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Bowlby And Attachment Theory


Bowlby And Attachment Theory

Stell dir vor, du bist ein kleines Entchen, gerade aus dem Ei geschlüpft. Wen siehst du zuerst? Wahrscheinlich Mama Ente! Und an die hältst du dich, egal was passiert, oder?

Genau das, nur mit Menschen, hat ein Mann namens John Bowlby beobachtet. Er war ein britischer Psychologe und Psychiater, und er hatte eine wirklich bahnbrechende Idee: Was, wenn unsere allerersten Beziehungen, besonders zu unseren Eltern oder Bezugspersonen, uns für unser ganzes Leben prägen? Was, wenn diese Beziehungen unser Verhalten und unsere Emotionen steuern, wie ein unsichtbarer Kompass?

Bowlby nannte das Ganze Attachment Theory, also Bindungstheorie. Und ja, das klingt erstmal ziemlich wissenschaftlich und trocken. Aber glaub mir, da steckt eine Menge Drama, Komödie und sogar ein bisschen Herzschmerz drin!

Die Suche nach dem Ursprung: Keine kalte Wissenschaft!

In den 1930er Jahren war die vorherrschende Meinung in der Psychologie, dass Babys ihre Eltern hauptsächlich wegen Futter liebten. Stell dir das mal vor! Als ob du deine Mama nur lieben würdest, weil sie dir das Fläschchen gibt. Bowlby fand das lächerlich. Er beobachtete Kinder, die von ihren Eltern getrennt wurden (leider oft wegen des Krieges), und sah, wie sie litten. Da war mehr als nur Hunger im Spiel!

Er erkannte, dass es ein tiefes, biologisches Bedürfnis nach Nähe und Sicherheit gibt. Ein Baby will nicht nur gefüttert werden, es will gehalten, getröstet und geliebt werden. Das ist wie bei den Entchen, die Mama Ente hinterherwatscheln, nicht weil sie die Futterkrippe ist, sondern weil sie Schutz bietet.

Die vier (ungefähren) Bindungsstile: Bist du ein Klettverschluss oder ein Einzelgänger?

Bowlby und seine Kollegin, Mary Ainsworth (eine absolute Pionierin!), entwickelten später eine Methode namens "Strange Situation" (Fremde Situation), um die Bindungsmuster von Kindern zu beobachten. Stell dir vor, ein Baby wird in einem Raum mit seiner Mutter gelassen, dann kommt eine fremde Person dazu, und schließlich verlässt die Mutter den Raum. Die Reaktion des Babys, wenn die Mutter zurückkommt, verrät eine Menge über seinen Bindungsstil.

Daraus ergaben sich, vereinfacht gesagt, vier Haupttypen:

  • Sicher gebunden: Das Baby ist traurig, wenn die Mutter weg ist, aber freut sich riesig, wenn sie zurückkommt und lässt sich trösten. Diese Kinder haben gelernt, dass ihre Eltern zuverlässig sind.
  • Ängstlich-ambivalent gebunden: Diese Babys sind total verzweifelt, wenn die Mutter geht, aber wenn sie zurückkommt, sind sie immer noch wütend und lassen sich schwer trösten. Sie haben gelernt, dass ihre Eltern unberechenbar sind.
  • Vermeidend gebunden: Diese Babys scheinen nicht viel zu fühlen, wenn die Mutter geht oder zurückkommt. Sie haben gelernt, ihre Gefühle zu unterdrücken, weil sie Angst haben, abgewiesen zu werden.
  • Desorganisiert gebunden: Diese Babys zeigen ein chaotisches und widersprüchliches Verhalten. Sie können Angst vor der Mutter haben oder sich ihr hilflos zuwenden. Oft haben sie traumatische Erfahrungen gemacht.

Jetzt kommt der Clou: Diese Bindungsstile, die wir als Babys entwickeln, beeinflussen unsere Beziehungen als Erwachsene! Bist du der Typ, der ständig Bestätigung braucht? Vielleicht bist du eher ängstlich-ambivalent gebunden. Bist du der Einzelgänger, der niemanden zu nah an sich heranlässt? Dann könnte dein Bindungsstil eher vermeidend sein.

Nicht in Stein gemeißelt: Bindung kann sich ändern!

Das ist aber keine Schicksalsvorhersage! Nur weil du als Kind einen unsicheren Bindungsstil entwickelt hast, heißt das nicht, dass du für immer unglücklich in der Liebe sein musst. Die gute Nachricht ist: Bindung kann sich ändern. Durch Therapie, durch bewusstes Arbeiten an deinen Beziehungsmustern und durch die Erfahrung von sicheren und liebevollen Beziehungen kannst du lernen, dicherer zu werden.

Stell dir vor, du bist wie ein kleiner, verletzter Vogel. Am Anfang hast du vielleicht Angst vor jedem, der dir zu nahe kommt. Aber wenn du immer wieder gute Erfahrungen machst, wenn du lernst, dass es Menschen gibt, denen du vertrauen kannst, dann kannst du lernen, wieder zu fliegen, sicher und frei.

„Es ist nicht das, was dir passiert, sondern wie du darauf reagierst.“ – John Bowlby hätte das wahrscheinlich gesagt, wenn er ein motivierender Instagram-Influencer gewesen wäre.

Und das ist der Clou an der Bindungstheorie: Sie ist nicht nur eine trockene wissenschaftliche Theorie, sondern eine Einladung zur Selbstreflexion. Sie lädt uns ein, unsere Beziehungen zu verstehen, unsere eigenen Muster zu erkennen und uns auf den Weg zu machen, erfüllendere und liebevollere Beziehungen zu leben. Also, schau mal in den Spiegel und frag dich: Welches Entchen bist du eigentlich?

Mehr als nur Mama und Papa: Bindung überall!

Denk daran, dass Bindung nicht nur etwas zwischen Eltern und Kindern ist. Sie spielt in all unseren engen Beziehungen eine Rolle: in Freundschaften, in Partnerschaften, sogar in unserer Beziehung zu uns selbst. Wenn du dich selbst ablehnst und kritisierst, ist das auch eine Form der unsicheren Bindung – nämlich die Bindung zu deinem inneren Kind.

Also, sei nett zu dir selbst und zu den Menschen, die dir wichtig sind. Versuch, ein sicherer Hafen für andere zu sein und lass dich von anderen halten, wenn du es brauchst. Denn am Ende wollen wir doch alle nur eins: ein bisschen Mama Ente in einer unsicheren Welt.

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