Der Besuch Der Alten Dame Szenenanalyse Seite 80 85
Klar, jeder kennt das Gefühl. Man sitzt im Deutschunterricht, starrt auf einen Text und denkt: "Oh nein, nicht schon wieder eine Analyse!" Aber hey, keine Panik! Heute tauchen wir in etwas ein, das wirklich Spaß macht: Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt. Und zwar genauer gesagt, in die Szenen auf den Seiten 80 bis 85. Ja, genau die!
Warum gerade diese Seiten?
Was macht diese Textstelle so besonders? Ganz einfach: Hier brodelt's! Die Spannung steigt ins Unermessliche. Stell dir vor, du bist mitten in einem Krimi, und die entscheidende Szene, in der der Täter entlarvt wird, steht kurz bevor. So ähnlich ist das hier auch. Nur eben mit mehr philosophischen Fragen und einer superreichen alten Dame, die Rache will.
Die Atmosphäre verdichtet sich
Auf den Seiten 80 bis 85 spürst du förmlich, wie sich die Luft in Güllen verdichtet. Die Bewohner, die anfangs noch zögerlich waren, fangen an, sich anders zu verhalten. Sie kaufen auf einmal teure Sachen. Neue Zähne, schicke Schuhe… Irgendwie muss das Geld ja wieder in Umlauf gebracht werden, oder?
Das Interessante ist, dass Dürrenmatt das alles so subtil beschreibt. Keine direkte Aufforderung zum Mord. Keine blutigen Details. Stattdessen: kleine, feine Hinweise. Eine neue Zigarre hier, ein teures Kleid da. Die Verführung des Geldes wirkt still und leise, aber dafür umso effektiver.
Alfred Ill im Visier
Armer Alfred Ill. Er ist derjenige, um den sich alles dreht. Claire Zachanassian, die alte Dame, hat ja so ihre ganz eigenen Gründe, ihn loszuwerden. Und auf diesen Seiten wird immer deutlicher, dass er in einer wirklich verzwickten Lage steckt.
Du kannst richtig mit ihm mitfühlen, wie er immer panischer wird. Er versucht, sich zu retten, fleht um Hilfe. Aber langsam, ganz langsam, begreift er, dass es kein Entkommen gibt. Die Stadt, seine Freunde, seine Familie… sie alle sind bereits von Claires Geld korrumpiert.
Eine Szene, die besonders hängen bleibt, ist vielleicht die, in der Ill versucht, die Stadt zu verlassen. Er geht zum Bahnhof, will wegrennen. Aber was passiert? Die Güllener "helfen" ihm. Sie "begleiten" ihn. Sie lassen ihn nicht gehen. Das ist so unfassbar perfide und macht das Stück so unglaublich packend.
Die Macht des Geldes
Der Besuch der alten Dame ist natürlich mehr als nur ein Krimi. Es geht um Moral, Gerechtigkeit und vor allem: um die Macht des Geldes. Was sind wir bereit zu tun, um reich zu werden? Welche Werte opfern wir für ein bisschen Wohlstand?
Dürrenmatt hält uns hier einen Spiegel vor. Er zeigt uns, wie schnell Menschen bereit sind, ihre Prinzipien zu verraten, wenn das Geld lockt. Und das ist natürlich unbequem. Aber genau das macht das Stück so relevant und zeitlos.
Auf den Seiten 80 bis 85 wird das besonders deutlich. Du siehst, wie die Güllener sich immer weiter von ihren ursprünglichen Werten entfernen. Sie rationalisieren ihr Verhalten, reden sich ein, dass es ja doch irgendwie gerecht ist, was Claire Zachanassian plant. Schließlich hat Ill ja auch Fehler gemacht, oder?
Dürrenmatts Genie
Was Dürrenmatt so genial macht, ist seine Sprache. Er schreibt klar, präzise und trotzdem voller Ironie. Er benutzt Stilmittel wie die Groteske, um die Absurdität der Situation zu unterstreichen. Und er scheut sich nicht, auch mal schwarzhumorig zu sein.
Die Dialoge auf den Seiten 80 bis 85 sind ein Meisterwerk. Jeder Satz sitzt, jede Aussage hat eine Bedeutung. Und wenn du genau hinhörst (oder eben liest), dann erkennst du die subtilen Andeutungen und versteckten Botschaften.
Denk zum Beispiel an die Gespräche zwischen Ill und dem Bürgermeister. Wie der Bürgermeister versucht, Ill zu beruhigen, ihm Mut zuzusprechen. Aber gleichzeitig spürst du, dass er innerlich schon längst entschieden hat, auf welcher Seite er steht. Das ist so genial geschrieben!
Also, worauf wartest du noch?
Wenn du also mal wieder Lust auf ein Theaterstück hast, das dich zum Nachdenken anregt und gleichzeitig unterhält, dann solltest du dir Der Besuch der alten Dame unbedingt anschauen. Und vergiss nicht, die Seiten 80 bis 85 besonders aufmerksam zu lesen. Hier passiert's!
Lass dich von der Geschichte fesseln, von den Figuren überraschen und von Dürrenmatts Sprachgewalt beeindrucken. Und vielleicht erkennst du ja auch ein bisschen was von dir selbst in den Güllenern. Denn wer weiß, wie wir uns in einer ähnlichen Situation verhalten würden…
Also, viel Spaß beim Lesen und Analysieren! Und keine Angst, es wird bestimmt nicht langweilig!
