Englisch Speaking Test Realschule Bayern 9 Klasse
Stell dir vor, du bist 14. Draußen scheint die Sonne, deine Freunde warten auf dich, und was steht an? Genau: Die Englisch Sprechen Prüfung in der 9. Klasse Realschule in Bayern. Horror, oder? Denkste! Wenn man’s richtig angeht, kann das Ganze nämlich echt witzig werden.
Der Tag der Entscheidung
Der Morgen beginnt wie jeder andere Schultag, nur mit einer spürbar dickeren Luft. Man kann die Nervosität förmlich greifen. Im Klassenzimmer herrscht eine Mischung aus Panik und Galgenhumor. "Ich hab geträumt, ich hab 'nen Akzent wie Spongebob!", flüstert Lisa, während Max krampfhaft versucht, sich Vokabeln in sein Hirn zu prügeln. Die Atmosphäre ist angespannt, aber auch irgendwie... verbindend.
Die Vorbereitung ist alles (oder auch nicht)
Wochenlang haben wir geübt. Rollenspiele, Präsentationen, Diskussionen über Themen, die uns eigentlich völlig egal waren. Wer braucht schon eine Meinung über nachhaltigen Tourismus, wenn Netflix auf einen wartet? Aber gut, wir haben uns reingekniet. Oder zumindest so getan. Manche haben sich ganze Drehbücher geschrieben, andere haben gehofft, einfach durchzuwurschteln. Und dann gab es noch die Kreativen, die mit ihrem selbst erfundenen Kauderwelsch à la "Denglish" für Lacher sorgten. "The house is blau!", schallte es durch den Klassenraum, sehr zur Belustigung aller (und zur Verzweiflung der Lehrerin, Frau Müller).
Und dann waren da noch die Spickzettel-Künstler. Miniaturisierte Vokabellisten, versteckt in Ärmeln, auf Handflächen oder sogar unter den Fingernägeln (ich schwöre, ich habe das mal gesehen!). Ob’s was gebracht hat? Eher nicht. Aber der Versuch zählt, oder?
Der Auftritt
Endlich ist es soweit. Man wird einzeln aufgerufen. Das Herz rast, die Hände sind feucht. Vor dir sitzen die Prüfer – in unserem Fall Frau Müller, die eigentlich ganz nett ist, aber in diesem Moment wirkt wie die spanische Inquisition, und ein/e unbekannte/r Lehrer/in, die/der alles ganz genau beobachtet. Man fühlt sich wie ein Tier im Zoo.
Die Themen sind vielfältig: Hobbys, Familie, Zukunftspläne. Manchmal auch völlig absurde Dinge, wie "Beschreibe dein Lieblings-Sandwich!". Da muss man dann kreativ werden. Und genau da liegt der Spaß! Denn in solchen Situationen kommen oft die besten (und lustigsten) Antworten zustande.
Ich erinnere mich an Julian, der eigentlich ein absoluter Sprachmuffel war. Er sollte über sein Hobby sprechen und stotterte zuerst nur herum. Dann aber, wie aus dem Nichts, begann er, in perfektem, fast schon theatralischem Englisch über seine Liebe zum Modellbau zu schwärmen. Er gestikulierte wild, ahnte die Geräusche von Miniaturmotoren nach und erzählte von seinen epischen Schlachten mit Plastiksoldaten. Die Prüfer waren sprachlos – und begeistert. Julian hat eine Glanzleistung hingelegt, einfach weil er sich für etwas begeistern konnte.
Manchmal ist es gar nicht so wichtig, perfekt zu sein. Viel wichtiger ist es, sich zu trauen, zu sprechen und Spaß dabei zu haben.
Es gab natürlich auch Pannen. Vergessene Vokabeln, Blackouts, peinliche Versprecher. Aber hey, wer hat noch nie "I am become" statt "I have become" gesagt? Und wer hat noch nie versehentlich seine Oma als "sexy" bezeichnet (ja, das ist wirklich passiert!). Das sind die Geschichten, die man sich noch Jahre später erzählt und über die man lacht.
Das Ergebnis
Nach der Prüfung fällt die Anspannung ab. Egal wie es gelaufen ist, man hat es hinter sich. Man fühlt sich erschöpft, aber auch erleichtert. Und irgendwie auch stolz. Man hat sich der Herausforderung gestellt und sein Bestes gegeben.
Die Noten sind natürlich wichtig, aber am Ende zählt etwas anderes: Die Erfahrung, sich getraut zu haben, in einer Fremdsprache zu sprechen. Die Erkenntnis, dass Fehler menschlich sind und dass man aus ihnen lernen kann. Und vor allem die Erinnerung an die lustigen Momente, die man mit seinen Freunden geteilt hat.
Denn die Englisch Sprechen Prüfung in der 9. Klasse war nicht nur eine Prüfung, sondern auch ein kleines Abenteuer. Eine Chance, über sich hinauszuwachsen, neue Seiten an sich zu entdecken und gemeinsam mit seinen Freunden zu lachen. Und vielleicht sogar ein bisschen besser Englisch zu lernen. Win-win!
Die Lehre daraus
Also, liebe Schülerinnen und Schüler, wenn ihr das nächste Mal vor der Englisch Sprechen Prüfung steht: Habt keine Angst! Seht es als eine Chance, Spaß zu haben und etwas Neues zu lernen. Und denkt daran: Es ist nicht so schlimm, Fehler zu machen. Hauptsache, ihr habt eine gute Geschichte zu erzählen. Und vielleicht, nur vielleicht, entdeckt ihr ja sogar euer inneres Sprachtalent.
Und an alle Lehrerinnen und Lehrer: Danke für eure Geduld und euren Humor! Ihr habt uns geholfen, unsere Angst zu überwinden und unsere Liebe zur englischen Sprache zu entdecken. Auch wenn wir es vielleicht nicht immer gezeigt haben. 😉
Und zum Schluss noch ein kleiner Tipp: Wenn ihr mal wieder nicht weiterwisst, erfindet einfach eine Geschichte. Hauptsache, sie ist unterhaltsam. Und wer weiß, vielleicht beeindruckt ihr damit sogar die Prüfer. Good luck!
