Katze Weigert Sich Durch Katzenklappe Zu Gehen

Meine Katze? Die ist ein Drama-Queen. Und das sage ich mit Liebe! Aber ehrlich, Katze und Katzenklappe – das ist eine Beziehung wie Feuer und Wasser. Oder sagen wir, wie ein Hollywood-Star und ein öffentliches Verkehrsmittel. Einfach nicht kompatibel.

Wir haben so viel Geld für dieses Ding ausgegeben! Eine Hightech-Klappe mit Magnetverschluss, Windschutz und sogar so einem schicken Tunnel, damit es nicht zieht. Man könnte fast denken, wir hätten ein Raumschiff für Katzen bestellt. Aber ratet mal, wer lieber vor der Tür sitzt und jammert, als sich selbst zu bemühen?

Ja, genau. Fritz. Mein kleiner, pelziger Terrorist. Er schaut mich dann mit diesen riesigen Augen an, so nach dem Motto: "Muss ich wirklich? Ist das mein Leben wirklich wert?" Und ich, als sein ergebenes Personal, stehe natürlich Spalier und öffne ihm die Tür. Jedes. Einzelne. Mal.

Ich weiß, ich weiß. Ich sollte strenger sein. Ich sollte ihn zwingen, da durchzugehen. Aber ganz ehrlich? Ich finde es heimlich lustig. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu weich. Oder vielleicht genieße ich einfach die Macht, die ich über seine kleinen Katzengewohnheiten habe.

Katzenklappe? Eher Katzen-Hindernisparcours!

Ich habe alles versucht. Leckerlis durch die Klappe geworfen. Mit Spielzeug gelockt. Sogar selbst vorgeführt, wie einfach das ist. Habt ihr jemals eine erwachsene Frau gesehen, die auf allen Vieren durch eine Katzenklappe kriecht? Das war ein Anblick für die Götter. Und Fritz? Der saß da, hat mich angeguckt und sich wahrscheinlich gedacht: "Mein Mensch ist verrückt."

Ich habe Freunde gefragt, was sie tun würden. Die Antworten reichten von "Ignorieren, bis er es lernt" bis "Spreng die Klappe weg und bau ein Schloss daraus". Keiner schien wirklich eine befriedigende Lösung zu haben. Und ehrlich gesagt, ich bin mir auch nicht sicher, ob ich wirklich eine Lösung will.

Vielleicht ist das meine unpopuläre Meinung: Katzenklappen sind überbewertet. Zumindest für Katzen, die es gewohnt sind, bedient zu werden. Fritz ist der Beweis dafür. Er hat uns perfekt dressiert. Wir sind seine persönlichen Türöffner. Und er genießt jeden Moment davon.

Warum kompliziert, wenn's auch einfach geht?

Ich meine, warum sollte er sich anstrengen? Er bekommt alles, was er will, ohne einen Finger zu rühren. Futter, Streicheleinheiten, und natürlich: eine geöffnete Tür. Er ist der König im Katzenreich. Und wir sind seine Untertanen. Punkt.

Vielleicht sollte ich mir eine Katzenklappe für mich einbauen lassen. Damit ich schneller bin, wenn er mal wieder vor der Tür steht und jammert. Nur ein Gedanke...

Meine Nachbarin hat eine Katze, die problemlos durch ihre Klappe flitzt. Sie schwärmt immer davon, wie praktisch das ist. Aber wisst ihr was? Ich beneide sie nicht. Ich liebe die kleinen Rituale mit Fritz. Das Miauen vor der Tür, der erwartungsvolle Blick, das Gefühl, gebraucht zu werden (auch wenn es nur darum geht, eine Tür zu öffnen). Das ist unsere kleine, verrückte Katzen-Mensch-Beziehung. Und ich würde sie für nichts in der Welt eintauschen.

Also, ja. Meine Katze weigert sich, durch die Katzenklappe zu gehen. Und ich? Ich finde es eigentlich ganz okay. Vielleicht bin ich verrückt. Vielleicht bin ich einfach nur ein hoffnungsloser Fall. Aber hey, solange Fritz glücklich ist, bin ich es auch. Und wenn das bedeutet, dass ich den Rest meines Lebens als Türöffner verbringe, dann ist das eben so.

Lasst uns ehrlich sein: Wer hat hier eigentlich wen erzogen? Ich glaube, die Antwort ist ziemlich klar.

Und jetzt entschuldigt mich, ich höre da ein kleines Miauen vor der Tür...