Liebe Deinen Nächsten Wie Dich Selbst Englisch

Kennst du das Gefühl, wenn dir ein Ohrwurm nicht mehr aus dem Kopf geht? Ein Song, der sich festkrallt und dich den ganzen Tag begleitet? Bei mir war das mal die Redewendung: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Und dann kam die englische Version: "Love your neighbor as yourself." Klingt simpel, oder? Aber lass mich dir erzählen, warum diese vermeintlich einfache Aussage für mich zu einem ziemlich witzigen und manchmal auch überraschend tiefgründigen Abenteuer geworden ist.
Ich erinnere mich, wie ich als Kind in der Kirche saß und dem Pfarrer zuhörte, der predigte: "Liebe deinen Nächsten..." Ich nickte brav, dachte aber insgeheim: "Okay, klar. Aber was, wenn mein Nächster schnarcht wie ein Bär oder meine Lieblingsserie spoilert?" Die Realität sah eben oft anders aus als die fromme Theorie. Und ehrlich gesagt, mich selbst zu lieben, fand ich oft auch schon schwierig genug! Da sollte ich jetzt noch alle anderen lieben, und zwar genauso? Uff!
Das Ganze wurde noch komplizierter, als ich anfing, über die englische Variante nachzudenken. "Love your neighbor as yourself." Irgendwie klang es im Englischen noch direkter, fast schon fordernder. Aber es gab auch eine neue Perspektive. "As yourself" – wie dich selbst. Das bedeutete ja auch, dass ich zuerst mal lernen musste, mich selbst zu lieben. Und da fing der Spaß erst richtig an!
Die Herausforderung der Selbstliebe
Selbstliebe. Ein Wort, das in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus gerückt ist. Aber was bedeutet das eigentlich? Für mich bedeutete es zunächst mal, meine eigenen Macken zu akzeptieren. Ich bin perfektionistisch, chaotisch und manchmal ein bisschen zu laut. Aber das bin ich. Und anstatt mich dafür zu verurteilen, versuche ich, mich so anzunehmen, wie ich bin. Mit all meinen Fehlern und Stärken.
Und weißt du was? Je mehr ich mich selbst liebe, desto leichter fällt es mir auch, andere zu lieben. Denn wenn ich mit mir selbst im Reinen bin, kann ich auch anderen mit mehr Geduld, Verständnis und Mitgefühl begegnen. Es ist wie ein Dominoeffekt der Positivität!
Mein Nächster und ich: Eine Comedy in drei Akten
Aber zurück zur Nächstenliebe. Denn die ist ja nicht immer einfach. Vor allem, wenn der Nächste ein bisschen… speziell ist. Ich erinnere mich an meinen Nachbarn, nennen wir ihn mal Herrn Müller. Herr Müller war der Inbegriff des grantelnden, nörgelnden Rentners. Er beschwerte sich über alles: über die Lautstärke meiner Musik, über die Farbe meiner Blumen und sogar über die Art, wie ich meinen Müll trennte.
Früher hätte ich mich einfach geärgert und mich in mein Schneckenhaus zurückgezogen. Aber diesmal dachte ich: "Okay, 'Liebe deinen Nächsten wie dich selbst'. Challenge accepted!" Ich beschloss, Herrn Müller mit Freundlichkeit zu begegnen. Ich grüßte ihn freundlich, bot ihm meine Hilfe an und hörte ihm geduldig zu, wenn er sich mal wieder auskotzen musste.
Und was soll ich sagen? Irgendwann taute Herr Müller auf. Er erzählte mir von seiner Jugend, von seinen Träumen und von seinen Ängsten. Und ich merkte, dass hinter der rauen Schale ein einsamer und verletzlicher Mensch steckte. Am Ende wurden wir sogar so etwas wie Freunde. Ziemlich verrückt, oder?
Die Lektionen des Herrn Müller
Diese Erfahrung mit Herrn Müller hat mir gezeigt, dass Nächstenliebe nicht bedeutet, alle Menschen toll finden zu müssen. Es bedeutet, ihnen mit Respekt und Mitgefühl zu begegnen, auch wenn sie einem auf die Nerven gehen. Es bedeutet, hinter die Fassade zu schauen und zu erkennen, dass jeder Mensch seine eigenen Kämpfe austrägt.
Und das ist auch die Essenz von "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" und "Love your neighbor as yourself." Es ist eine Einladung, die Welt mit offenen Augen und einem offenen Herzen zu betrachten. Es ist eine Aufforderung, sich selbst und andere anzunehmen, mit all ihren Fehlern und Stärken. Und es ist eine Erinnerung daran, dass wir alle Teil einer großen, verrückten und wunderschönen Familie sind.
Wie Dalai Lama mal sagte (ich zitiere aus dem Gedächtnis, weil ich zu faul zum Googeln bin): "Sei freundlich, wann immer möglich. Es ist immer möglich."
Und das ist doch eigentlich eine ganz gute Zusammenfassung, oder?

















