Faber Castell Polychromos Vs Caran D Ache Pablo
Stellt euch vor, ihr steht vor einem Buffet. Aber nicht mit Kuchen und Braten, sondern mit Buntstiften! Und da stehen sie: die Faber-Castell Polychromos und die Caran d'Ache Pablo – zwei Schwergewichte in der Welt der Farbstifte, bereit, eure künstlerischen Gelüste zu befriedigen. Aber welcher Stift ist der Richtige für euch? Keine Sorge, wir machen das Ganze zu einem lustigen Ausflug, ohne Fachchinesisch und komplizierte Tests.
Der erste Eindruck: Eine Frage des Gefühls
Schon beim Anfassen merkt man den Unterschied. Der Polychromos, oft als der deutsche Präzisionsmeister bezeichnet, liegt solide in der Hand. Er fühlt sich ein bisschen an wie ein gut geöltes Werkzeug, bereit für akribische Detailarbeit. Man könnte fast meinen, er flüstert einem zu: "Zeichne eine perfekte Linie, ich helfe dir dabei!"
Der Pablo hingegen, aus der Schweiz stammend, versprüht einen Hauch von entspannter Eleganz. Er ist etwas leichter, vielleicht ein bisschen verspielter. Man hat das Gefühl, er sagt: "Lass deiner Kreativität freien Lauf, ich bin für jedes Abenteuer bereit!"
Die Farben: Ein Fest für die Augen
Beide Stifte bieten eine unglaubliche Farbpalette. Aber auch hier gibt es feine Unterschiede. Die Farben des Polychromos wirken oft etwas erdiger, klassischer. Sie sind perfekt für realistische Darstellungen, für Porträts, die das Leben widerspiegeln, oder für Landschaften, die zum Träumen einladen. Denkt an tiefe Waldgrüns, warme Brauntöne und ein sanftes Himmelsblau.
Der Pablo trumpft mit einer etwas leuchtenderen, intensiveren Farbpalette auf. Sie sind wie gemacht für lebendige Illustrationen, für farbenfrohe Mandalas oder für abstrakte Kunstwerke, die einfach nur Spaß machen sollen. Stellt euch vor: Knalliges Pink, strahlendes Gelb und ein leuchtendes Türkis, das an einen tropischen Strand erinnert.
Das Geheimnis der Mine: Wachs oder Öl?
Hier wird es ein bisschen technisch, aber keine Angst, wir bleiben an der Oberfläche. Die Mine des Polychromos ist ölbasierend. Das bedeutet, dass sie sehr gut deckt und sich wunderbar schichten lässt. Man kann also Farben übereinander legen und so unendlich viele Nuancen erzeugen. Das ist besonders toll, wenn man realistische Hauttöne mischen oder einen Sonnenuntergang malen möchte.
Die Mine des Pablo ist wachsbasierend. Das macht sie etwas weicher und cremiger. Sie lässt sich unglaublich leicht vermalen, fast wie Ölpastellkreiden. Das ist ideal für großflächige Arbeiten, für Hintergründe oder für weiche Übergänge. Stellt euch vor, wie sanft die Farben ineinander verschmelzen, wie ein zarter Nebel über einer Berglandschaft.
Der Härtetest: Was passiert unter Druck?
Sowohl der Polychromos als auch der Pablo sind bruchfest. Aber auch hier gibt es einen kleinen Unterschied. Der Polychromos ist etwas härter, was ihn ideal für feine Linien und Details macht. Man kann also mit ihm problemlos kleinste Härchen oder winzige Blümchen zeichnen.
Der Pablo ist etwas weicher, was ihn anfälliger für Abrieb macht. Dafür gleitet er aber auch sanfter über das Papier. Man muss also etwas vorsichtiger sein, damit die Spitze nicht abbricht, aber dafür bekommt man ein unglaublich geschmeidiges Zeichenerlebnis.
Die große Frage: Wer gewinnt?
Ganz ehrlich? Es gibt keinen klaren Gewinner! Beide Stifte sind absolute Spitzenklasse und bieten unglaubliche Möglichkeiten. Die Wahl hängt ganz davon ab, was ihr damit machen wollt und welchen Stil ihr bevorzugt.
Der Polychromos ist der perfekte Stift für alle, die Wert auf Präzision, Detailgenauigkeit und realistische Darstellungen legen. Er ist der zuverlässige Partner für alle, die ihre künstlerischen Fähigkeiten perfektionieren wollen. Denkt an Architekten, die detaillierte Baupläne zeichnen, oder an Illustratoren, die naturgetreue Tierporträts erstellen.
Der Pablo ist der ideale Stift für alle, die ihre Kreativität frei ausleben wollen, die mit Farben experimentieren und die einfach nur Spaß am Zeichnen haben. Er ist der verspielte Begleiter für alle, die bunte Mandalas malen, abstrakte Kunstwerke schaffen oder einfach nur ihrer Fantasie freien Lauf lassen wollen. Denkt an Kinder, die fröhliche Bilder malen, oder an Künstler, die expressive Porträts erstellen.
Also, probiert sie am besten selbst aus und findet heraus, welcher Stift euer Herz höherschlagen lässt! Und denkt daran: Das Wichtigste ist, dass ihr Spaß habt! Denn am Ende des Tages geht es beim Zeichnen und Malen vor allem darum, eure eigene Welt zu erschaffen und eure Gefühle auszudrücken. Egal ob mit Polychromos oder Pablo.
Und vielleicht, nur vielleicht, entdeckt ihr ja sogar, dass beide Stifte perfekt zusammenpassen und sich wunderbar ergänzen. Denn wer sagt, dass man sich entscheiden muss? Manchmal ist es doch am schönsten, einfach beides zu haben!
