Kann Man Mit Einem Schokoticket Jemanden Mitnehmen

Okay, lasst uns ehrlich sein. Wir alle kennen das Schokoticket. Es ist unser treuer Begleiter im Großstadtdschungel, unsere Fahrkarte zur Freiheit. Aber... darf man jemanden mitnehmen?

Die Gretchenfrage des Nahverkehrs

Die offizielle Antwort? Meistens: Nein. Das Schokoticket ist personalisiert, nur für dich. Steht ja auch drauf, meistens zumindest. Aber mal ehrlich, wer hat noch nie darüber nachgedacht?

Szenario 1: Die Freundin in Not

Stell dir vor: Deine beste Freundin hat ihren Geldbeutel vergessen. Sie muss aber unbedingt nach Hause. Und du hast dein Schokoticket in der Tasche. Was machst du?

Die korrekte Antwort wäre natürlich: "Leih dir mein Geld, ich begleite dich zum Automaten." Aber wer ist schon immer korrekt? Manchmal ist es doch verlockend zu sagen: "Komm, hopp drauf, wird schon keiner merken."

Szenario 2: Der charmante Flirt

Du stehst an der Haltestelle, ein unglaublich attraktiver Mensch lächelt dich an. Ihr kommt ins Gespräch, stellt fest, dass ihr in die gleiche Richtung müsst. Er/Sie hat kein Ticket. Dein Schokoticket blinzelt dich an...

Okay, hier wird es knifflig. Bietest du an, ihn/sie mitzunehmen? Riskierst du eine saftige Strafe für diesen potenziellen Mr./Mrs. Right? Oder bleibst du brav und winkst ihm/ihr zum Abschied zu? Harte Entscheidungen!

Szenario 3: Der übermüdete Kollege

Nach einer langen, zermürbenden Schicht triffst du deinen Kollegen. Er ist fix und fertig, hat sein Ticket zu Hause vergessen und wohnt am anderen Ende der Stadt. Du hast dein Schokoticket. Dein Gewissen meldet sich.

Jetzt kommen wir in ethisch schwieriges Terrain. Hier geht es nicht mehr nur um Bequemlichkeit oder Flirten, sondern um Nächstenliebe (oder zumindest Kollegialität). Aber die Regeln sind die Regeln, oder?

Meine (leicht unpopuläre) Meinung

Ich gebe zu, ich bin kein Heiliger. Ich habe schon mal darüber nachgedacht, jemanden mit meinem Schokoticket mitzunehmen. Und ja, vielleicht habe ich es sogar getan. (Psst! Nicht weitererzählen!).

Ich finde, es kommt immer auf die Situation an. Wenn es sich um eine absolute Notlage handelt, oder um eine Situation, in der es einfach menschlich wäre, zu helfen, dann sollte man vielleicht... die Regeln ein wenig biegen.

Bevor jetzt alle Moralapostel aufschreien: Ich sage nicht, dass man es ständig machen soll. Und natürlich sollte man immer die Konsequenzen bedenken. Aber manchmal... ist Menschlichkeit einfach wichtiger als Paragraphen.

Das Dilemma

Klar, die Verkehrsbetriebe wollen Geld verdienen. Und das ist auch ihr gutes Recht. Aber ist es wirklich so schlimm, wenn man mal jemanden mitnimmt, der wirklich in Not ist? Ist die Gefahr, dass das System dadurch zusammenbricht, wirklich so groß?

Ich behaupte: Nein. Solange es die Ausnahme bleibt und nicht zur Regel wird, sehe ich da kein Problem. Aber das ist natürlich nur meine Meinung.

Was sagt das Gesetz? (Und was ich dazu sage)

Okay, okay, ich weiß, was jetzt kommt: "Aber das Gesetz sagt doch..." Ja, das Gesetz sagt, dass es nicht erlaubt ist. Aber das Gesetz sagt auch vieles andere. Und manchmal... sollte man das Gesetz vielleicht ein bisschen... kreativ interpretieren.

Ich sage nicht, dass man Gesetze brechen soll. Aber ich sage, dass man manchmal... über den Tellerrand schauen sollte. Und dass Menschlichkeit manchmal... wichtiger ist als Bürokratie.

Die Konsequenzen

Natürlich muss man sich der Konsequenzen bewusst sein. Wenn man erwischt wird, droht eine saftige Strafe. Und das ist auch richtig so. Schließlich hat man gegen die Regeln verstoßen.

Aber wenn man bereit ist, das Risiko einzugehen, um jemandem in Not zu helfen... dann ist das vielleicht auch eine Form von Zivilcourage?

Also, was tun?

Die Antwort darauf muss jeder für sich selbst finden. Ich kann euch nur meine (leicht unpopuläre) Meinung mitgeben: Überlegt euch gut, was ihr tut. Wägt die Risiken ab. Und entscheidet dann, was für euch richtig ist.

Und vielleicht... einfach nur vielleicht... ist es manchmal okay, das Schokoticket ein bisschen... großzügiger auszulegen.

Aber psst! Nicht weitererzählen!

In diesem Sinne: Gute Fahrt!