Kontaktlinsen Entfernen Ohne Ins Auge Zu Fassen
Hand aufs Herz: Wer findet Kontaktlinsen rausnehmen total entspannend? Vermutlich niemand. Es ist dieser Moment, der sich anfühlt, als würde man einen winzigen Alien aus dem Auge befreien. Ein Alien, das sich hartnäckig weigert, sein Raumschiff zu verlassen. Und das Schlimmste? Man muss dabei ins Auge fassen.
Moment mal! Muss man das wirklich? Ich wage zu behaupten: Nein! Es ist eine radikale These, ich weiß. Aber hört mir zu.
Der kleine Horror im Badezimmer
Jeder kennt es. Man steht vor dem Spiegel. Die Finger sind gewaschen (hoffentlich!). Man starrt sich mit zusammengekniffenen Augen an. Irgendwie sieht man in diesem Moment aus wie ein Hamster, der versucht, ein viel zu großes Stück Karotte zu kauen. Und dann kommt er: Der Finger. Auf direktem Weg Richtung Augapfel. Panik! Reflexartiges Blinzeln!
Und das Ganze von vorne. Rinse and repeat. Stunden später (gefühlt) hat man die blöde Linse endlich draußen. Und das Auge? Rot. Gereizt. Fragt sich, ob es nicht ein besseres Leben als Linsen-Landebahn verdient hätte.
Die Augen zu und durch… oder eben nicht
Aber was, wenn man all das vermeiden könnte? Was, wenn es einen Weg gäbe, die Linse loszuwerden, ohne den direkten Augenkontakt? Ich weiß, ich weiß, es klingt nach Zauberei. Nach einem Trick, den nur David Copperfield beherrschen würde. Aber ich schwöre euch, es ist möglich!
Die Lösung ist simpel, aber genial. Denkt nicht ans Auge! Konzentriert euch auf alles andere. Das Badezimmerfliesenmuster. Die Zahnpasta. Den Ohrwurm, der euch seit Stunden verfolgt. Hauptsache, das Auge ist nicht im Fokus.
Nehmt einen tiefen Atemzug. Entspannt die Gesichtsmuskeln. Und jetzt kommt der Clou: Statt frontal anzugreifen, versucht es mit einem eleganten Seitwärts-Move. Schiebt die Linse sanft zum äußeren Augenwinkel. Meistens löst sie sich dann schon von selbst. Wenn nicht, ein kleiner Zwick mit den Fingerspitzen, und – plopp! – da ist sie.
Das Ganze erfordert etwas Übung, das gebe ich zu. Aber glaubt mir, es lohnt sich. Kein rotes Auge mehr. Keine Hamstergesicht-Mimik. Nur noch pure Erleichterung.
„Aber ist das überhaupt sicher?“, höre ich euch fragen. „Kann man sich dabei nicht verletzen?“
Natürlich ist Vorsicht geboten. Saubere Hände sind Pflicht. Und wenn es gar nicht klappen will, dann lasst es lieber bleiben und probiert es später noch mal. Aber im Grunde ist es nicht gefährlicher, als die herkömmliche Methode. Nur eben… weniger angsteinflößend.
Der Anti-Augenkontakt-Club
Ich weiß, dass viele Linsenträger dieser Meinung nicht zustimmen werden. Sie werden sagen: „Aber man muss doch ins Auge fassen, um die Linse zu greifen!“ Und ja, vielleicht stimmt das. Aber vielleicht auch nicht. Vielleicht ist es nur eine Frage der Technik. Eine Frage des Mindsets. Eine Frage des Mutes, neue Wege zu gehen.
Ich bin überzeugt, dass es da draußen noch mehr „Anti-Augenkontakt“-Linsenträger gibt. Menschen, die heimlich, still und leise ihre Linsen rausfummeln, ohne auch nur einmal das Auge direkt anzusehen. Menschen, die sich nach einem Leben sehnen, in dem das Linsen-Entfernen nicht mit Panikattacken verbunden ist.
Für all diese Menschen habe ich eine Botschaft: Ihr seid nicht allein! Es gibt Hoffnung. Und es gibt einen Weg, die Linse loszuwerden, ohne dem Auge in die Seele zu starren.
Also, probiert es aus. Experimentiert. Findet eure eigene Technik. Und wer weiß, vielleicht werdet ihr ja auch zu überzeugten Mitgliedern des „Anti-Augenkontakt-Clubs“.
Und denkt daran: Das Leben ist zu kurz, um es mit dem Linsen-Entfernen zu vergeuden. Lasst uns das Ganze doch einfach ein bisschen entspannter angehen.
