Diktat Klasse 6 Gymnasium Groß Und Kleinschreibung
Ach du liebe Zeit, Diktate in der 6. Klasse im Gymnasium! Wer erinnert sich nicht mit einem leichten Schaudern daran? Plötzlich war diese Welt der Groß- und Kleinschreibung ein Minenfeld. Ein falscher Schritt, ein vergessener Punkt, und *BAM* – Fehler im Diktat! Aber lasst uns das Ganze mal von einer humorvollen Seite betrachten.
Stellt euch vor: Da sitzt ihr, ein unschuldiges Kind mit großen Augen, bewaffnet mit Füller und Tintenkiller (der natürlich immer versagte, wenn man ihn brauchte). Frau Lehmann (oder Herr Müller, je nachdem wer das Vergnügen hatte) steht vorne, das Diktatheft in der Hand. Die Stimme hallt durch den Raum, und ihr versucht, mit eurem Gehirn mitzuhalten, das gefühlt doppelt so schnell arbeitet wie eure Hand.
Die Tücken der Groß- und Kleinschreibung
Die Herausforderung? Nicht nur, was gesagt wird, sondern auch *wie* es geschrieben wird. Ist das jetzt ein Nomen? Braucht das großgeschrieben werden? War das ein Adjektiv? Oder gar ein Adverb? Und dann diese fiesen Fallen, die nur darauf warten, uns zu Fall zu bringen!
Erinnert ihr euch an die Momente, in denen ihr innerlich gejubelt habt, weil ihr euch ganz sicher wart, dass ihr ein Wort richtig geschrieben habt? Und dann, bei der Korrektur, der Schock: Rotstiftalarm! Es war ein Substantiv, das man natürlich großschreibt, aber irgendwie hatte euer Gehirn beschlossen, dass es heute mal rebelliert.
Besonders gemein waren die Wörter, die sich einfach nicht an die Regeln halten wollten. "Das Haus ist schön." Groß oder klein? "Schön" ist doch ein Adjektiv, aber... irgendwie klingelt da was im Hinterkopf. Verdammt, es ist der Nominativ im Satz! Dann wieder der Teufelskreis aus Regel lernen, anwenden und trotzdem falsch machen.
Die Rettung naht – oder auch nicht
Manchmal gab es Rettungsversuche. Man hat den Sitznachbarn ganz unauffällig mit den Augen fixiert und versucht, durch Telepathie die richtige Schreibweise zu erhaschen. Oder man hat sich an diesen einen Merksatz erinnert, den die Lehrerin gefühlt hundertmal wiederholt hat. Aber meistens war es ein Glücksspiel.
Und dann war da noch der Tintenkiller. Der heimliche Held (oder Bösewicht?) in dieser Zeit. Er versprach, Fehler spurlos zu beseitigen, hinterließ aber meistens nur einen unschönen blauen Fleck auf dem Papier. Der Fehler war zwar weg, aber jetzt sah das Diktat aus, als hätte es eine Schlägerei hinter sich.
Ich kann mich gut an Frau Lehmann erinnern, die mit Engelsgeduld versucht hat, uns die Feinheiten der deutschen Sprache näherzubringen. Sie hatte immer einen freundlichen Blick und eine beruhigende Stimme, selbst wenn wir zum zehnten Mal den Unterschied zwischen "das" und "dass" verwechselt hatten. Sie war eine wahre Heldin.
Einmal, als ich wieder mal ein besonders verkorkstes Diktat abgeliefert hatte, sagte sie zu mir: "Weißt du, jeder macht Fehler. Wichtig ist, dass du daraus lernst." Dieser Satz hat mich begleitet. Nicht nur in der Schule, sondern auch im Leben. Fehler sind nicht das Ende der Welt. Sie sind eine Chance, besser zu werden.
"Die deutsche Sprache ist kompliziert, aber auch wunderschön," pflegte Frau Lehmann zu sagen. "Lasst euch nicht entmutigen!"
Und sie hatte recht. Die deutsche Sprache ist ein faszinierendes Konstrukt, voller Feinheiten und Nuancen. Die Groß- und Kleinschreibung mag anfangs einschüchternd wirken, aber sie ist ein wesentlicher Bestandteil davon. Und wer weiß, vielleicht hilft uns das Diktat-Trauma von damals ja heute dabei, E-Mails fehlerfrei zu schreiben (oder zumindest fast fehlerfrei). Das muss gefeiert werden!
Denkt mal darüber nach: Wir haben diese Zeit überlebt! Wir haben uns durchgekämpft, haben Regeln gelernt (und wieder vergessen), haben Tintenkiller verbraucht, als gäbe es kein Morgen. Und wir sind stärker daraus hervorgegangen. Also, lasst uns auf unsere Diktat-Helden und -Heldinnen anstoßen! Auf Frau Lehmann, auf den Tintenkiller (mit seinen Macken), und auf uns selbst, die wir die 6. Klasse überstanden haben. Und vielleicht, ganz vielleicht, schreiben wir jetzt sogar manchmal "richtig". Wer hätte das gedacht?
Und wenn ihr das nächste Mal über die Tücken der deutschen Sprache stolpert, denkt einfach daran: Ihr seid nicht allein. Wir alle waren mal in der 6. Klasse und haben uns mit der Groß- und Kleinschreibung herumgequält. Und wir haben es überlebt. Also, Kopf hoch und weiter geht's! Und wenn alles andere fehlschlägt, gibt es ja noch den Duden.
