Berggruen Gymnasium Berlin Tag Der Offenen Tür

Stell dir vor, dein Samstagmorgen beginnt nicht mit Katerfrühstück und Netflix, sondern mit… Schulklingeln? Ja, richtig gelesen! Ich hab mich am vergangenen Wochenende zum Tag der offenen Tür im Berggruen Gymnasium verirrt. Und "verirrt" ist vielleicht gar nicht das richtige Wort. Eher "neugierig angelockt".
Ein Schultag ohne Hausaufgaben?
Ich geb's zu, meine Schulzeit liegt schon ein paar Jährchen zurück. Aber die Erinnerungen – naja, die reichen. Umso überraschter war ich, als ich die entspannte Atmosphäre im Berggruen Gymnasium betrat. Kein muffiger Geruch von alten Büchern, sondern eher der Duft von frisch gebackenen Waffeln. Und statt gestresster Lehrer, die mit dem Zeigefinger wedeln, begegnete ich strahlenden Gesichtern, die voller Begeisterung von ihrem Schulalltag erzählten.
Okay, Waffeln sind schon mal ein guter Anfang. Aber was steckt noch dahinter? Die Antwort fand ich in den liebevoll gestalteten Klassenräumen. Da gab es einen Raum, in dem man mit Robotern herumspielen konnte (ernsthaft!), einen anderen, in dem chemische Experimente stattfanden (die zum Glück nicht explodierten), und sogar einen ganzen Raum, der sich der Kunst widmete. Und das Beste: Überall waren Schüler, die stolz ihre Projekte präsentierten. Keine Spur von gelangweilten Teenagern, die am liebsten im Bett geblieben wären. Respekt!
Von sprechenden Papageien und tanzenden Molekülen
Ein Highlight war definitiv der Stand der Biologie-AG. Dort wurde nicht nur mit Fachbegriffen um sich geworfen, sondern auch anschaulich erklärt, wie das Leben so funktioniert. Und das mit Hilfe eines – ich schwöre! – sprechenden Papageis. Okay, vielleicht hat er nicht wirklich gesprochen, sondern nur Laute von sich gegeben. Aber in meiner Fantasie hat er uns gerade die Photosynthese erklärt. Wer weiß?
Auch der Chemie-Raum hatte es in sich. Statt langweiliger Formeln an der Tafel gab es hier Experimente, die aussahen wie kleine Feuerwerke. Und die Schüler erklärten geduldig, was da eigentlich vor sich ging. Irgendwas mit Molekülen, die tanzen. Klingt kompliziert? War es vielleicht auch. Aber es sah verdammt cool aus!
Ich muss gestehen, ich war ein bisschen neidisch. Warum hatten wir früher nicht so einen coolen Unterricht? Stattdessen mussten wir uns mit trockenen Texten und staubigen Tafeln herumschlagen. Aber hey, Zeiten ändern sich. Und das Berggruen Gymnasium scheint da ganz vorne mit dabei zu sein.
Mehr als nur Pauken und Noten
Was mich besonders beeindruckt hat, war der Zusammenhalt an der Schule. Überall waren Schüler, Lehrer und Eltern gemeinsam aktiv. Da wurde gebastelt, gebacken, präsentiert und gelacht. Man spürte förmlich, dass hier eine Gemeinschaft am Werk ist. Und das ist doch viel mehr wert als jede Eins im Zeugnis.
Natürlich gab es auch ernstere Themen. Am Stand der Schulsozialarbeit konnte man sich über Unterstützungsangebote informieren. Und in einem Raum wurden Projekte vorgestellt, die sich für mehr Toleranz und Vielfalt einsetzen. Das zeigt, dass das Berggruen Gymnasium nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Werte.
Ein kleines Anekdötchen am Rande: Ich habe mich kurzzeitig überlegt, ob ich mich noch mal einschreiben soll. Aber dann habe ich mich doch lieber für ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee entschieden. Schließlich bin ich ja schon etwas aus dem Alter heraus… oder?
Apropos Kuchen: Der Kuchenbasar war der absolute Renner. Die Schüler hatten fleißig gebacken und verkauft, um Geld für ihre Klassenkassen zu sammeln. Und wer konnte da schon Nein sagen? Ich jedenfalls nicht. Ich habe mir gleich mehrere Stücke gegönnt. Schließlich muss man ja auch die Jugend unterstützen.
Mein Fazit: Der Tag der offenen Tür im Berggruen Gymnasium war eine tolle Erfahrung. Ich habe nicht nur viel über die Schule gelernt, sondern auch über die Menschen, die sie ausmachen. Und ich habe festgestellt, dass Schule auch Spaß machen kann. Wer hätte das gedacht?
Ein Blick in die Zukunft
Das Berggruen Gymnasium ist mehr als nur ein Ort, an dem man lernt. Es ist ein Ort, an dem man sich entfalten kann, an dem man Freunde findet und an dem man auf das Leben vorbereitet wird. Und das mit einer gehörigen Portion Spaß und Kreativität. Wer weiß, vielleicht schicke ich ja doch noch meine eigenen Kinder eines Tages dorthin. Aber bis dahin genieße ich erst mal die Erinnerung an einen überraschend schönen Samstagmorgen in einer Schule, die mich wirklich beeindruckt hat. Und wer weiß, vielleicht lerne ich ja auch noch das Papageien-Sprechen…
Also, wenn ihr mal die Chance habt, einen Tag der offenen Tür im Berggruen Gymnasium zu besuchen, lasst euch das nicht entgehen! Es lohnt sich. Und wer weiß, vielleicht trefft ihr ja auch den sprechenden Papagei.
P.S.: Ich habe gehört, dass es im nächsten Jahr noch mehr Waffeln geben soll. Das ist doch mal ein Grund, wiederzukommen!

















