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Hallo liebe Reisefreunde!

Heute möchte ich euch von einem meiner unvergesslichsten, wenn auch nicht ganz geplanten, Abenteuer erzählen. Es beginnt, wie so viele Geschichten, mit Freitag – und endet… nun, sagen wir, mit einer etwas überraschenden Wendung am Montag. Es ist eine Geschichte von Fieber, fantastischen Aussichten und der unfreiwilligen Entdeckung eines versteckten Juwels.

Lasst mich euch mitnehmen auf diese Achterbahn der Gefühle, von Unwohlsein bis hin zu unerwarteter Erholung, alles verpackt in einem sonderbaren Reisepaket.

Der verhängnisvolle Freitag

Es war Freitag. Die Vorfreude auf das Wochenende lag in der Luft wie der Duft von frisch gebackenem Brot. Ich hatte geplant, eine kleine Wanderung in den nahegelegenen Bergen zu unternehmen, eine Auszeit vom Trubel der Stadt. Die Rucksäcke waren gepackt, die Wanderschuhe geschnürt, und die Wettervorhersage versprach strahlenden Sonnenschein. Alles schien perfekt… bis zu dem Moment, als ich mich plötzlich schwindelig fühlte.

Zuerst ignorierte ich es. Ein bisschen Müdigkeit, dachte ich, nichts, was eine Tasse starker Kaffee nicht beheben könnte. Aber als ich aufstand, um mir besagten Kaffee zu machen, wurde mir schwarz vor Augen. Ich taumelte zurück auf den Stuhl und realisierte, dass etwas nicht stimmte. Ich maß Fieber. 38,5 Grad. Na toll. Die Wanderung war gestrichen. Stattdessen wartete das Sofa auf mich, bewaffnet mit einer Wolldecke und einer großen Packung Taschentücher.

Das kranke Wochenende

Das Wochenende verbrachte ich hauptsächlich im Bett, umgeben von leeren Teebechern, gebrauchten Taschentüchern und einer erschreckenden Anzahl von Streaming-Serien. Die Symptome verschlimmerten sich zusehends. Fieber, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Husten… das volle Programm. Ich fühlte mich elend. Die Sonne schien draußen, und ich lag hier, gefangen in einem fiebrigen Albtraum.

Der Samstag verging im Nebel von Schmerzmitteln und Selbstmitleid. Ich versuchte, mich mit Büchern abzulenken, aber meine Konzentration ließ zu wünschen übrig. Jeder Versuch, etwas zu lesen, endete damit, dass ich nach ein paar Seiten einschlief. Am Sonntag ging es mir kaum besser. Ich schleppte mich aus dem Bett, um mir eine Suppe zu kochen, aber selbst diese einfache Aufgabe fühlte sich an wie ein Marathonlauf.

Draußen zwitscherten die Vögel, die Blumen blühten, und ich fühlte mich wie ein trauriger kleiner Vampir, gefangen in einem dunklen Raum, während das Leben an mir vorbeizog. Ich sehnte mich nach frischer Luft, nach der Sonne, nach der Natur. Aber mein Körper machte mir einen Strich durch die Rechnung.

Die wundersame Genesung (oder doch nicht?)

Am Sonntagabend dann, geschah etwas Unerwartetes. Plötzlich fühlte ich mich besser. Das Fieber sank, die Gliederschmerzen ließen nach, und ich konnte wieder klar denken. Ich fühlte mich fast wie neu geboren! War es das Ende der Krankheit? Hatte mein Körper endlich den Kampf gewonnen?

Ich verbrachte den Abend damit, Pläne für den Montag zu schmieden. Ich würde ins Büro gehen, meine Arbeit erledigen, und vielleicht sogar einen kleinen Spaziergang im Park machen. Ich fühlte mich voller Energie und Tatendrang. Ich konnte es kaum erwarten, das Wochenende hinter mir zu lassen und wieder ins Leben einzutauchen.

Ich ging früh ins Bett, in der Hoffnung, ausgeschlafen und fit in den Montag zu starten. Ich träumte von grünen Wiesen, blauen Himmel und dem Duft von frischer Bergluft. Es war ein herrlicher Traum, der jedoch abrupt von einem lauten Wecker unterbrochen wurde.

Der überraschende Montag

Ich wachte auf. Und wie. Mir war eiskalt. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich maß Fieber. 40 Grad. Was zum…? Das konnte doch nicht wahr sein! Am Sonntagabend war ich noch topfit, und jetzt fühlte ich mich schlechter als je zuvor.

Ich kroch aus dem Bett und schleppte mich ins Badezimmer. Als ich in den Spiegel schaute, erschrak ich. Ich sah aus wie ein Gespenst. Meine Augen waren rot und verquollen, meine Haut war blass, und ich hatte tiefe Augenringe. Ich sah aus, als hätte ich eine Woche lang nicht geschlafen.

Ich taumelte zurück ins Bett und realisierte, dass ich mich geirrt hatte. Ich war nicht gesund. Ich war krank. Verdammt krank. Die Euphorie des Sonntagabends war nur eine Illusion gewesen, ein kurzer Moment der Klarheit inmitten eines fiebrigen Deliriums.

Ich rief meinen Arzt an und schilderte ihm die Situation. Er riet mir, sofort in die Praxis zu kommen. Ich zog mich an und machte mich auf den Weg. Der Weg zum Arzt fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Jeder Schritt war eine Qual. Ich fühlte mich, als würde mein Körper gleich zusammenbrechen.

Beim Arzt wurde ich gründlich untersucht. Er hörte meine Lunge ab, nahm Blut ab und machte einen Abstrich. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam er mit der Diagnose zurück: Grippe. Eine ausgewachsene Grippe. Und die brauchte Ruhe, sehr viel Ruhe.

Das unerwartete Fazit

Ich verbrachte die nächste Woche im Bett, umgeben von noch mehr leeren Teebechern, gebrauchten Taschentüchern und Streaming-Serien. Aber dieses Mal war es anders. Dieses Mal wusste ich, was los war. Ich akzeptierte die Krankheit und versuchte, das Beste daraus zu machen.

Und wisst ihr was? Ich entdeckte etwas Wundervolles. Ich entdeckte die Schönheit des Nichtstuns. Ich entdeckte, wie befreiend es sein kann, sich einfach nur auszuruhen, ohne schlechtes Gewissen. Ich entdeckte, wie wichtig es ist, auf seinen Körper zu hören und ihm die Zeit zu geben, die er braucht, um sich zu erholen.

Und ich entdeckte, wie wertvoll ein guter Arzt ist! Ich bin ihm unendlich dankbar für seine Hilfe und Unterstützung.

Diese unfreiwillige Auszeit hat mir gezeigt, dass Reisen nicht immer nur bedeutet, neue Orte zu entdecken. Manchmal bedeutet es auch, sich selbst neu zu entdecken. Und manchmal findet man die schönsten Dinge genau dann, wenn man sie am wenigsten erwartet.

Also, liebe Reisefreunde, nehmt euch meine Geschichte zu Herzen. Hört auf euren Körper, achtet auf eure Gesundheit, und vergesst nicht, auch mal eine Pause einzulegen. Denn manchmal ist das größte Abenteuer das Abenteuer, innezuhalten und einfach nur zu sein.

Und wenn ihr mal krank seid, vergesst nicht: Es gibt schlimmeres, als mit einer Tasse Tee und einer guten Serie im Bett zu liegen. 😉

Bleibt gesund und reiselustig!