Canon Mx925 Druckkopf Ausbauen

Okay, Leute, Hand aufs Herz: Wer von euch hat schon mal einen Kampf mit seinem Drucker ausgefochten? Ich meine, so richtig mit Blaulicht-Alarm-Feeling? Bei mir war’s letztens wieder soweit. Der Canon MX925, mein treuer Bürogefährte seit Jahren, zickte plötzlich rum. "Druckkopf-Fehler!" blinkte es mir frech entgegen. Na super, dachte ich, das fängt ja gut an.
Ich muss zugeben, bei dem Wort "Druckkopf" kriege ich immer leichte Panik. Das klingt nach Hightech, nach kleinen, zerbrechlichen Teilen, die man besser nicht anfasst. Aber was soll’s, Jammern hilft ja auch nicht. Also, Google angeschmissen und losrecherchiert. Die Videos, die ich fand, waren… nun ja, nicht gerade motivierend. Da wurde mit Pinzetten hantiert, mit komischen Flüssigkeiten gespült und mit Fachbegriffen um sich geworfen. Ich fühlte mich wie bei einer Herz-OP für Drucker.
Trotzdem, ich wollte es wagen. Mein Werkzeugkoffer, der normalerweise für wichtigere Dinge wie das Aufhängen von Bildern oder das Reparieren wackeliger Tischbeine reserviert ist, wurde kurzerhand zum Drucker-OP-Besteck umfunktioniert. Mein Mann, der das Ganze aus sicherer Entfernung beobachtete, gab mir noch den gut gemeinten Rat: "Schatz, vielleicht wäre ein neuer Drucker einfacher…". Haha, sehr witzig. Wo bleibt denn da der Abenteuergeist?
Also, ran an den Speck, äh, Drucker! Mit vorsichtigen Fingern, als würde ich ein rohes Ei halten, öffnete ich die Klappe des MX925. Da lag er, der Übeltäter: der Druckkopf. Dunkel, fast ein bisschen bedrohlich. Ich holte tief Luft. Das war’s. Der Moment der Wahrheit.
Was dann passierte, war… überraschend unspektakulär. Irgendwie, nach einigem Hin- und Hergeschiebe, Lösen von kleinen Hebelchen (die natürlich sofort wieder zuschnappten, sobald ich sie losließ), und einem leicht panischen "Oh Gott, hoffentlich breche ich nichts ab!", hatte ich das Ding in der Hand. Es fühlte sich leichter an, als ich erwartet hatte. Und gar nicht so furchteinflößend. Fast schon… handlich.
Jetzt stand ich da, mit dem Druckkopf in der einen Hand und einem etwas ratlosen Gesicht in der anderen. Und was jetzt? Die Videos hatten etwas von Reinigen mit speziellem Reiniger gefaselt. Ich hatte keinen speziellen Reiniger. Dafür aber Spüli. Na ja, warum nicht? Ein bisschen Seifenlauge hat noch keinem Drucker geschadet (hoffe ich zumindest!).
Also, den Druckkopf vorsichtig in ein Schälchen mit Spüliwasser getaucht und vorsichtig hin und her bewegt. Es sah fast aus, als würde ich ein kleines Boot waschen. Ein sehr, sehr teures Boot. Währenddessen summte ich leise eine Melodie vor mich hin. Entspannung ist alles, nicht wahr?
Nach dem Spüli-Bad kam das große Abtrocknen. Mit Küchenpapier, Wattestäbchen und einer Engelsgeduld bewaffnet, entfernte ich jeden einzelnen Wassertropfen. Ich fühlte mich wie ein Restaurator, der ein wertvolles Gemälde konserviert. Nur dass mein Gemälde eben ein Canon MX925 Druckkopf war.
Der Einbau war dann, ehrlich gesagt, noch etwas fummeliger als der Ausbau. Aber mit ein bisschen Geduld und dem festen Willen, nicht aufzugeben, gelang es mir schließlich, das Ding wieder an seinen Platz zu bugsieren. Ich schloss die Klappe, atmete tief durch und drückte den "Ein"-Knopf.
Der Moment der Wahrheit
Der Drucker erwachte zum Leben. Es ratterte, es summte, es machte komische Geräusche. Ich hielt den Atem an. Und dann… druckte er! Einwandfrei. Ohne Streifen, ohne Fehlermeldung. Einfach nur sauber und perfekt. Ich war überwältigt. Hatte ich das wirklich geschafft? Hatte ich meinen Canon MX925 vor dem sicheren Tod bewahrt?
Ich tanzte einen kleinen Freudentanz. Mein Mann, der immer noch skeptisch dreinblickte, murmelte etwas von "Glück gehabt". Aber ich wusste es besser. Ich hatte bewiesen, dass man auch ohne Ingenieurstudium und Spezialwerkzeug einen Druckkopf ausbauen und reinigen kann. Man braucht nur ein bisschen Mut, etwas Spüli und eine große Portion Sturheit.
Die Moral von der Geschicht’?
Traut euch! Auch wenn es am Anfang kompliziert aussieht, lasst euch nicht entmutigen. Manchmal ist es einfacher, als man denkt. Und selbst wenn nicht, habt ihr zumindest eine lustige Geschichte zu erzählen. Und vielleicht, ganz vielleicht, habt ihr euren Drucker vor dem Elektronikschrott gerettet. Und das ist doch schon was, oder?
Also, das nächste Mal, wenn euer Drucker zickt, denkt an mich. An die Frau mit dem Spüli und dem Küchenpapier. An die Frau, die dem Canon MX925 ein zweites Leben geschenkt hat. Und wer weiß, vielleicht inspiriere ich euch ja auch dazu, selbst zum Drucker-Retter zu werden. Die Welt braucht mehr davon!
Und falls alles schiefgeht… nun ja, dann könnt ihr euch immer noch einen neuen Drucker kaufen. Aber hey, ihr habt es zumindest versucht!
Hinweis: Ich übernehme natürlich keine Garantie dafür, dass eure Drucker-OP genauso erfolgreich verläuft wie meine. Aber ich drücke euch die Daumen!

















