Mach Das Was Dich Glücklich Macht Sprüche Englisch
Kennt ihr das? Überall diese motivierenden Sprüche. "Mach das, was dich glücklich macht!" ruft es von Kaffeetassen und Instagram-Posts. Auf Englisch klingt das natürlich viel cooler: "Do what makes you happy!"
Ist Glücklichsein wirklich so einfach?
Ehrlich gesagt, manchmal denke ich: Papperlapapp! Klingt super, ist aber leichter gesagt als getan. Sollen wir jetzt alle unseren Job kündigen und professionelle Faultiere werden?
Ich meine, klar, Glück ist wichtig. Wer will schon unglücklich sein? Aber dieses ständige "Do what makes you happy" wirkt manchmal... naiv.
Die Sache mit den Rechnungen
Mal ehrlich: Zahlt sich mein Hobby, Briefmarken sammeln, von allein? Eher nicht. Und die Miete will auch bezahlt werden. Vielleicht sollte ich Briefmarken-Influencer werden? Aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Oder dieses Beispiel: Ich liebe es, lange auszuschlafen. Macht mich glücklich. Aber wenn ich das jeden Tag mache, fliege ich aus meinem Job. Do what makes you happy? Nicht immer eine gute Idee.
Die englische Version: Klingt's besser?
Warum klingt "Do what makes you happy" so viel inspirierender als "Mach das, was dich glücklich macht"? Vielleicht, weil es kürzer und knackiger ist? Oder weil wir alles Englische automatisch cooler finden?
Vielleicht liegt es auch daran, dass im Englischen vieles ein bisschen unkomplizierter klingt. Alles klingt irgendwie machbarer. "Just do it!" – ja, klar, Nike. Mal eben die Welt verändern, während man neue Schuhe trägt.
Aber im Ernst: Es ist doch so. Viele motivierende Sprüche verlieren im Deutschen irgendwie an Schwung.
Unpopular Opinion: Glücklichsein ist Arbeit
Hier kommt meine "Unpopular Opinion": Ich glaube, Glücklichsein ist nicht nur ein Gefühl, das man einfach so hat. Sondern harte Arbeit. Manchmal muss man Dinge tun, die keinen Spaß machen, um langfristig glücklich zu sein.
Ich meine, wer putzt schon gerne die Toilette? Aber ein sauberes Bad macht mich indirekt glücklich. Oder? Zumindest weniger unglücklich.
Und überhaupt: Dieses ständige Streben nach Glück. Kann das nicht auch stressen? Muss ich jetzt jeden Tag analysieren, was mich glücklich macht? Brauche ich eine Glücklichkeits-Checkliste?
Die Balance finden
Vielleicht ist die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Nicht krampfhaft versuchen, jeden einzelnen Moment optimal zu gestalten. Sondern einfach mal akzeptieren, dass das Leben nicht immer ein Ponyhof ist.
Sich ab und zu eine kleine Freude gönnen, klar. Aber auch die blöden Dinge erledigen. Und vielleicht, ganz vielleicht, findet man ja sogar in den blöden Dingen etwas, das einen… zumindest nicht ganz unglücklich macht.
Vielleicht sollten wir uns alle öfter fragen: "Was macht mich heute ein bisschen glücklicher?" Und nicht: "Was macht mich für immer glücklich?"
Und wenn die Antwort "Schokolade" ist? Dann ist das auch okay. Nur nicht übertreiben. Sonst kommt das schlechte Gewissen. Und das macht definitiv nicht glücklich.
Die Wahrheit über Motivationssprüche
Am Ende sind Motivationssprüche wie "Do what makes you happy" doch nur… Sprüche. Sie können eine Inspiration sein, aber sie sind kein Lebensrezept.
Also, macht das, was euch glücklich macht. Aber vergesst nicht, die Rechnungen zu bezahlen. Und die Toilette zu putzen. Und vielleicht, ganz vielleicht, findet ihr ja sogar dabei etwas Glück.
Und wenn nicht? Dann ist das auch okay. Morgen ist auch noch ein Tag. Und vielleicht gibt es dann ja Schokolade.
In diesem Sinne: Viel Glück beim Glücklichsein!
Vielleicht ist die wahre Kunst, das Glück im ganz normalen Alltag zu finden. Sogar beim Abwaschen. (Okay, vielleicht nicht. Aber man kann es ja versuchen.)
