Definition Of A Methodology

Okay, lasst uns ehrlich sein. Das Wort "Methodologie" klingt für die meisten von uns erstmal... naja, nach Zähneknirschen. Irgendwas Trockenes, Akademisches, Staubiges. Etwas, das man schnell wieder vergisst, sobald die Klausur vorbei ist. Aber ist das wirklich so?

Ich habe da so meine Zweifel. Und vielleicht, nur vielleicht, eine etwas unpopuläre Meinung dazu.

Für mich ist eine Methodologie im Grunde... ein Kochrezept! Ja, wirklich. Denkt mal drüber nach. Ihr wollt einen Kuchen backen. Ihr könnt einfach irgendwie Zutaten zusammenwerfen und hoffen, dass was Essbares dabei rauskommt. Die Wahrscheinlichkeit, dass das ein kulinarisches Meisterwerk wird, ist aber eher gering, oder?

Stattdessen nehmt ihr ein Rezept. Das Rezept ist eure Methodologie. Es sagt euch: "Mach erst dies, dann das. Benutze diese Mengen. Backe das Ganze so lange." Es ist ein erprobter Weg, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen: einem leckeren Kuchen.

So einfach ist das eigentlich. Eine Methodologie ist einfach nur ein bewährter, strukturierter Weg, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Und das gilt für viel mehr als nur Kuchen backen.

Methodologie im Alltag – Überall!

Nehmen wir an, ihr wollt euer Wohnzimmer aufräumen. Könnt ihr natürlich einfach anfangen, wahllos Dinge hin und her zu räumen. Oder ihr könnt eine Methodologie anwenden: "Zuerst alle Oberflächen freiräumen, dann Staub wischen, dann saugen, dann alles wieder ordentlich hinstellen." Klingt logisch, oder? Macht das Ganze effizienter und weniger frustrierend.

Oder stellt euch vor, ihr versucht, einen Marathon zu laufen. Ihr könnt nicht einfach am Tag des Marathons losrennen und hoffen, dass ihr es irgendwie ins Ziel schafft. (Okay, könnt ihr schon, aber es wird wahrscheinlich sehr schmerzhaft.) Besser ist es, einen Trainingsplan zu befolgen – eine Methodologie! Der Plan gibt euch vor, wann ihr wie viel trainieren müsst, um euren Körper optimal auf die Belastung vorzubereiten.

Die Crux mit den fancy Namen

Das Problem ist, dass Methodologien oft mit komplizierten Namen daherkommen. Da gibt es Agile, Scrum, Lean, Six Sigma und was weiß ich noch alles. Klingt alles furchtbar wichtig und anstrengend. Aber im Kern sind das einfach nur strukturierte Kochrezepte für bestimmte Bereiche, meistens im Projektmanagement oder in der Softwareentwicklung.

Und hier kommt meine unpopuläre Meinung: Viele dieser "Methodologien" sind maßlos überbewertet. Nicht, dass sie schlecht wären. Aber oft werden sie so dogmatisch angewendet, dass sie mehr Probleme verursachen als lösen. Dann wird aus dem nützlichen Kochrezept ein starres Korsett, das jede Kreativität erstickt.

Ich bin der festen Überzeugung, dass man sich von Methodologien inspirieren lassen sollte, aber sie nicht blind befolgen darf. Man muss sie an die jeweilige Situation anpassen und flexibel bleiben. Sonst wird das Ganze zur Farce.

Stellt euch vor, ihr backt euren Kuchen nach einem Rezept, aber ihr habt keine Butter. Würdet ihr dann einfach aufgeben und sagen: "Das Rezept sagt Butter, also geht's nicht!"? Natürlich nicht. Ihr würdet nach einer Alternative suchen oder das Rezept entsprechend anpassen. Genauso sollte man mit Methodologien umgehen.

"Die beste Methodologie ist die, die funktioniert." - Irgendwer Schlaues (vermutlich)

Also, das nächste Mal, wenn euch jemand mit einer Methodologie kommt, habt keine Angst. Denkt an Kochrezepte. Denkt an Kuchen. Und fragt euch: Hilft mir das wirklich, mein Ziel zu erreichen, oder macht es das Ganze nur komplizierter? Und vergesst nicht, eine Prise gesunden Menschenverstand hinzuzufügen. Das ist oft die wichtigste Zutat.

Und wenn alles schief geht... naja, dann esst ihr halt den Teig direkt aus der Schüssel. Ist ja auch eine Art von Erfolg, oder?