Glockengießergasse Hamburg

Okay, Hamburg, wir müssen reden. Genauer gesagt, über die Glockengießergasse. Ja, genau die. Die, von der alle so schwärmen.

Ich weiß, ich weiß. Das ist jetzt vielleicht eine unpopuläre Meinung. Aber irgendwer muss es ja mal sagen. Und ich bin halt der Typ, der’s tut. Bereit?

Also, die Glockengießergasse. Ist sie wirklich so der Knaller? Die Antwort ist… naja… vielleicht?

Ich meine, klar, sie ist klein. Sie ist eng. Und ja, sie hat wahrscheinlich mal eine Glockengießerei gehabt. Aber heutzutage?

Heutzutage ist sie halt eine Gasse. Mit Häusern. Und Leuten, die dort wohnen. Und Touristen, die Fotos machen. Und davon, dass dort mal Glocken gegossen wurden, sieht man jetzt auch nicht mehr so viel. Oder?

Vielleicht bin ich ja zu kritisch. Vielleicht fehlt mir einfach der Blick fürs Detail. Vielleicht sollte ich mal wieder in mich gehen und meine Lebenseinstellung überdenken. Aber irgendwie… irgendwie finde ich, die Glockengießergasse ist ein bisschen… überbewertet.

Die Mini-Romantik der Gasse

Ich meine, ich verstehe ja den Reiz. Diese kleinen Gassen in Hamburg. Dieses Gefühl, man wäre plötzlich in einer anderen Zeit. Oder in einem Filmset. Das ist schon cool, keine Frage.

Aber ganz ehrlich? Nach fünf Minuten hat man alles gesehen. Man hat jedes Haus bewundert. Man hat jeden Pflasterstein bestaunt. Und dann?

Dann steht man da. In einer engen Gasse. Umgeben von Touristen, die alle das gleiche Foto machen. Und fragt sich, ob man nicht doch lieber in der Schlange für ein Fischbrötchen am Hafen stehen sollte.

Fischbrötchen vs. Gasse

Und ganz ehrlich, das Fischbrötchen gewinnt bei mir meistens. Sorry, Glockengießergasse. Aber ein frisches Fischbrötchen mit Matjes und Zwiebeln? Das ist halt Hamburg pur. Das ist echte Lebensqualität. Das ist… naja… das ist einfach geiler als eine enge Gasse.

Klar, man kann jetzt sagen: "Aber die Glockengießergasse ist doch so malerisch!" Ja, ist sie. Aber malerisch sind auch andere Ecken in Hamburg. Der Michel zum Beispiel. Oder die Speicherstadt. Oder der Isemarkt am Dienstag und Freitag. Die sind alle malerisch. Und bieten mehr als nur eine enge Gasse.

Ich sage nicht, dass die Glockengießergasse hässlich ist. Ich sage nur, dass sie meiner Meinung nach nicht so der absolute Hammer ist, wie alle immer tun. Und das ist, wie gesagt, meine ganz persönliche Meinung.

Vielleicht habe ich auch einfach einen anderen Geschmack. Vielleicht stehe ich mehr auf das Große und Ganze. Auf die Weite des Hafens. Auf das geschäftige Treiben in der Innenstadt. Auf die lauten Gespräche in einer Kneipe auf St. Pauli.

Die Glockengießergasse ist halt… klein. Und ruhig. Und… naja… ein bisschen unspektakulär. (Sorry nochmal!)

Hamburg hat mehr zu bieten!

Hamburg ist so eine vielfältige Stadt. Es gibt so viel zu entdecken. So viel zu erleben. Warum also so viel Zeit in einer einzigen, kleinen Gasse verbringen?

Geht doch lieber in den Tierpark Hagenbeck und guckt euch die Elefanten an. Fahrt mit der Fähre auf der Elbe und lasst euch den Wind um die Nase wehen. Besucht ein Konzert in der Elbphilharmonie und lasst euch von der Musik verzaubern.

Es gibt so viele coole Sachen in Hamburg! Und die Glockengießergasse ist… naja… eine davon. Aber halt nicht die coolste. (Entschuldigung, Hamburg!).

Also, was ist euer Urteil? Findet ihr die Glockengießergasse auch ein bisschen überbewertet? Oder bin ich einfach nur ein Banause? Lasst es mich wissen!

Und falls ihr trotzdem unbedingt die Glockengießergasse sehen wollt: Bitteschön. Geht hin. Macht eure Fotos. Aber vergesst nicht, auch den Rest von Hamburg zu entdecken! Denn diese Stadt hat so viel mehr zu bieten als nur eine kleine, enge Gasse.