Die Wilden Hühner Und Die Liebe Ganzer Film Part 1
Kennt ihr das auch? Manchmal stolpert man über etwas, von dem man dachte, man wüsste schon alles, und plötzlich sieht man es mit ganz anderen Augen. So ging es mir neulich mit Die Wilden Hühner und die Liebe – genauer gesagt, mit dem ersten Teil des Films.
Klar, die Wilden Hühner, das sind doch diese frechen Mädchen, angeführt von Sprotte, oder? Und die Pygmäen, die Jungsbande, mit denen sie sich ständig zoffen. Alles bekannt, dachte ich. Aber dann habe ich den Film nochmal geschaut, und mir ist aufgefallen: Da steckt viel mehr drin als nur Zickenkrieg und alberne Streiche.
Mehr als nur Hühnerkram
Der erste Teil, da geht es ja vor allem um die Vorbereitungen für das große Hühnerfest. Die Mädchen sind super beschäftigt mit Kostümen, Bühnenbild und natürlich dem perfekten Hühnergericht. Aber inmitten all der Aufregung knistert es gewaltig – vor allem zwischen Sprotte und Fred. Diese erste Verliebtheit, das ist doch zum Dahinschmelzen!
Ich meine, erinnert euch mal: Fred, der coole Pygmäen-Anführer, der eigentlich nie Gefühle zeigt, wird plötzlich ganz weich um die Knie, wenn Sprotte in der Nähe ist. Und Sprotte selbst, die sonst so selbstbewusste Anführerin, wird rot wie eine Tomate, wenn Fred sie anspricht. Das ist doch total süß!
Das Geheimnis des ersten Kusses
Und dann dieser Moment, der erste Kuss! Auf der Schaukel, im Mondlicht. Ich glaube, jede von uns erinnert sich an ihren ersten Kuss, und dieser hier ist so wunderbar unschuldig und romantisch dargestellt. Da merkt man einfach, dass der Film mehr ist als nur eine Teenie-Komödie. Er fängt die Magie der ersten Liebe perfekt ein.
Aber natürlich wäre es nicht Die Wilden Hühner, wenn nicht auch ein bisschen Chaos dazugehören würde. Die Rivalität zwischen den Hühnern und den Pygmäen spitzt sich zu, es gibt Missverständnisse und Eifersüchteleien. Und dann ist da noch Sprottes Mutter, die sich auch gerade in einer komplizierten Beziehung befindet. Da wird es nie langweilig!
Ich habe mich gefragt: Warum hat mich dieser Film eigentlich früher nicht so berührt? Wahrscheinlich, weil ich ihn damals einfach als Unterhaltung gesehen habe. Aber jetzt, mit etwas Abstand, erkenne ich die Tiefe der Charaktere und die subtilen Botschaften, die der Film vermittelt. Es geht um Freundschaft, Zusammenhalt und darum, zu sich selbst zu stehen – auch wenn das nicht immer einfach ist.
Die Rolle der Erwachsenen
Was mir auch besonders aufgefallen ist, ist die Rolle der Erwachsenen im Film. Sprottes Mutter, Oma Slättberg und selbst Frau Rose, die Lehrerin, sind alle auf ihre Art und Weise wichtige Bezugspersonen für die Mädchen. Sie geben Ratschläge, unterstützen sie bei ihren Problemen und lassen sie Fehler machen. Das ist doch super wichtig, oder?
Oma Slättberg, gespielt von Veronica Ferres, ist sowieso eine meiner Lieblingsfiguren. Sie ist so herrlich unkonventionell und hat immer einen klugen Spruch auf Lager. Und sie ist diejenige, die Sprotte immer wieder ermutigt, ihren eigenen Weg zu gehen.
"Du bist ein wildes Huhn, Sprotte. Lass dich nicht unterkriegen!"
Das ist doch eine Botschaft, die wir alle gebrauchen können, oder?
Auch die Musik im Film ist einfach toll. Sie passt perfekt zur Stimmung und macht den Film zu einem echten Wohlfühl-Erlebnis. Wer hat nicht schon mal zu "Ich bin anders" von Juli mitgesungen?
Die Wilden Hühner und die Liebe – der erste Teil – ist also viel mehr als nur ein Kinderfilm. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Liebe, Familie und das Erwachsenwerden. Eine Geschichte, die uns daran erinnert, dass das Leben manchmal kompliziert sein kann, aber dass wir es gemeinsam schaffen können. Und dass es sich immer lohnt, für seine Träume zu kämpfen.
Also, wenn ihr den Film schon lange nicht mehr gesehen habt, dann schnappt ihn euch doch mal wieder. Vielleicht entdeckt ihr ja auch etwas Neues daran. Ich bin sicher, es wird euch genauso viel Spaß machen wie mir.
Und wer weiß, vielleicht bekommen wir ja irgendwann noch einen weiteren Teil der Wilden Hühner-Saga zu sehen. Ich würde mich jedenfalls freuen!
