Bewerbung Für Ein Praktikum Im Kindergarten Muster
Also, mal ehrlich: Wer von uns hat nicht schon mal gegoogelt: "Bewerbung Für Ein Praktikum Im Kindergarten Muster"? Ich bekenne mich schuldig! Wir alle wollen das perfekte Anschreiben, das die Erzieherinnen sofort umhaut.
Aber ist es wirklich so einfach? Ich habe da eine – sagen wir mal – unpopuläre Meinung.
Klar, Muster sind praktisch. Sie geben eine Struktur. Man weiß, wo man Anfangen soll. Kein ewiges Starren auf ein leeres Blatt Papier! Und die Formulierungshilfen sind Gold wert. "Hiermit bewerbe ich mich..." check! "Mit großem Interesse..." check! Manchmal fühlt es sich an, wie ein Ausmalbild für Erwachsene.
Der Copy-Paste-Albtraum
Aber genau da liegt das Problem. Wenn jeder nur noch kopiert und einfügt, klingen alle Bewerbungen gleich. Und was passiert dann? Richtig, die Erzieherinnen bekommen einen Copy-Paste-Overload! Sie sehen hunderte von Bewerbungen, die alle gleich klingen. "Teamfähig, zuverlässig, liebevoll." Ja, ja, kennen wir schon!
Ich meine, wir alle wollen doch, dass unsere Bewerbung auffällt. Wir wollen doch, dass sie im Gedächtnis bleibt. Aber wie soll das gehen, wenn wir uns hinter einem Muster verstecken?
Das kleine bisschen Ich
Meine unpopuläre Meinung ist also: Weniger Muster, mehr Persönlichkeit! Lasst uns die Vorlagen links liegen (zumindest teilweise) und ein bisschen von uns selbst in die Bewerbung einfließen lassen.
Denkt darüber nach: Was macht euch besonders? Was bringt ihr mit, was andere nicht haben? Seid ihr die geborenen Geschichtenerzähler? Könnt ihr mit Playmais ein ganzes Schloss bauen? Habt ihr einen geheimen Trick, um Kinder zum Zähneputzen zu bewegen? (Wenn ja, bitte verratet ihn mir!).
Genau das gehört in eure Bewerbung! Erzählt eine kleine Anekdote. Beschreibt eine Situation, in der ihr eure Fähigkeiten unter Beweis gestellt habt. Seid authentisch! Seid witzig! Seid... ihr selbst!
Klar, die formalen Dinge müssen stimmen. Rechtschreibung, Grammatik, ordentliches Layout – alles wichtig. Aber das ist nur die halbe Miete. Die andere Hälfte ist eure Persönlichkeit.
Ich weiß, das klingt alles einfacher gesagt als getan. Eine persönliche Bewerbung zu schreiben, ist anstrengender als ein Muster auszufüllen. Aber es lohnt sich! Denn nur so könnt ihr zeigen, wer ihr wirklich seid.
Und mal ehrlich, wer will schon einen Praktikanten, der nur gut im Ausfüllen von Formularen ist?
Die Erzieherinnen wollen jemanden, der mit Herz und Seele dabei ist. Jemanden, der sich für die Kinder interessiert. Jemanden, der mitdenkt und mitmacht. Und das kann man nicht aus einem Muster herauslesen.
Also, traut euch! Vergesst für einen Moment die perfekte Formulierung und schreibt einfach drauf los. Was wollt ihr den Erzieherinnen wirklich sagen? Was ist euch wichtig? Warum wollt ihr gerade in diesem Kindergarten arbeiten?
Und wenn ihr dann fertig seid, könnt ihr immer noch mal einen Blick auf die Muster werfen. Vielleicht findet ihr ja noch eine Formulierung, die euch gefällt. Aber lasst euch nicht von den Mustern versklaven! Bleibt kreativ! Bleibt authentisch! Und vor allem: Bleibt ihr selbst!
Ich bin fest davon überzeugt, dass ihr damit viel erfolgreicher sein werdet. Und wer weiß, vielleicht inspiriert ihr ja sogar andere dazu, ihre Bewerbungen auch mal ein bisschen persönlicher zu gestalten.
Denn am Ende des Tages wollen wir doch alle eines: Einen Job, der uns Spaß macht und in dem wir uns wohlfühlen. Und der erste Schritt dahin ist eine Bewerbung, die uns widerspiegelt.
Also, ran an die Tasten! Zeigt den Erzieherinnen, was in euch steckt! Und vergesst nicht: Ein Lächeln schadet nie! (Auch nicht in der Bewerbung.)
Viel Erfolg!
