Big Ben Clock Tower Facts
Hallo liebe Reisefreunde! Setzt euch bequem hin, denn heute entführe ich euch auf eine ganz besondere Reise: Wir erkunden den Big Ben, oder genauer gesagt, den Elizabeth Tower, der das legendäre Uhrwerk beherbergt. Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Besuch in London. Das Geräusch der Westminster Bells hallte in meinen Ohren wider und die majestätische Erscheinung des Turms raubte mir den Atem. Lasst mich euch von meinen Erfahrungen und all den faszinierenden Fakten rund um dieses Wahrzeichen erzählen!
Der Name, der täuscht: Big Ben ist mehr als nur eine Uhr
Verwirrung ist vorprogrammiert! Viele von uns nennen den ganzen Turm "Big Ben". Aber eigentlich ist Big Ben nur die schwere Glocke im Inneren des Turms, die stündlich schlägt. Der offizielle Name des Turms war lange Zeit einfach "Clock Tower", wurde aber 2012 zu Ehren des diamantenen Thronjubiläums von Königin Elizabeth II. in Elizabeth Tower umbenannt. Merkt euch das, damit ihr bei eurem nächsten London-Besuch mit eurem Wissen glänzen könnt!
Ein Turm voller Geschichte und architektonischer Meisterleistung
Der Elizabeth Tower ist ein wunderschönes Beispiel neugotischer Architektur und wurde von Augustus Pugin entworfen. Der Bau begann im Jahr 1843 und wurde 1859 fertiggestellt. Das ist eine lange Zeit! Und das Ergebnis ist wirklich atemberaubend. Der Turm ist etwa 96 Meter hoch und besteht aus Ziegeln mit Kalksteinverkleidung. Stell dir vor, all die Handwerkskunst, die in dieses Bauwerk geflossen ist! Bei meinem Besuch war ich besonders beeindruckt von den filigranen Verzierungen und den präzisen Details.
Die Uhr selbst ist ein wahres Meisterwerk der Ingenieurskunst. Sie wurde von Edmund Beckett Denison entworfen und ist bekannt für ihre Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Die Zifferblätter haben einen Durchmesser von etwa 7 Metern, und die Zeiger sind beeindruckend lang. Der Stundenzeiger misst etwa 2,7 Meter, während der Minutenzeiger stolze 4,3 Meter erreicht. Wahnsinn, oder?
Das Innenleben des Elizabeth Tower: Ein Blick hinter die Kulissen
Leider ist der Zugang zum Elizabeth Tower für die breite Öffentlichkeit stark eingeschränkt. Bis 2017 war es möglich, als Einwohner Großbritanniens eine Tour zu buchen, um die 334 Stufen zur Spitze zu erklimmen. Diese Touren wurden jedoch aufgrund von Renovierungsarbeiten eingestellt. Es gibt zwar Gerüchte, dass sie in Zukunft wieder aufgenommen werden könnten, aber bis dahin müssen wir uns mit den Erzählungen anderer und den online verfügbaren Informationen begnügen. Aber keine Sorge, ich liefere euch ein paar spannende Details!
Stell dir vor, du erklimmst die 334 Stufen! Keine Aufzüge, nur pure Muskelkraft. Belohnt wird man mit einem atemberaubenden Blick über London. Und natürlich mit dem Gefühl, dem berühmten Uhrwerk ganz nah zu sein. Die Besichtigung des Uhrwerks selbst ist ein unvergessliches Erlebnis. Man kann die komplizierten Mechanismen bewundern und die Sorgfalt und Präzision erkennen, die in die Wartung gesteckt werden. Die Mechaniker sind wahre Künstler!
"Die Westminster Bells läuten, nicht nur die Zeit, sondern auch ein Stück Geschichte. Ein ohrenbetäubender, aber unglaublich erhebender Moment!"
Die berühmten Westminster Bells: Mehr als nur ein Glockenspiel
Die Westminster Bells sind ein Satz von fünf Glocken im Elizabeth Tower. Die größte Glocke, Big Ben, wiegt unglaubliche 13,7 Tonnen! Die Melodie, die die Glocken spielen, ist die Westminster Quarters, eine Abfolge von Tönen, die alle 15 Minuten erklingen. Die Melodie ist so berühmt, dass sie oft in Filmen, Fernsehsendungen und sogar als Klingeltöne verwendet wird. Sie ist einfach unverwechselbar und sofort erkennbar.
Die Westminster Quarters haben übrigens eine interessante Geschichte. Sie sollen auf einer Melodie aus der Oper "Messias" von Georg Friedrich Händel basieren. Und es gibt sogar einen Text zu der Melodie, der auf den vier Zifferblättern der Uhr zu finden ist: "All through this hour, Lord guard me, and by Thy power, no foot shall fall." Eine schöne Botschaft, oder?
Renovierung und Zukunft des Elizabeth Tower
Der Elizabeth Tower wurde von 2017 bis 2022 umfassend renoviert. Die Renovierung war dringend notwendig, da der Turm unter den Auswirkungen von Witterungseinflüssen und Verschmutzung gelitten hatte. Die Arbeiten umfassten die Reparatur von Rissen in der Fassade, die Reinigung der Steine und die Restaurierung des Uhrwerks. Es war ein riesiges Projekt, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Turm erstrahlt wieder in neuem Glanz!
Während der Renovierung wurden die Glocken vorübergehend stillgelegt. Das war eine ungewohnte Stille in London. Aber im November 2022 läuteten die Westminster Bells wieder zum ersten Mal seit fünf Jahren. Es war ein bewegender Moment für viele Londoner und Besucher. Die Rückkehr des Glockenspiels symbolisierte die Wiedergeburt des Turms und die Kontinuität der Tradition.
Meine persönlichen Tipps für euren Besuch:
Auch wenn ihr den Elizabeth Tower nicht von innen besichtigen könnt, gibt es viele Möglichkeiten, seine Schönheit und Bedeutung zu erleben:
- Beste Aussichtspunkte: Geht zum Parliament Square oder zur Westminster Bridge für atemberaubende Fotos. Besonders bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang ist die Kulisse unvergesslich.
- Sound erleben: Plant euren Besuch so, dass ihr die Westminster Bells zur vollen Stunde hören könnt. Es ist ein magischer Moment.
- Alternativen: Besucht die Houses of Parliament, die direkt neben dem Elizabeth Tower liegen. Hier könnt ihr mehr über die britische Politik erfahren und vielleicht sogar eine Debatte verfolgen.
- Fototipp: Sucht nach ungewöhnlichen Perspektiven! Fotografiert den Turm von der Themse aus oder durch die Bäume im Parliament Square.
Der Elizabeth Tower und Big Ben sind mehr als nur ein Wahrzeichen. Sie sind ein Symbol für London, für Großbritannien und für die Zeit selbst. Sie erinnern uns an die Geschichte, die Tradition und die Schönheit, die uns umgibt. Bei meinem nächsten Besuch in London werde ich sicherlich wieder vor dem Turm stehen und dem Klang der Westminster Bells lauschen. Und ich hoffe, ihr werdet das auch tun!
Ich hoffe, dieser kleine Reisebericht hat euch gefallen und euch inspiriert, London und den Elizabeth Tower selbst zu entdecken. Bis zum nächsten Mal und happy travels!
