Mittagsbuffet" Hannover"

Lasst uns ehrlich sein: Hannover und das Mittagsbuffet. Eine Beziehung, so speziell wie Currywurst mit Mayo. Jeder macht's, aber keiner redet wirklich darüber. Oder doch?

Die ungeschriebenen Gesetze des hannoverschen Mittagsbuffets

Erstens: Drängeln ist erlaubt. Nicht erwünscht, aber definitiv erlaubt. Wer zögert, verliert. Das ist wie beim Kampf um den letzten Parkplatz am Steintor. Gnadenlos.

Zweitens: Der "Ich nehm' nur 'ne Kleinigkeit"-Blick. Wir alle kennen ihn. Der Teller quillt über, aber die Augen sagen: "Ich bin doch auf Diät!" Glaubt uns keiner, machen wir aber trotzdem.

Drittens: Die Soße. Es gibt immer diese Soße. Die, die aussieht wie flüssiger Beton, aber irgendwie doch lecker ist. Man schöpft trotzdem. Man bereut es später. Der Kreislauf des Mittagsbuffets.

Beliebte Irrtümer

Hier mal ein paar "Fakten", die jeder Hannoverscher Mittagsbuffet-Gänger kennt:

• Irrtum 1: "Ich probiere von allem nur ein bisschen." HAHA. Guter Witz! In der Realität stapeln sich die Mini-Portionen zu einem beeindruckenden Turm.
• Irrtum 2: "Das Dessert lasse ich aus." Nein. Einfach nein. Der Schokopudding mit Vanillesoße ruft deinen Namen. Und du gehorchst.
• Irrtum 3: "Ich esse langsam und genieße." Wenn du das in der Rushhour am Hauptbahnhof versuchst, viel Glück! Das Buffet kennt keine Gnade. Es tickt.

Die "Buffet-Persönlichkeiten" von Hannover

Jedes Buffet hat sie. Die speziellen Charaktere. Welcher bist du?

• Der Stapler: Teller so hoch, dass man Angst hat, er bricht gleich zusammen. Balance-Akt auf höchstem Niveau.
• Der Tester: Probiert von allem einen Mini-Happen. Scheint nie satt zu werden. Vermutlich ein Food-Kritiker in Zivil.
• Der Nostalgiker: Bleibt immer bei den Klassikern. Pommes, Schnitzel, Soße. Kennt keine Experimente.
• Der Verzweifelte: Steht ratlos vor der Auswahl. Überfordert von der schieren Menge. Braucht dringend einen Buffet-Coach.

"Das Mittagsbuffet ist wie das Leben selbst: Manchmal chaotisch, manchmal überwältigend, aber meistens irgendwie gut."

Mein (unpopuläre) Meinung

Ich sag's mal so: Das edle Restaurant mit der handgeschriebenen Karte ist ja ganz nett. Aber manchmal... manchmal braucht man einfach nur ein unkompliziertes, ehrliches, vielleicht auch ein bisschen vulgäres Mittagsbuffet. Wo man sich den Bauch vollschlagen kann, ohne sich Gedanken über die korrekte Gabelhaltung machen zu müssen.

Und ja, ich stehe dazu: Ich mag die kleinen, leicht angetrockneten Frühlingsrollen, die seit Stunden auf dem Wärmebehälter vor sich hin brutzeln. Ich mag die undefinierbare rote Soße, die garantiert voller Glutamat ist. Und ich mag das Gefühl, danach einfach nur noch ins Fresskoma fallen zu wollen.

Also, liebe Hannoveraner: Seid ehrlich zu euch selbst. Gebt es zu. Auch ihr liebt das Mittagsbuffet. Und wenn nicht... dann geht einfach woanders hin. Mehr für mich! ;)

In diesem Sinne: Guten Appetit (und viel Glück beim Drängeln)!