Hund Pinkelt In Fremde Wohnung Obwohl Stubenrein

Stellt euch vor: Ihr habt euren Hund jahrelang mit Engelsgeduld und unzähligen Leckerlis dazu erzogen, dass die Wohnung eben NICHT das stille Örtchen ist. Er ist stubenrein, ein Vorbild für alle Welpenbesitzer in spe. Und dann, BAMM! Besuch bei Freunden, und Bello markiert plötzlich den teuren Perserteppich als sein persönliches Territorium. "Hund pinkelt in fremde Wohnung, obwohl stubenrein" – der Albtraum aller Hundeeltern! Panik bricht aus, Schweißperlen auf der Stirn, und man möchte am liebsten im Erdboden versinken. Aber keine Sorge, ihr seid nicht allein!
Das ist quasi das Hunde-Äquivalent zu "Ich habe meine Eltern versehentlich mit 'Du' angesprochen!". Peinlich, unerwartet und absolut menschlich… äh… hündisch! Denn auch unsere felligen Freunde haben ihre kleinen Eigenheiten und Tücken. Denkt daran, Hunde sind Gewohnheitstiere. Zuhause kennen sie die Regeln, die Kommandos, den Ablauf. Aber in einer neuen Umgebung? Da herrscht Ausnahmezustand! Es ist wie bei uns Menschen: Im eigenen Bad weiß man, wo die Handtücher hängen. In einem fremden Hotelzimmer sucht man erstmal orientierungslos nach dem Lichtschalter.
Warum passiert das? Die Top 3 Verdächtigen!
1. Die Aufregung!
Stellt euch vor, ihr seid auf einer Party und trefft euren absoluten Lieblingsschauspieler. Ihr werdet aufgeregt, vielleicht ein bisschen nervös, und plötzlich drückt die Blase! Genauso geht es unseren Hunden auch. Eine neue Umgebung, fremde Gerüche, andere Hunde, laute Geräusche – all das kann ganz schön aufregend sein. Und diese Aufregung kann dazu führen, dass selbst der stubenreinste Hund mal "daneben pinkelt". Es ist quasi ein kleiner, unbeabsichtigter Freudenschrei in flüssiger Form.
2. Das Revier!
Hunde kommunizieren nun mal hauptsächlich über Gerüche. Und Pipi ist dabei ein ganz wichtiges Kommunikationsmittel. In der fremden Wohnung riecht es nach anderen Hunden, nach anderen Menschen, nach ganz vielen neuen und spannenden Dingen. Da muss Bello natürlich zeigen, wer hier der Boss ist – oder zumindest wer hier auch noch wohnt! Es ist wie eine digitale Visitenkarte, nur eben in flüssiger Form. "Bello war hier!" – so lautet die Botschaft.
3. Die Angst!
Manchmal ist es aber auch gar nicht so selbstbewusstes Markieren, sondern pure Angst. Vielleicht ist der Hund unsicher in der neuen Umgebung, vielleicht hat er Angst vor dem anderen Hund, vielleicht ist ihm einfach nur mulmig. Und dann passiert es eben. Ein kleiner Angst-Pipi-Unfall. In diesem Fall ist es besonders wichtig, dem Hund Sicherheit und Geborgenheit zu geben. Streichelt ihn, sprecht beruhigend mit ihm und nehmt ihm die Angst.
Was tun, wenn's passiert ist? Der Erste-Hilfe-Plan!
Okay, das Malheur ist passiert. Was nun? Erstmal: Durchatmen! Keine Panik! Schimpfen bringt jetzt gar nichts. Der Hund hat es ja nicht mit Absicht gemacht. Sorgt dafür, dass der Hund sich beruhigt und entfernt ihn aus der Situation. Dann heißt es: Ärmel hochkrempeln und putzen! Am besten mit einem speziellen Enzymreiniger, der die Gerüche neutralisiert. Denn wenn es weiterhin nach Pipi riecht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Bello die Stelle erneut markiert.
Und für die Zukunft? Versucht, euren Hund langsam an neue Umgebungen zu gewöhnen. Nehmt seine Lieblingsdecke oder sein Lieblingsspielzeug mit, damit er sich wohler fühlt. Geht vor dem Besuch noch mal Gassi, damit er sich entleeren kann. Und beobachtet ihn aufmerksam: Zeigt er Anzeichen von Aufregung oder Angst? Dann könnt ihr rechtzeitig eingreifen und ihn beruhigen.
Denkt daran: Ein kleiner Pipi-Unfall ist kein Weltuntergang! Es ist eine Momentaufnahme, eine kleine Panne auf dem Weg zum perfekten Hunde-Benehmen. Bleibt gelassen, habt Geduld und Humor, und schon bald wird Bello auch in fremden Wohnungen wieder zum Vorzeigehund. Und wer weiß, vielleicht habt ihr ja dann eine lustige Anekdote zu erzählen, über den Tag, als euer Hund den Perserteppich zum Duftbaum erklärt hat. In diesem Sinne: Happy Pinkeln… äh… Happy Hundeleben!
"Ein Hund ist ein Herz auf vier Beinen." - Irisches Sprichwort

















