleicht sogar Jahren, am Üben ist, nickt nur tapfer, während innerlich ein kleiner Vulkan brodelt.

Dabei ist es so wichtig zu betonen: Jeder Körper ist anders. Jede Beziehung ist anders. Und jede Schwangerschaftsgeschichte ist einzigartig. Es gibt nicht "den" richtigen Weg, und es gibt schon gar keinen Grund, sich schlecht zu fühlen, wenn es eben nicht sofort klappt.

Von Hollywood-Glamour und ehrlichen Geständnissen

Auch in der Welt der Promis ist das Thema präsent. Denken wir nur an Chrissy Teigen und John Legend. Sie haben offen über ihre Schwierigkeiten mit der Fruchtbarkeit gesprochen und den Weg der künstlichen Befruchtung gewählt. Ehrlich und verletzlich haben sie ihre Erfahrungen geteilt, und damit vielen Paaren da draußen Mut gemacht. Sie zeigten, dass es okay ist, Hilfe anzunehmen und dass der Weg zum Wunschkind oft holpriger ist, als man denkt.

Ganz anders hingegen die Geschichte von Blake Lively und Ryan Reynolds. Die beiden scheinen Kinder quasi im Akkord zu produzieren (mit viel Humor, versteht sich!). Ihre lockeren Sprüche und die öffentliche Zurschaustellung ihres Familienlebens erwecken fast den Eindruck, als wäre das Kinderkriegen das Einfachste der Welt. Was natürlich Blödsinn ist. Aber es zeigt, wie unterschiedlich die Erfahrungen sein können und wie unterschiedlich sie öffentlich dargestellt werden.

Die verrücktesten Tipps und Tricks

Und dann gibt es ja noch die unzähligen Tipps und Tricks, die einem ungefragt zugespielt werden. Von Omas Weisheiten bis zu den neuesten Studien aus dem Internet ist alles dabei. "Iss Ananas! Stell die Matratze schräg! Mach Yoga bei Vollmond!" Manchmal möchte man am liebsten einfach nur noch die Ohren zuklappen und tief durchatmen.

Eine Freundin erzählte mir neulich, sie habe gehört, man solle nach dem Sex eine halbe Stunde mit den Beinen an der Wand liegen bleiben. "Und, hat's geholfen?", fragte ich. Sie lachte. "Keine Ahnung! Aber mein Mann fand's lustig."

Die Wahrheit ist doch, dass die meisten dieser Tipps keine wissenschaftliche Grundlage haben. Aber wenn sie einem das Gefühl geben, etwas zu tun, die Kontrolle zu behalten und sich gut um sich selbst zu kümmern, dann sind sie vielleicht gar nicht so schlecht. Hauptsache, man verliert nicht den Humor und bleibt entspannt.

Humor als Rettungsanker

Und genau das ist es, was ich aus all diesen Geschichten mitnehme: Humor ist unglaublich wichtig. Sich selbst nicht zu ernst nehmen. Über die absurden Situationen lachen können. Und sich bewusst machen, dass man nicht allein ist. Es gibt so viele Paare, die ähnliche Erfahrungen machen. Und es gibt so viele Wege zum Wunschkind. Manchmal dauert es eben länger, manchmal geht es schneller. Aber am Ende zählt nur, dass man gemeinsam durchhält und sich gegenseitig unterstützt.

Erinnert euch an eure Lieblings-Comedy-Serie, an den Film, bei dem ihr Tränen gelacht habt. Gönnt euch einen Abend mit Freunden, bei dem ihr einfach mal abschalten könnt. Denn Stress ist Gift für die Fruchtbarkeit. Und Lachen ist die beste Medizin – auch wenn es darum geht, schwanger zu werden.

Ein Hoch auf die Geduld und die Liebe

Also, liebe Leserinnen und Leser, lasst uns auf die Geduld anstoßen. Auf die Liebe, die uns durch diese Zeit trägt. Und auf all die verrückten, lustigen und manchmal auch frustrierenden Momente auf dem Weg zum Wunschkind. Denn egal, wie lange es dauert: Jede Schwangerschaft ist ein Wunder. Und jedes Kind ist ein Geschenk. Also, Kopf hoch, Brust raus, und immer schön weiterüben (mit einem Augenzwinkern, versteht sich!). Und vielleicht sollten wir Frau Meier und Frau Schmidt einfach mal zu einem gemeinsamen Lach-Yoga-Kurs einladen?

Und wer weiß, vielleicht sitzen wir dann irgendwann alle zusammen beim Kaffee und lachen über die Zeit, in der wir uns so viele Sorgen gemacht haben. Denn am Ende zählt nur das Ergebnis: Ein kleines, gesundes und glückliches Kind. Und das ist doch der beste Grund zum Feiern – egal, wie lange es gedauert hat, bis es so weit war!