Din Norm Zur Lage Von Kalt Und Warmwasseranschluss
Ach du liebe Zeit, das leidige Thema! Wo kommt denn nun das kalte und wo das warme Wasser raus? Kennen wir das nicht alle? Man steht vor der frisch eingebauten Spüle, bewaffnet mit einer Rohrzange (oder im schlimmsten Fall nur einem Schraubenzieher… bitte nicht!) und fragt sich: Links warm, rechts kalt? Oder war's umgekehrt?
Ganz ehrlich, ich persönlich hab' da schon die wildesten Experimente erlebt. Mal kam Eiswasser, als ich mir die Hände wärmen wollte, und dann wieder brühend heißes Wasser, als ich mir eigentlich einen erfrischenden Schluck gönnen wollte (ja, ich trinke aus dem Wasserhahn, wenn's keiner sieht! Aber pssst!).
Aber keine Sorge, es gibt Licht am Ende des Tunnels! Es gibt nämlich, haltet euch fest, eine Norm! Eine echte, amtliche DIN-Norm, die uns aus diesem Wasserkalt-Warm-Chaos befreien soll! Und die heißt, ganz unaufgeregt: DIN 1988-200 (ehemals DIN EN 806-2).
Die heilige Dreifaltigkeit der Wasseranschlüsse: Links, Rechts, Mitte!
Stellt euch vor, ihr seid ein Jedi-Ritter des Sanitärbereichs. Eure Mission: Die Macht der Wasseranschlüsse zu beherrschen! Und die Macht, meine Freunde, ist einfach, wenn man die Regeln kennt. Diese Regeln sind in besagter Norm festgehalten und das Zauberwort heißt:
Links warm, rechts kalt!
Ja, so simpel ist das! Wenn ihr also vor euren Anschlüssen steht (egal ob Spüle, Waschbecken oder Badewanne), dann sollte der Warmwasseranschluss IMMER links sein. Und der Kaltwasseranschluss rechts. Klingt doch logisch, oder? So wie bei den meisten Autos das Lenkrad links ist (naja, fast überall zumindest!).
Und was ist mit dem Anschluss in der Mitte? Den haben ja manche Armaturen auch! Nun, das ist meistens der Auslauf, wo das gemischte Wasser dann rauskommt. Also, da wo ihr eure Hände drunterhaltet, um sie zu waschen, ohne euch zu verbrennen oder zu erfrieren. Quasi die goldene Mitte des Wasserglücks!
Merke: Links ist Lava, rechts ist Eis! (Natürlich nicht wirklich, aber es hilft beim Merken!).
Warum das Ganze? Weil's einfach praktischer ist! Stellt euch vor, jeder würde die Anschlüsse nach Lust und Laune verlegen. Dann bräuchten wir ja extra Schilder an jedem Wasserhahn: "Achtung, hier kommt das heiße Wasser raus!" oder "Vorsicht, Eiszapfen-Alarm!". Das wäre ja ein riesiger Zirkus!
Die Norm sorgt also für eine gewisse Einheitlichkeit, damit wir uns alle zurechtfinden und nicht jedes Mal einen Schock erleiden, wenn wir das Wasser aufdrehen. Und das ist doch was Gutes, oder?
Ausnahmen bestätigen die Regel (und verwirren uns trotzdem)
Wie immer im Leben gibt es natürlich auch hier Ausnahmen. Aber lasst euch davon nicht entmutigen! Es gibt zum Beispiel spezielle Armaturen, bei denen die Anschlüsse anders angeordnet sein können. Oder alte Installationen, bei denen sich irgendwer nicht an die Norm gehalten hat (Skandal!).
In solchen Fällen heißt es: Augen auf und im Zweifelsfall einen Fachmann fragen! Ein guter Klempner (oder wie man heutzutage sagt: Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik) kennt sich mit den Wasseranschlüssen aus wie kein Zweiter und kann euch aus der Patsche helfen.
Und was macht man, wenn man selbst die Anschlüsse verlegt? Dann sollte man sich tunlichst an die Norm halten! Denn sonst bekommt man Besuch von wütenden Mietern oder Familienmitgliedern, die sich beim Händewaschen die Finger verbrannt haben. Und das will ja keiner, oder?
Also, merkt euch: Links warm, rechts kalt! Und wenn ihr euch unsicher seid, dann lieber einmal mehr nachschauen, bevor ihr die Rohrzange schwingt. Denn mit der richtigen Anordnung der Wasseranschlüsse spart man nicht nur Nerven, sondern auch jede Menge Frust! Und wer will das nicht?
Und jetzt: Viel Spaß beim Händewaschen! Möge das warme Wasser immer auf der richtigen Seite fließen!
P.S.: Wenn ihr trotzdem mal das kalte Wasser erwischt, obwohl ihr eigentlich warmes wolltet, dann denkt einfach an mich und mein persönliches Wasserhahn-Trauma. Dann geht's euch gleich besser! (Oder vielleicht auch nicht, aber ein Versuch ist es wert!).
