Die Heilsame Kraft Der Meditation Arte Doku Hd

Okay, Leute, lasst uns ehrlich sein. Wir alle haben diese Arte Doku über "Die Heilsame Kraft Der Meditation" gesehen. Und ich habe da so meine...eigene Meinung dazu. Ja, ich weiß, blasphemisch! Aber hört mir kurz zu.
Klar, Meditation ist toll. Angeblich. Man soll runterkommen, den Stress abbauen, das innere Gleichgewicht finden. Wie bei so einer Yoga-Matte-Werbung, nur ohne die glänzenden Leggings. Aber Hand aufs Herz: Wer von uns schafft das wirklich? Ich sitze da, versuche, meine Gedanken zu leeren, und was passiert? Ich denke daran, ob ich genug Milch für den Kaffee morgen habe. Oder ob ich vergessen habe, die Spülmaschine anzustellen.
Die Sache mit dem 'Runterkommen'
Dieses 'Runterkommen'. Klingt ja so einfach. Aber mein Leben ist nun mal kein sanftes Plätschern eines Baches. Es ist eher ein reißender Fluss, der mich mit sich zieht. Rechnungen, Deadlines, Kinder, die Hausaufgaben vergessen haben. Wie soll ich da bitte 'runterkommen'? Soll ich mitten im Supermarkt beim Gemüsestand anfangen zu meditieren? Die Blicke wären mir sicher.
Und dieses Atmen! Tief ein, tief aus. Ja, logisch. Mache ich ja auch ohne Meditation. Nur dass ich dann nicht krampfhaft versuche, nicht an den Berg Wäsche zu denken, der mich zu Hause erwartet.
Meine 'Meditation': Der Reality-Check
Ich behaupte mal ganz frech: Meine ganz persönliche Art der Meditation ist, eine Folge meiner Lieblingsserie zu gucken. Ja, wirklich! Das ist mein Runterkommen. Die fiktiven Probleme anderer Leute sind viel interessanter als meine eigenen. Und ich kann dabei Chips essen! Ist das unheilsam? Vielleicht. Aber es macht mich glücklich. Und ist das nicht auch irgendwie...heilend?
Dieses ewige Streben nach Perfektion, auch in der Meditation, setzt mich nur noch mehr unter Druck. Ich soll ruhig und gelassen sein. Ich soll meinen Geist befreien. Aber was, wenn mein Geist einfach gerne ein bisschen chaotisch ist? Was, wenn ich lieber Witze reiße, als mantraartig irgendwelche Phrasen zu murmeln?
"Meditation ist der Schlüssel zum Glück." - Irgendein Guru, wahrscheinlich.
Naja, vielleicht ist der Schlüssel zum Glück auch einfach ein guter Burger. Oder ein langer Spaziergang im Park (ohne dabei zwanghaft 'achtsam' zu sein). Oder eben eine Folge meiner Lieblingsserie mit einer riesigen Tüte Chips. Jeder Jeck ist anders, oder?
Die Sache mit der Achtsamkeit
Achtsamkeit. Ein weiteres Buzzword, das mir langsam aus den Ohren quillt. Ich soll achtsam essen, achtsam atmen, achtsam leben. Aber was, wenn ich einfach nur meinen verdammten Kaffee trinken will, ohne darüber nachzudenken, wo die Bohne gewachsen ist und wie viele Arbeiter dafür ausgebeutet wurden? Manchmal will ich einfach nur genießen, ohne schlechtes Gewissen. Ist das so schlimm?
Ich will nicht sagen, dass Meditation komplett für die Katz ist. Für manche funktioniert es ja. Aber für mich ist es oft eher ein Stressfaktor als ein Stressabbau. Ich fühle mich schlecht, weil ich es nicht 'richtig' mache. Ich denke zu viel darüber nach, wie ich es 'richtig' machen sollte. Und das ist doch irgendwie der Sinn der Sache verfehlt, oder?
Vielleicht sollte ich einfach akzeptieren, dass ich kein Meditations-Typ bin. Vielleicht ist meine 'Heilsame Kraft' etwas anderes. Vielleicht ist es das Lachen mit meinen Freunden. Vielleicht ist es das Tanzen zu lauter Musik. Vielleicht ist es das Schreiben dieses Artikels, in dem ich meine unpopuläre Meinung kundtue. Wer weiß?
Was ich damit sagen will: Hört nicht blind auf alles, was euch in Arte Dokus erzählt wird. Findet euren eigenen Weg zum Glück. Und wenn der Weg mit einer Tüte Chips gepflastert ist, dann ist das auch okay. Solange ihr euch wohlfühlt. Und wenn das bedeutet, dass Meditation für euch funktioniert, dann ist das super! Aber lasst uns diejenigen, die es nicht mögen, nicht verurteilen. Deal?
Am Ende des Tages ist Entspannung etwas sehr Individuelles. Für den Einen ist es stundenlange Meditation, für den Anderen ein kurzes Nickerchen. Hauptsache, es tut gut!

















