Maria Stuart 1 Aufzug 7 Auftritt Zusammenfassung

Okay, lasst uns ehrlich sein. Wer von uns hat in der Schule Maria Stuart gelesen und NICHT heimlich gehofft, dass die Seite einfach überspringt, bis diese ganze Sache mit 1. Aufzug, 7. Auftritt vorbei ist? Ich meine, Hand hoch, wer's cool fand!
Ich persönlich fand's…äh…anspruchsvoll. Sehr, sehr anspruchsvoll. Aber keine Sorge, wir sind nicht allein! Ich habe den Eindruck, die meisten Leute, die nicht gerade Literaturprofessoren sind, haben einen ähnlichen Struggle.
Kurz gesagt: Wir befinden uns im Garten von Fotheringhay Castle. Maria Stuart ist gefangen (wer hätte das gedacht?). Sie ist, nun ja, nicht gerade happy darüber. Und dann kommt auch noch Amyas Paulet um die Ecke. Er ist ihr Aufseher, der grimmige Typ, der sie permanent daran erinnert, dass sie gefangen ist. Danke, Paulet, sehr hilfreich!
Die Szene: Drama, Drama, und noch mehr Drama
Maria ist also da. Sie sehnt sich nach Freiheit, nach dem weiten Himmel und all dem Zeug. Verständlich, oder? Wer würde schon gerne eingesperrt sein, selbst in einem Schloss?
Paulet kommt dazu und… nun ja, er ist Paulet. Er erinnert Maria daran, dass sie eine Gefangene ist. Er hält eine kleine Predigt über ihre Verfehlungen und die Gerechtigkeit, blablabla. Ehrlich gesagt, Paulet, wir haben’s kapiert!
Das Schlüsselding: Der Brief
Hier kommt der Knackpunkt. Maria versucht, einen Brief an ihren Neffen, den französischen König, zu schicken. Darin bittet sie um Hilfe. Paulet, der treue Wachhund, fängt den Brief ab. Surprise, surprise!
Jetzt wird's interessant. Maria ist natürlich not amused. Sie beschuldigt Paulet der Unmenschlichkeit und der Grausamkeit. Die Stimmung ist… angespannt. Man könnte sie mit einem Messer schneiden, wenn man ein besonders scharfes Messer hätte.
Maria: "Ihr seid ein Tyrann!"
Paulet: "Ich diene nur meiner Königin!"
Klingt vertraut? Ist irgendwie immer das gleiche Spiel. "Ich folge nur Befehlen!" – die Standardausrede aller Bösewichte in der Geschichte. Sorry, Paulet, aber du bist in diesem Moment eindeutig der Bösewicht.
Unpopuläre Meinung: Eigentlich ist Paulet nur ein Soldat, der seinen Job macht. Aber ja, er ist auch ein ziemlicher Spielverderber.
Was lernen wir daraus?
Maria Stuart ist ein Spielball der Politik. Sie ist gefangen, weil sie eine Bedrohung für Elisabeth I. darstellt. Und Paulet ist nur ein Werkzeug in diesem politischen Schachspiel. Ein Werkzeug mit einem ziemlich schlechten Sinn für Humor, wohlgemerkt.
Dieser Auftritt zeigt uns Marias Verzweiflung und ihre Bemühungen, aus ihrer misslichen Lage zu entkommen. Und er zeigt uns, wie hartnäckig ihre Gegner sind. Es ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein in der großen Erzählung von Maria Stuarts tragischem Schicksal.
Warum ist das wichtig?
Weil es uns zeigt, dass selbst in den schönsten Gärten eines Schlosses die Freiheit nicht selbstverständlich ist. Und weil es uns daran erinnert, dass Macht korrumpiert. Selbst wenn man nur ein kleiner Aufseher mit einem abfangenen Brief ist.
Und mal ehrlich, wer hat nicht schon mal einen Brief (oder eine E-Mail) geschrieben, den er besser nicht hätte abschicken sollen? Vielleicht nicht an einen französischen König, aber das Prinzip ist das gleiche. Wir alle kennen das Gefühl, etwas zu wollen, das wir nicht haben können. Wir alle kennen die Frustration, wenn uns jemand Steine in den Weg legt.
Deshalb ist Maria Stuart auch heute noch relevant. Sie ist ein Spiegelbild unserer eigenen Kämpfe, nur eben in einem sehr dramatischen und historisch aufgeladenen Kontext.
Also, das nächste Mal, wenn du Maria Stuart liest und bei 1. Aufzug, 7. Auftritt ankommst, denk daran: Du bist nicht allein. Und vielleicht kannst du sogar ein bisschen Mitgefühl für Maria (oder sogar für Paulet) aufbringen. Vielleicht. Aber wahrscheinlich nicht für Paulet. Sorry, Paulet!











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