Georg Simon Ohm Berufskolleg Westerwaldstraße Köln
Okay, lasst uns ehrlich sein. Die Georg Simon Ohm Berufskolleg Westerwaldstraße Köln. Allein der Name! Klingt nach einem Ort, an dem Träume sterben und Excel-Tabellen geboren werden. Aber, und hier kommt meine (vielleicht) unpopuläre Meinung: Ich glaube, es ist besser als sein Ruf. Ja, ich habe das gesagt.
Klar, die Westerwaldstraße in Köln ist jetzt nicht gerade der Laufsteg von Paris. Und das Gebäude? Sagen wir mal, es hat Charakter. Viel Charakter. So viel Charakter, dass man fast den Eindruck hat, es könnte einem gleich 'ne Anekdote aus den 70ern erzählen. Aber mal ehrlich, welcher Lernort muss denn aussehen wie ein hipper Co-Working-Space?
Der Name: Eine Wissenschaft für sich
Georg Simon Ohm, der Namensgeber. Ein Physik-Guru! Respekt! Aber "Ohm" klingt halt auch ein bisschen... widerstandsfähig. Versteht ihr? Widerstand? Ohm? Okay, ich höre schon auf. Aber im Ernst, hätte man den nicht ein bisschen... sagen wir mal, zugänglicher gestalten können? "Die Berufsschule zum fröhlichen Lötkolben"? Nur so eine Idee.
Und dann "Berufskolleg Westerwaldstraße Köln". Puh! Das ist ein Zungenbrecher. Ich wette, die Hälfte der Schüler vergisst die Hälfte des Namens, wenn sie ihn aufsagen müssen. Aber hey, vielleicht ist das ja auch Taktik. So merken sich die Leute wenigstens, dass es in Köln ist. Immerhin.
Die Lehrer: Helden des Alltags
Okay, ich gebe zu, ich war nicht selbst auf der Ohm (ich nenne sie jetzt einfach mal so, okay?), aber ich kenne Leute, die da waren. Und die erzählen immer von den Lehrern. Nicht von den Matheaufgaben oder den Schweißkursen (obwohl die wohl auch legendär sind). Sondern von den Lehrern. Diese stillen Helden, die versuchen, jungen Menschen beizubringen, wie man nicht nur einen Computer repariert, sondern auch ein gutes Leben führt. Respekt!
Ich stelle mir vor, dass es dort Lehrer gibt, die nachts heimlich an besseren Lehrplänen tüfteln, um ihre Schülern einen kleinen Vorteil im Leben zu verschaffen. Oder die mit Engelsgeduld erklären, warum der Pythagoras jetzt doch nicht ganz so blöd ist, wie er auf den ersten Blick scheint. Diese Lehrer sind die eigentliche Superhelden. Und sie verdienen eine Statue. Mindestens!
Natürlich gibt es auch die anderen. Die, die ihren Job seit 30 Jahren machen und deren Begeisterung ungefähr so groß ist wie die Wahrscheinlichkeit, dass ich jemals einen Marathon laufe. Aber hey, die gibt es überall. Und vielleicht brauchen wir auch ein paar von denen. Als Gegengewicht. Oder als abschreckendes Beispiel.
Mehr als nur Technik
Ich glaube, das Berufskolleg ist mehr als nur ein Ort, an dem man lernt, wie man Stecker richtig verbindet. Es ist ein Ort, an dem man lernt, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Wo man lernt, dass Teamarbeit nicht nur ein Buzzword ist, sondern tatsächlich Spaß machen kann. Und wo man lernt, dass auch Niederlagen zum Leben dazugehören.
Ich wette, in den Pausenräumen der Ohm werden nicht nur Witze erzählt und Energy-Drinks geleert. Da werden auch Freundschaften geschlossen, die ein Leben lang halten. Da werden erste Lieben erlebt. Da werden Träume geschmiedet, die zwar nicht immer in Erfüllung gehen, aber trotzdem wichtig sind.
Und klar, es gibt wahrscheinlich bessere Orte, um seinen Schulabschluss zu machen. Orte mit modernerer Ausstattung. Orte mit einem besseren Ruf. Aber hey, manchmal ist es gerade das Unperfekte, das uns prägt. Das uns stark macht. Das uns zu dem macht, was wir sind.
Also, meine unpopuläre Meinung: Das Georg Simon Ohm Berufskolleg Westerwaldstraße Köln ist vielleicht nicht der coolste Ort der Welt, aber es ist ein Ort mit Herz. Und das ist mehr wert als jeder Hightech-Klassensaal.
Vielleicht ist es ja gerade dieses leicht "verstaubte" Image, das die Schüler erdet. Das ihnen klarmacht, dass es im Leben nicht nur um den neuesten Trend geht, sondern auch um harte Arbeit, Engagement und Zusammenhalt. Und das ist doch eigentlich eine ziemlich gute Lektion, oder?
Und ganz ehrlich: Ich bin ein bisschen neidisch auf alle, die ihre Zeit dort verbracht haben. Sie haben Geschichten zu erzählen. Geschichten von Lehrern, die alles gegeben haben. Geschichten von Freunden, die sie nie vergessen werden. Und Geschichten von einer Schule, die vielleicht nicht perfekt war, aber sie zu dem gemacht hat, was sie heute sind.
Also, das nächste Mal, wenn ihr an der Westerwaldstraße vorbeikommt, denkt daran: Hinter diesen Mauern steckt mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Da steckt ein Stück Köln. Da steckt ein Stück Zukunft. Und da steckt ein Stück Ohm.
