Curriculum Vitae Harvard Format
Ach, der Lebenslauf. Ein Dokument, das so aufregend ist wie... ein Behördengang am Montagmorgen. Aber hey, er muss ja sein! Und dann kommt die Frage aller Fragen: Welches Format nehme ich denn bloß?
Es gibt ja unzählige. Chronologisch, funktional, kombiniert... und dann ist da noch dieses mysteriöse Ding: Harvard Format. Klinkt wichtig, oder? Nach Elite, nach: "Ich habe verstanden, wie das Leben funktioniert!"
Unbeliebte Meinung: Ich glaube, das Harvard Format ist ein bisschen... überbewertet.
Ja, ich weiß, ich weiß. Einige Personalchefs schwören darauf. Es soll so übersichtlich sein, so präzise, so... Harvard eben. Aber ehrlich gesagt, finde ich es oft ein bisschen... steif. Und manchmal sogar unnötig kompliziert.
Warum? Weil die meisten von uns nicht gerade eine akademische Karriere an der Harvard University vorweisen können, oder? Wir haben hier und da gejobbt, vielleicht eine Ausbildung gemacht, ein paar Praktika absolviert. Brauchen wir wirklich dieses hochtrabende Format, um das zu präsentieren?
Die Sache mit den Details
Das Harvard Format liebt Details. Jede Konferenz, jeder Workshop, jede noch so kleine Auszeichnung muss da rein. Super, wenn man viel vorzuweisen hat. Aber was ist, wenn nicht? Dann wirkt das Ganze schnell... dünn.
Und mal ehrlich, wer liest sich das wirklich alles durch? Die meisten Personalchefs überfliegen den Lebenslauf doch nur, suchen nach Stichwörtern. Ob jetzt die 3-Tages-Schulung "Effektive Teamkommunikation" im Harvard Format oder im "Normalo-Format" aufgeführt ist, macht den Kohl auch nicht fett.
Die Alternative: Kreativität ist Trumpf?
Ich bin ja eher ein Fan von Lebensläufen, die ein bisschen Persönlichkeit zeigen. Die nicht einfach nur Fakten runterrattern, sondern auch erzählen, wer man ist. Die vielleicht sogar ein bisschen... Spaß machen.
Klar, das hängt von der Branche ab. Bei einer Bewerbung bei einer konservativen Bank sollte man vielleicht nicht gerade den Comic-Stil wählen. Aber in kreativen Berufen kann ein bisschen Originalität Gold wert sein.
Ich meine, wer sagt denn, dass ein Lebenslauf immer nur ein langweiliges Word-Dokument sein muss? Es gibt so viele tolle Vorlagen, so viele Möglichkeiten, sich von der Masse abzuheben. Infografiken, Video-Lebensläufe, interaktive PDFs... Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
Natürlich muss das Ganze immer noch professionell und übersichtlich sein. Aber ein bisschen Mut zur Individualität hat noch niemandem geschadet.
Weniger ist manchmal mehr
Unbeliebte Meinung Nummer zwei: Manchmal ist weniger mehr. Ich finde, man sollte sich auf die wirklich relevanten Erfahrungen und Fähigkeiten konzentrieren. Die unwichtigen Dinge kann man getrost weglassen.
Kein Personalchef will wissen, dass man vor zehn Jahren mal einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht hat, wenn man sich jetzt als Softwareentwickler bewirbt. Das lenkt nur ab.
Konzentriere dich auf das Wesentliche. Was macht dich besonders? Was qualifiziert dich für den Job?
Das ist viel wichtiger als die Frage, ob dein Lebenslauf im Harvard Format ist oder nicht.
Der persönliche Touch
Und last but not least: Vergiss nicht den persönlichen Touch. Ein nettes Anschreiben, ein freundliches Foto, ein paar interessante Details über deine Hobbys und Interessen... Das macht dich menschlicher, greifbarer.
Viele Personalchefs legen Wert darauf, nicht nur einen kompetenten Mitarbeiter, sondern auch einen netten Kollegen zu finden. Zeig, dass du beides bist!
Also, bevor du dich jetzt stundenlang damit beschäftigst, deinen Lebenslauf im Harvard Format zu perfektionieren, frag dich lieber: Ist das wirklich das, was ich brauche? Oder gibt es vielleicht einen besseren Weg, mich zu präsentieren?
Vielleicht ist ein bisschen Kreativität, ein bisschen Persönlichkeit und ein bisschen Mut zur Individualität genau das, was dir fehlt, um den Job deiner Träume zu bekommen.
Und ganz ehrlich? Wenn dich ein Unternehmen nur einstellt, weil dein Lebenslauf im Harvard Format ist, dann ist es vielleicht sowieso nicht das richtige für dich.
Viel Erfolg bei der Jobsuche!
