Kann Man Statt Weißem Zucker Auch Braunen Nehmen

Okay, lasst uns ehrlich sein. Wir alle haben das schon mal gemacht. Stehen vor dem Regal, Zucker-Notstand, und dann die Frage aller Fragen: Kann man statt weißem Zucker auch braunen Zucker nehmen?
Die Antwort, die einem immer gegeben wird, ist natürlich: "Ja, aber..." Aber was, bitte, kommt nach diesem "aber"? Kommt jetzt die Zucker-Polizei und verhaftet mich, weil ich es wage, braunen Zucker in meinen Kaffee zu rühren? Wohl kaum!
Meine unpopuläre Meinung? Leute, der Unterschied ist minimal. Ja, ich weiß, die Profis werden jetzt aufschreien. Sie werden von Melasse faseln und von Karamellnoten und von Textur. Aber ganz ehrlich? Wenn ich nicht gerade ein Sternekoch bin, merke ich den Unterschied doch eh nicht wirklich, oder?
Die große Zucker-Verschwörung
Manchmal habe ich das Gefühl, es ist eine riesige Verschwörung. Die Zucker-Industrie will uns weismachen, dass weißer Zucker der einzig wahre Zucker ist. Dabei ist brauner Zucker doch viel cooler! Er hat mehr Charakter. Er sieht interessanter aus. Er klingt sogar interessanter!
Backen mit braunem Zucker: Ein Wagnis?
Okay, beim Backen *könnte* es einen kleinen Unterschied machen. Aber selbst da... Mal ehrlich, wer bemerkt schon wirklich, dass die Plätzchen einen Tick karamelliger sind, wenn sie sowieso mit Schokolade überzogen sind?
Ich habe schon Torten gebacken, die eigentlich weißen Zucker verlangten, aber *schwupps* – war da nur noch brauner Zucker. Und was soll ich sagen? Die Welt ist nicht untergegangen. Im Gegenteil! Manchmal waren die Ergebnisse sogar noch leckerer. Vielleicht ist es der rebellische Touch des braunen Zuckers, der das gewisse Etwas reinbringt?
Ich behaupte: Brauner Zucker ist der Punk unter den Zuckersorten.
Und die Sache mit der Feuchtigkeit... Ja, brauner Zucker ist feuchter als weißer Zucker. Aber ist das wirklich ein Problem? Ich würde sagen, eher eine Bereicherung! Saftigere Brownies, anyone?
Kaffee und Tee: Das Schlachtfeld des Geschmacks
Im Kaffee oder Tee ist es doch sowieso völlig egal! Wer hier wirklich einen Unterschied schmeckt, der hat entweder eine extrem sensible Zunge oder... naja, vielleicht auch einfach zu viel Zeit.
Ich liebe es, wenn Leute so tun, als ob brauner Zucker im Kaffee eine Offenbarung wäre. "Oh, die Melasse verleiht dem Kaffee eine so wunderbare Tiefe!" Ja, klar. Und ich bin der Kaiser von China. Vielleicht schmecken sie auch nur das schlechte Gewissen, weil sie sich etwas "Gesünderes" einbilden.
Aber hey, wenn es ihnen schmeckt, bitte! Ich will ja niemandem seine Zucker-Illusionen nehmen.
Die Psychologie des Zuckers
Vielleicht ist es auch nur Psychologie. Brauner Zucker sieht "natürlicher" aus. Er erinnert uns an Oma's Küche und an warme, selbstgebackene Leckereien. Weißer Zucker hingegen... der ist so steril, so perfekt. Fast schon unheimlich.
Vielleicht ist das der Grund, warum wir uns manchmal nach braunem Zucker sehnen. Er ist ein bisschen wie ein guter Freund mit Ecken und Kanten. Weißer Zucker ist der perfekte Schönling, den wir insgeheim nicht so leiden können.
Also, das nächste Mal, wenn du vor dem Zuckerregal stehst und dich fragst: Kann ich das wirklich machen? Dann sag ich dir: Ja! Mach es einfach! Sei mutig! Umarme den braunen Zucker! Und wenn jemand meckert, sag ihm einfach, ich hätte es erlaubt.
Denn ganz ehrlich: Im großen Ganzen ist es doch nur Zucker. Und das Leben ist zu kurz, um sich über Zucker zu viele Gedanken zu machen. Vor allem, wenn der Unterschied sowieso kaum schmeckbar ist.
Und jetzt entschuldigt mich, ich muss noch schnell einen Kuchen backen. Mit braunem Zucker, versteht sich. Einfach so. Weil ich es kann.

















