Hänsel Und Gretel Märchen Kurzfassung
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Kennt ihr das auch? Kühlschrank gähnend leer, Mama und Papa mega gestresst? So fängt’s nämlich an, das berühmte Märchen von Hänsel und Gretel. Arme Familie, Hungersnot, und die Eltern beschließen – Achtung, jetzt kommt’s! – ihre Kinder im Wald auszusetzen. Richtig gelesen. Aus-zu-setzen! Klingt erstmal total herzlos, oder? Aber denkt dran, es war 'ne harte Zeit.
Gut, Hänsel, der kleine Schlaumeier, hat da schon so 'ne Ahnung. Er sammelt fleißig Kieselsteine und markiert den Weg. Cleveres Kerlchen! So finden die beiden Geschwister auch brav wieder nach Hause. Puh, Glück gehabt, denkt man. Aber denkste! Die Not ist immer noch riesig, und die Stiefmutter (ja, die ist meistens 'n bisschen… sagen wir mal… kompliziert) überredet den Vater zu einem zweiten Versuch.
Diesmal gibt's keine Kieselsteine mehr. Hänsel versucht’s mit Brotkrumen, aber die Piepmätze finden das super und futtern alles weg. Zack, verlaufen! Klassischer Anfängerfehler. Man sollte sich eben nicht auf Vögel verlassen, wenn’s um Navigation geht.
Das Lebkuchenhaus – Ein zuckersüßer Albtraum
Nach ewigem Umherirren stoßen die beiden dann auf das, was jedes Kind sich erträumt: Ein Haus aus Lebkuchen! Mit Zuckerguß, Bonbons, einfach alles, was das Schleckermäulchen begehrt. Wer würde da nicht sofort anfangen zu knabbern?
Und wer wohnt da? Na, 'ne alte Frau. Die ist erstmal supernett, gibt den Kindern was zu essen und ein weiches Bett. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, oder? Und das ist es auch! Denn diese alte Dame ist keine Geringere als… eine Hexe! Eine, die Kinder am liebsten in den Ofen schiebt und sie dann verspeist. Mjam, Kindfleisch! Ähm… okay, das war jetzt vielleicht etwas drastisch. Aber so ungefähr läuft das im Märchen eben.
Hänsel im Käfig, Gretel als Küchenhilfe
Die Hexe sperrt Hänsel in einen Käfig und zwingt Gretel, für ihn zu kochen und ihn ordentlich zu mästen. Täglich soll Gretel prüfen, ob Hänsel schon fett genug ist. Die Hexe ist nämlich schon ziemlich sehschwach. Hänsel hält ihr aber immer nur ein dünnes Knöchelchen hin. Die Hexe schimpft, aber Hänsel hat Zeit gewonnen.
Irgendwann hat die Hexe aber genug. Hänsel muss in den Ofen! Sie befiehlt Gretel, nachzusehen, ob er schon heiß genug ist. Aber Gretel stellt sich dumm. "Ich weiß nicht, wie das geht!", jammert sie. Die Hexe, die natürlich ungeduldig ist und alles selbst machen will, beugt sich vor den Ofen. Und was macht Gretel? Sie gibt der Hexe einen ordentlichen Schubs! Zack! Die Hexe landet im Ofen und wird zu knusprigem Hexenbraten.
Ziemlich brutal, ich weiß. Aber in Märchen geht's eben manchmal ganz schön zur Sache.
Happy End mit Hindernissen
Nachdem die Hexe erledigt ist, befreien Hänsel und Gretel sich selbst. Sie finden im Haus der Hexe jede Menge Gold und Juwelen. Damit machen sie sich auf den Heimweg. Und siehe da, auch wenn's beim ersten Mal nicht geklappt hat: Diesmal finden sie problemlos nach Hause. Der Vater hat inzwischen seine Stiefmutter rausgeworfen und ist überglücklich, seine Kinder wieder in die Arme zu schließen. Und dank des Hexen-Schatzes haben sie auch nie wieder Hunger. Happy End!
Aber mal ehrlich, wenn man drüber nachdenkt: Das Märchen von Hänsel und Gretel ist schon ziemlich abgedreht, oder? Aussetzung im Wald, Lebkuchenhaus, menschenfressende Hexe, Ofen-Mord… Da sind andere Gute-Nacht-Geschichten doch deutlich entspannter.
Trotzdem, oder gerade deswegen, lieben wir es. Es ist ein bisschen gruselig, ein bisschen spannend und am Ende siegt das Gute. Und vielleicht ist die Moral von der Geschicht': Gib niemals auf, sei clever wie Hänsel und mutig wie Gretel – und vertrau niemals alten Frauen, die in Lebkuchenhäusern wohnen!
Manchmal muss man eben auch 'ne Hexe in den Ofen schieben, um ein glückliches Leben zu führen. (Bitte nicht ernst nehmen!)















