Lazarus Model Of Stress
Stress. Kennen wir alle, oder? Aber hast du dich jemals gefragt, warum du bei manchen Dingen komplett ausflippst, während andere dich kalt lassen? Stell dir vor, es gibt da eine Art Stress-Detektiv in deinem Kopf, der ständig bewertet, was gerade so passiert. Das ist, vereinfacht gesagt, das Lazarus-Modell. Und es ist irgendwie total faszinierend.
Klingt erstmal vielleicht nicht so spannend, aber warte ab! Denk mal an eine Situation, die dich gestresst hat. Vielleicht eine Deadline bei der Arbeit oder ein Streit mit dem Partner. Warum hat dich genau das so fertiggemacht? Das Lazarus-Modell sagt: Es kommt nicht nur darauf an, *was* passiert, sondern vor allem, *wie* du es bewertest.
Die Sache mit der Bewertung
Das Modell dreht sich im Grunde um zwei Arten von Bewertungen. Die erste ist die primäre Bewertung. Stell dir vor, du siehst einen riesigen Hund auf dich zulaufen. Deine primäre Bewertung ist: "Oh oh, das könnte gefährlich werden!" Oder eben nicht, wenn du denkst: "Ach, der will doch nur spielen." Je nachdem, was du denkst, fühlst du dich anders.
Ist das eine Bedrohung, eine Herausforderung oder gar nichts?
Die primäre Bewertung fragt also: Ist das hier eine Bedrohung? Ist es eine Herausforderung, die ich meistern kann? Oder ist es total irrelevant? Stell dir vor, dein Chef bittet dich um ein spontanes Meeting. Wenn du denkst: "Oh nein, jetzt gibt's Ärger!", dann ist das eine Bedrohung. Wenn du denkst: "Super, vielleicht bekomme ich eine Gehaltserhöhung!", dann ist es eine Herausforderung. Und wenn du denkst: "Ach, der will nur über das Wetter reden", dann ist es irrelevant.
Und jetzt kommt der Clou: Diese Bewertung passiert blitzschnell und oft unbewusst. Dein Gehirn ist wie ein kleiner Supercomputer, der ständig alles analysiert und einordnet. Aber das Geniale ist, dass du diesen Supercomputer ein Stück weit selbst programmieren kannst! Klingt verrückt, ist aber so.
Die sekundäre Bewertung: Was kann ich tun?
Nach der primären Bewertung kommt die sekundäre Bewertung. Hier fragst du dich: "Okay, was kann ich jetzt tun? Habe ich die Ressourcen, um mit dieser Situation umzugehen?" Wenn du denkst: "Kein Problem, ich hab das im Griff!", dann fühlst du dich viel besser, als wenn du denkst: "Oh je, ich bin total überfordert!"
Ressourcen, Ressourcen, Ressourcen!
Diese Ressourcen können ganz unterschiedlich sein. Das können deine Fähigkeiten sein, deine Erfahrungen, dein soziales Netzwerk oder auch einfach nur deine innere Einstellung. Wenn du zum Beispiel eine Präsentation halten musst und denkst: "Ich bin ein super Redner, das wird ein Kinderspiel!", dann hast du die Ressource "Selbstvertrauen". Wenn du aber denkst: "Ich hasse Präsentationen, das wird die Hölle!", dann fehlt dir diese Ressource.
Und hier liegt der Schlüssel: Wenn du deine Ressourcen stärkst, kannst du auch stressige Situationen besser meistern. Das ist wie in einem Videospiel: Je mehr Level du aufsteigst, desto stärker wird dein Charakter und desto leichter kannst du die Endgegner besiegen. Nur dass der Endgegner im echten Leben eben Stress heißt.
Warum ist das Modell so unterhaltsam?
Na, weil es uns zeigt, dass wir nicht einfach nur Opfer unserer Umstände sind! Wir haben einen Einfluss darauf, wie wir Stress erleben. Wir können unsere Bewertungen verändern, unsere Ressourcen stärken und so unser Leben stressfreier gestalten. Das ist doch mega empowering, oder?
Stell dir vor, du könntest deine Gedanken so trainieren, dass du in stressigen Situationen ruhig und gelassen bleibst. Das ist wie ein Superpower! Und das Lazarus-Modell gibt dir die Werkzeuge, um diese Superpower zu entwickeln.
Also, was macht das Modell so besonders?
Es ist die Idee, dass Stress nicht einfach "da" ist, sondern dass er durch unsere persönliche Interpretation der Welt entsteht. Es ist wie ein Filter, durch den wir die Realität sehen. Und diesen Filter können wir reinigen, schärfen oder sogar ganz austauschen! Richard Lazarus selbst hat uns da echt was Gutes hinterlassen!
"Stress ist nicht das, was dir passiert, sondern wie du darauf reagierst." - Frei nach Richard Lazarus
Das Modell ist auch deshalb so spannend, weil es so alltagsnah ist. Jeder kann sich damit identifizieren. Jeder kennt das Gefühl, von einer Situation überfordert zu sein. Und jeder kann lernen, damit besser umzugehen. Es ist wie eine Art Gebrauchsanweisung für dein eigenes Gehirn.
Also, worauf wartest du noch? Fang an, deinen inneren Stress-Detektiv zu trainieren! Beobachte deine Gedanken, hinterfrage deine Bewertungen und stärke deine Ressourcen. Du wirst überrascht sein, wie viel Einfluss du auf dein eigenes Stresslevel hast. Und wer weiß, vielleicht entdeckst du ja sogar eine neue Superpower!
