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Inverse Market Demand Function


Inverse Market Demand Function

Okay, hört mal zu. Ich hab da so 'ne Sache, die ich loswerden muss. Und ich glaube, ich bin da nicht allein. Es geht um... Nachfrage. Ja, Nachfrage. Klingt erstmal öde, ich weiß. Aber bleibt dran!

Nachfrage... Umgekehrt!

Wir alle kennen das: Je billiger etwas ist, desto mehr Leute wollen es. Das ist die normale Nachfragekurve, gelernt in der ersten Semesterwoche. Aber was ist, wenn wir das Ganze mal umdrehen? Willkommen in der Welt der inversen Nachfragefunktion!

Statt zu fragen: "Wie viele Leute kaufen dieses Ding für 10 Euro?", fragen wir: "Wie viel müssten wir für dieses Ding verlangen, damit genau diese Anzahl von Leuten es kaufen?".

Klingt kompliziert? Ist es eigentlich nicht. Stell dir vor, du hast 'nen Stand mit selbstgemachten Limonaden. Am ersten Tag verkaufst du 20 Becher für 2 Euro das Stück. Am nächsten Tag willst du 30 Becher verkaufen. Was musst du mit dem Preis machen? Wahrscheinlich senken, oder?

Genau das ist die inverse Nachfragefunktion in Aktion. Sie sagt dir, welchen Preis du brauchst, um eine bestimmte Menge loszuwerden. Und hier kommt meine... sagen wir mal... unpopuläre Meinung.

Das Problem mit der „Normalen“ Nachfrage

Die "normale" Nachfragekurve, diese hübsche abfallende Linie im Diagramm? Ich finde, die ist manchmal ganz schön irreführend. Sie suggeriert, dass der Preis die *Ursache* für die Nachfrage ist. Aber ist das wirklich so?

Denkt doch mal nach! Kauft ihr mehr Bio-Avocados, weil sie gerade im Angebot sind? Oder kauft ihr sie, weil ihr Bock auf Guacamole habt und *bereit* seid, dafür mehr zu zahlen? Eben!

Die Bereitschaft, für etwas zu zahlen, ist viel wichtiger als der Preis selbst. Und genau das spiegelt die inverse Nachfragefunktion besser wider. Sie stellt die Frage in den Mittelpunkt: Was ist uns dieses Ding wert?

Die inverse Nachfragefunktion: Nicht der Preis bestimmt die Menge, sondern die Menge bestimmt den Preis!

Okay, das klingt jetzt vielleicht etwas radikal. Aber mal ehrlich: Wer von uns hat noch *nie* etwas teurer gekauft, einfach weil er es unbedingt wollte? Ein bestimmtes Konzertticket? Eine seltene Schallplatte? Eine sündhaft teure Handtasche?

Alltags-Beispiele: Mehr als nur Avocados

Das Prinzip funktioniert auch in anderen Bereichen. Stell dir vor, ein Künstler verkauft seine Gemälde. Er will unbedingt alle 10 Bilder loswerden, die er gemalt hat. Er wird den Preis so festlegen müssen, dass er genau 10 Käufer findet. Nicht mehr, nicht weniger.

Oder denk an limitierte Sneaker-Editionen. Die Hersteller wissen genau, wie viele Leute diese Schuhe unbedingt haben wollen. Sie setzen den Preis so hoch, dass die Nachfrage genau mit dem Angebot übereinstimmt. Clever, oder?

Warum die inverse Nachfragefunktion unterschätzt wird

Ich glaube, die inverse Nachfragefunktion wird unterschätzt, weil sie nicht so intuitiv ist. Sie stellt die Welt auf den Kopf. Aber gerade deshalb ist sie so wertvoll. Sie zwingt uns, über die wahren Beweggründe der Konsumenten nachzudenken.

Und ja, ich weiß, das Ganze ist eine Vereinfachung. Es gibt natürlich noch andere Faktoren, die die Nachfrage beeinflussen: Werbung, Trends, das Wetter... Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die Bereitschaft, für etwas zu zahlen, oft wichtiger ist als der Preis selbst.

Also, das nächste Mal, wenn ihr ein Preisschild seht, fragt euch nicht nur: "Ist das billig genug?". Fragt euch stattdessen: "Wie viel wäre ich *bereit*, dafür zu zahlen?".

Vielleicht bin ich ja doch nicht so allein mit meiner unpopulären Meinung...

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