Ich Kann Vergeben Doch Nicht Vergessen Songtext

Okay, Leute, lasst uns über etwas sprechen, das uns alle schon mal um den Schlaf gebracht hat: Vergebung. Und zwar die Art von Vergebung, die so schwerfällt, dass sie in einem Lied verewigt werden musste! Ich rede natürlich von der legendären Zeile: "Ich kann vergeben, doch nicht vergessen."
Wer von uns kennt das nicht? Da hat dich jemand so richtig schön reingelegt. Dein bester Freund hat dein Lieblingsshirt "ausgeliehen" und es dann mit Ketchup bekleckert zurückgegeben (wer macht denn sowas?!). Oder deine Schwester hat dein Tagebuch gelesen und deine peinlichsten Teenie-Gedichte der ganzen Familie vorgelesen (die Rache wird süß sein!). Du bist sauer, enttäuscht, vielleicht sogar ein bisschen verletzt. Aber dann, nach einiger Zeit, denkst du dir: "Okay, ich versuche, darüber hinwegzukommen." Du vergibst. Aber vergessen? Pustekuchen!
Das Drama des Nicht-Vergessens
Vergessen ist wie ein Radiergummi, der einfach nicht funktioniert. Stell dir vor, jemand kratzt mit seinem Schlüssel über dein Auto. Du bekommst es repariert, alles wieder schick. Aber jedes Mal, wenn du dein Auto ansiehst, blitzt dieser verdammte Kratzer in deinem Gedächtnis auf! So ist das auch mit dem "nicht vergessen". Es ist dieser kleine Stachel, der immer wieder piekst.
Ist das schlimm?
Nicht unbedingt! Ich meine, klar, es wäre toll, einfach alles vergessen zu können. Stell dir vor, du könntest die Gesichter all der Leute vergessen, die dich in der Schlange vorgedrängelt haben. Oder die Namen all der Ex-Freunde/Freundinnen, die dich schlecht behandelt haben. Ein Leben ohne Ballast! Aber mal ehrlich, ein bisschen "nicht vergessen" ist auch ganz nützlich.
Es ist wie ein kleines Alarmsignal. Es erinnert dich daran, dass du in der Vergangenheit mal verletzt wurdest und dass du vielleicht in Zukunft ein bisschen vorsichtiger sein solltest. Es ist wie eine innere Stimme, die sagt: "Hey, erinnere dich an den Ketchup-Shirt-Vorfall! Vielleicht ist dein bester Freund doch nicht so vertrauenswürdig, wenn es um deine Kleidung geht."
Vergeben bedeutet, dass du nicht mehr wütend bist. Du hegst keinen Groll. Du willst demjenigen nichts Böses. Aber nicht vergessen bedeutet, dass du aus der Erfahrung gelernt hast. Du bist weiser geworden. Du bist ein bisschen abgehärteter. Und das ist gut so!
Die Kunst des "Ich kann vergeben, doch nicht vergessen"
Also, wie navigieren wir durch dieses Minenfeld der Vergebung und des Nicht-Vergessens? Hier ein paar Tipps:
- Akzeptiere deine Gefühle: Es ist okay, sauer zu sein. Es ist okay, enttäuscht zu sein. Versuche nicht, deine Gefühle zu unterdrücken. Lass sie raus! Schrei, wein, hau auf ein Kissen ein – aber tu es konstruktiv!
- Sprich darüber: Wenn du dich traust, sprich mit der Person, die dich verletzt hat. Manchmal kann ein klärendes Gespräch Wunder wirken. Aber erwarte nicht, dass sie sich entschuldigt oder deine Sichtweise teilt. Das Ziel ist, deine Gefühle auszudrücken, nicht unbedingt, Recht zu bekommen.
- Setze Grenzen: "Ich kann vergeben, doch nicht vergessen" bedeutet auch, dass du vielleicht deine Beziehung zu der Person anpassen musst. Vielleicht musst du sie auf Distanz halten. Vielleicht musst du bestimmte Themen meiden. Es ist dein gutes Recht, dich selbst zu schützen.
- Fokussiere dich auf die Zukunft: Grüble nicht ewig in der Vergangenheit herum. Konzentriere dich darauf, was du jetzt tun kannst, um dich besser zu fühlen und zukünftige Verletzungen zu vermeiden.
"Vergebung ist nicht die Billigung eines Unrechts. Es ist die Loslösung von der Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit." – Irgendwer Kluges (wahrscheinlich)
Und das Wichtigste: Sei nicht zu hart zu dir selbst! Vergebung ist ein Prozess, kein Ereignis. Es braucht Zeit. Und manchmal… nun ja, manchmal vergessen wir eben einfach nicht. Aber das ist auch okay. Solange du nicht von Groll zerfressen wirst und du dein Leben trotzdem genießen kannst, ist alles gut.
Denk dran, dass "Ich kann vergeben, doch nicht vergessen" kein Fluch ist, sondern eine Überlebensstrategie. Es ist ein Zeichen dafür, dass du gelernt hast, dich selbst zu schützen. Und das ist doch etwas, worauf man stolz sein kann!

















