Geldkarte Geld In Trauerkarte Für Grabschmuck Text
Also, mal ehrlich: Eine Geldkarte in der Trauerkarte? Unpopuläre Meinung, aber ich finde das...praktisch. Sagt keiner laut, ist aber so. Blumen welken. Kerzen brennen ab. Aber Bares ist Wahres. Oder, um es mit Omas Worten zu sagen: "Vom Leben hat man nix, wenn man's nicht ausgibt."
Geldkarte: Der stille Held der Kondolenz
Klar, die Geste zählt. Das Mitgefühl. Die handgeschriebene Karte. Aber sind wir ehrlich: Ein Umschlag mit ein paar Scheinen oder eben eine Geldkarte ist oft hilfreicher als der hundertste Kranz. Und bevor jetzt die Moralapostel schreien: Es geht nicht darum, Trauer zu "kaufen". Es geht darum, praktische Unterstützung zu leisten. Die Beerdigung kostet Geld. Die Familie hat vielleicht andere Sorgen. Und da kommt die Geldkarte ins Spiel: Der stille Held der Kondolenz.
Stellt euch vor: Die Familie steht am Grab. Tränen fließen. Und dann, nach der Trauerfeier, kommt die Erkenntnis: "Mist, die Rechnung vom Bestatter ist ja noch offen!" Da ist es doch beruhigend, wenn man weiß, dass da noch ein kleines finanzielles Polster ist. Dank eurer durchdachten Geldkarte-Spende. Oder?
Grabschmuck und das liebe Geld
Kommen wir zum Grabschmuck. Auch so ein Thema. Da wird geklotzt, nicht gekleckert. Marmorengel für dreitausend Euro? Muss das sein? Ich sage: Lieber eine schlichte Bepflanzung und das restliche Geld für die Enkel. Aber gut, jedem das Seine. Hauptsache, es ist von Herzen. Und wenn das Herz sagt: "Ich brauche den Marmorengel", dann soll es so sein. Hauptsache, man hat sich vorher nicht in Unkosten gestürzt. Deswegen: Eine kleine Geldkarte in der Trauerkarte ist vielleicht die diskreteste Art, darauf hinzuweisen, dass es auch noch ein Leben nach dem Tod gibt. Und das kostet eben auch Geld.
Und was schreibt man nun in die Trauerkarte, wenn man eine Geldkarte beilegt? Bloß nicht: "Hier, kauf dir was Schönes!" Das wäre...ungeschickt. Lieber sowas wie: "In stiller Anteilnahme. Ich möchte euch in dieser schweren Zeit ein wenig unterstützen." Oder: "Mein herzliches Beileid. Ich hoffe, ich kann euch mit dieser kleinen Geste ein wenig helfen." Kurz, knapp und pietätvoll. Der Rest ist selbsterklärend.
Es gibt ja diese komischen Regeln. Man darf nicht über Geld reden. Man darf Trauernde nicht mit praktischen Dingen belästigen. Blödsinn! Die Welt dreht sich weiter. Und Geld ist nun mal ein Teil davon. Also, warum nicht offen damit umgehen?
Die Kunst der pietätvollen Geldübergabe
Das Problem ist oft die Präsentation. Einen Geldschein einfach so reinzuknallen, wirkt lieblos. Eine Geldkarte, schön verpackt, macht da schon mehr her. Und der Text in der Trauerkarte ist natürlich entscheidend. Hier ein paar No-Gos:
- "Hier, trinkt einen auf mich!"
- "Damit könnt ihr euch wenigstens mal was gönnen."
- "Ich weiß ja, dass ihr pleite seid..."
Viel besser sind Formulierungen wie:
- "In tiefem Mitgefühl. Ich hoffe, diese kleine Aufmerksamkeit kann euch ein wenig Erleichterung verschaffen."
- "Mein herzliches Beileid. Bitte nehmt dieses Zeichen meiner Anteilnahme an."
- "In Gedanken bei euch. Ich möchte euch in dieser schweren Zeit unterstützen."
Meine Unpopuläre Meinung: Einfach machen!
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich plädiere für mehr Pragmatismus in der Trauerkultur. Ja, Mitgefühl ist wichtig. Ja, Blumen sind schön. Aber Geld ist nun mal auch eine Form der Unterstützung. Und wer das anders sieht, der soll halt Blumen schicken. Aber bitte nicht meckern, wenn der Sarg dann von einem Rosenmeer fast erdrückt wird. Ich finde, eine Geldkarte, dezent und pietätvoll überreicht, ist oft die bessere Wahl. Und wer weiß, vielleicht kann die Familie damit ja sogar den Marmorengel bezahlen. Oder eben die Stromrechnung. Hauptsache, es hilft.
Also, traut euch! Seid mutig! Brecht mit Konventionen! Und schenkt Geld. Oder eben eine Geldkarte. Mit einem schönen Text. Und einem guten Gefühl. Denn am Ende zählt nur eins: Dass wir füreinander da sind. In guten wie in schlechten Zeiten. Und manchmal bedeutet das eben auch, einfach mal den Geldbeutel zu zücken.
Ist das jetzt pietätlos? Vielleicht. Aber ist es ehrlich? Absolut.
