Family Tree Of English And British Monarchs

Hallo liebe Reisefreunde! Habt ihr euch jemals gefragt, wie all diese Könige und Königinnen in den Geschichtsbüchern und auf den prunkvollen Schlössern Englands und Großbritanniens zusammenhängen? Ich war schon immer fasziniert von der britischen Geschichte, und besonders die königliche Familiengeschichte ist wie ein spannender Roman, voller Intrigen, Liebe, Krieg und natürlich jeder Menge Traditionen. Lasst uns gemeinsam auf eine kleine Zeitreise gehen und den Stammbaum der englischen und britischen Monarchen erkunden – ganz locker und ohne trockene Geschichtsstunde, versprochen!
Die Anfänge: Von den Angelsachsen zu den Normannen
Unsere Reise beginnt im fernen 7. Jahrhundert, in der Zeit der angelsächsischen Königreiche. Es ist ein bisschen kompliziert, weil es viele kleine Königreiche gab, die sich ständig bekriegten und verbündeten. Aber keine Sorge, wir müssen nicht jedes Detail kennen! Wichtig ist, dass sich Wessex im Laufe der Zeit durchsetzte, und Alfred der Große (871-899) als einer der ersten Könige von ganz England gilt. Er war nicht nur ein starker Herrscher, sondern auch ein Gelehrter und Förderer der Kultur. Stellt euch vor, ihr wandert durch die Gassen von Winchester, der damaligen Hauptstadt von Wessex, und spürt den Hauch dieser fernen Zeit!
Nach Alfred folgten weitere angelsächsische Könige, bis wir im Jahr 1066 bei der Schlacht von Hastings landen. Hier änderte sich alles! Wilhelm der Eroberer, ein normannischer Herzog, besiegte den angelsächsischen König Harold Godwinson und übernahm den englischen Thron. Das war ein Wendepunkt, der die englische Sprache, Kultur und natürlich auch die königliche Linie für immer prägte. Die Normannen brachten ihre eigene Architektur, ihre Gesetze und ihre Lebensweise mit, was England grundlegend veränderte. Wenn ihr den Tower of London besucht, könnt ihr diese normannische Macht hautnah erleben!
Das Haus Plantagenet: Eine turbulente Zeit
Nach den Normannen kam das Haus Plantagenet, eine Dynastie, die England über 300 Jahre lang regierte. Diese Zeit war geprägt von Kriegen, politischen Intrigen und starken Persönlichkeiten. Denkt an Heinrich II. (1154-1189), der das englische Rechtssystem reformierte, oder an seinen Sohn Richard Löwenherz (1189-1199), den tapferen Kreuzfahrer. Richard verbrachte fast seine gesamte Regierungszeit im Ausland, aber seine Legende lebt bis heute fort. Besucht die Kathedrale von Canterbury und erinnert euch an die Geschichte von Thomas Becket, dessen Ermordung unter Heinrich II. die ganze Nation erschütterte!
Die Plantagenets waren nicht immer friedlich untereinander. Die Rosenkriege, ein blutiger Bürgerkrieg zwischen den Häusern Lancaster und York, stürzten England ins Chaos. Am Ende triumphierte Heinrich VII. (1485-1509), ein Tudor, und heiratete Elizabeth von York, um die beiden Häuser zu vereinen und den Frieden wiederherzustellen. Damit begann eine neue Ära in der englischen Geschichte.
Das Haus Tudor: Glanz und Gloria (und viel Drama!)
Das Haus Tudor ist wahrscheinlich eine der bekanntesten und beliebtesten Dynastien der englischen Geschichte. Heinrich VIII. (1509-1547) mit seinen sechs Ehefrauen und seiner Abspaltung von der katholischen Kirche ist wohl der berühmteste Tudor-König. Seine Tochter, Elisabeth I. (1558-1603), war eine brillante Herrscherin, die England zu einer Weltmacht machte. Ihre Regierungszeit war eine goldene Ära der Kunst, Kultur und Entdeckungen. Stellt euch vor, ihr besucht Hampton Court Palace, den Lieblingspalast von Heinrich VIII., und wandelt auf den Spuren dieser faszinierenden Persönlichkeiten!
Die Tudors waren Meister der Propaganda und nutzten Kunst und Architektur, um ihre Macht zu demonstrieren. Ihr Einfluss ist noch heute in vielen Schlössern und Kathedralen Englands sichtbar. Und natürlich in unzähligen Filmen und Büchern, die ihre Geschichten erzählen.
Das Haus Stuart: Von Kontroversen zu Kompromissen
Nach dem Tod von Elisabeth I. ohne Erben übernahm das Haus Stuart den englischen Thron. Jakob I. (1603-1625), der König von Schottland, wurde auch König von England und vereinigte die beiden Königreiche. Aber die Stuarts hatten es nicht leicht. Sie gerieten oft in Konflikt mit dem Parlament, was schließlich zum englischen Bürgerkrieg und zur Hinrichtung von Karl I. (1625-1649) führte.
Nach einer kurzen Republik unter Oliver Cromwell wurde die Monarchie mit Karl II. (1660-1685) wiederhergestellt. Die Stuart-Zeit war eine Zeit großer Veränderungen, von der wissenschaftlichen Revolution bis zur Entstehung des politischen Parteiensystems. Besucht Edinburgh Castle und erfahrt mehr über die schottischen Wurzeln der Stuarts!
Das Haus Hannover: Deutsch auf dem englischen Thron
Nach dem Tod von Königin Anne (1702-1714), der letzten Stuart-Herrscherin, wurde der Thron an das Haus Hannover vererbt. Georg I. (1714-1727) war ein deutscher Prinz, der kaum Englisch sprach! Aber er war der nächste protestantische Verwandte der Stuarts und somit der rechtmäßige Erbe. Die Hannoveraner regierten England (und später Großbritannien) während einer Zeit großer Expansion und Industrialisierung. Denkt an Georg III. (1760-1820), den König zur Zeit der amerikanischen Revolution, oder an Königin Victoria (1837-1901), die das viktorianische Zeitalter prägte. Besucht die Kew Gardens, die während der Hannoveraner-Zeit angelegt wurden, und genießt die Schönheit dieser historischen Gärten!
Unter den Hannoveranern entwickelte sich die Rolle des Monarchen immer mehr zu einer symbolischen Funktion. Die politische Macht lag zunehmend beim Parlament und dem Premierminister.
Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha (und Windsor): Die moderne Monarchie
Während des Ersten Weltkriegs änderte König Georg V. (1910-1936) den Namen des Königshauses von Sachsen-Coburg und Gotha in Windsor, um seine Distanz zu Deutschland zu betonen. Das Haus Windsor regiert Großbritannien bis heute. Georg VI. (1936-1952) war der König während des Zweiten Weltkriegs, und Königin Elisabeth II. (1952-2022) war die dienstälteste Monarchin der britischen Geschichte. Ihr Sohn, König Charles III., ist nun der amtierende König.
Die moderne Monarchie hat sich an die veränderten Zeiten angepasst und spielt eine wichtige Rolle als Symbol der nationalen Einheit und Tradition. Besucht Buckingham Palace und erlebt die Changing of the Guard Zeremonie, ein beeindruckendes Spektakel, das die Geschichte und Tradition der britischen Monarchie lebendig werden lässt!
Ich hoffe, diese kleine Reise durch den Stammbaum der englischen und britischen Monarchen hat euch gefallen! Es ist eine faszinierende Geschichte voller Wendungen, Überraschungen und starker Persönlichkeiten. Wenn ihr das nächste Mal in England seid, nehmt euch die Zeit, die vielen historischen Orte zu besuchen, die mit der königlichen Familie verbunden sind. Ihr werdet die Geschichte mit ganz anderen Augen sehen!
Bis zum nächsten Abenteuer!

