Nintendo Switch Super Smash Bros Ultimate Amiibo

Habt ihr auch so ein Regal, auf dem kleine Plastikfiguren stehen, die mehr können, als nur gut auszusehen? Ja, ich rede von den Amiibo! Besonders die aus Super Smash Bros. Ultimate haben es in sich. Aber lasst uns mal ehrlich sein, wer von uns hat nicht mindestens einen Amiibo, der ein bisschen...anders ist?

Die kleinen Kämpfer mit Persönlichkeit

Klar, die Amiibo sollen unsere virtuellen Kämpfer trainieren, stärker machen und uns im Spiel unterstützen. Aber was passiert, wenn diese kleinen Dinger ein Eigenleben entwickeln? Ich habe von Amiibo gehört, die sich weigern, bestimmte Attacken zu lernen. Stellt euch vor: Euer Link Amiibo ist der Meinung, Bumerangwerfen sei unter seiner Würde. Er springt lieber im Kreis und versucht, seine Gegner mit einem eleganten Salto zu beeindrucken. Peinlich, oder?

Und dann gibt es die Amiibo, die plötzlich eine Vorliebe für bestimmte Gegner entwickeln. Mein Pikachu Amiibo zum Beispiel hasst Bowser. Absolut. Jedes Mal, wenn der dicke Koopa auftaucht, rastet Pikachu aus und verwandelt ihn in eine kleine, gelbe Fritteuse. Bei anderen Charakteren ist er ganz entspannt, aber Bowser? Pures Gift. Ich frage mich, was da vorgefallen ist, als ich nicht hingesehen habe.

Wenn Amiibo zu Therapeuten werden

Das Training der Amiibo kann auch überraschend emotional sein. Ihr verbringt Stunden damit, ihnen die besten Taktiken beizubringen, ihre Schwächen auszumerzen und sie zu perfekten Kämpfern zu formen. Und dann, eines Tages, besiegen sie euch. Nicht einmal, sondern immer und immer wieder. Ihr fühlt euch gedemütigt, besiegt... und stolz. Stolz auf eure kleinen Plastikschützlinge. Irgendwie ist es wie bei einer Eltern-Kind-Beziehung, nur dass es hier um virtuelle Schläge und Spezialangriffe geht.

Ich kenne jemanden, dessen King K. Rool Amiibo dermaßen gut trainiert war, dass er ihn sogar bei Turnieren eingesetzt hat. Er hat natürlich nicht gesagt, dass er den Amiibo spielen lässt, aber die Ergebnisse sprachen für sich. King K. Rool hat reihenweise menschliche Spieler vermöbelt und der Besitzer hat sich ins Fäustchen gelacht. Ich nenne das mal "innovatives Gameplay".

Amiibo-Freundschaften und Rivalitäten

Habt ihr schon mal versucht, mehrere Amiibo gleichzeitig zu trainieren? Das kann zu urkomischen Situationen führen. Mein Mario Amiibo und mein Luigi Amiibo sind unzertrennlich. Sie kämpfen immer Seite an Seite, unterstützen sich gegenseitig und teilen sogar virtuelle Items. Es ist fast schon kitschig. Aber mein Ganondorf Amiibo? Der hasst beide. Er versucht ständig, sie zu sabotieren, ihnen die Items zu klauen und sie in Abgründe zu stoßen. Es ist wie eine kleine Familienfehde, die sich vor meinen Augen abspielt.

Und dann gibt es die Amiibo, die einfach nur... komisch sind. Ich habe von einem Isabelle Amiibo gehört, der nur tanzt. Egal, was passiert, sie hört nicht auf zu tanzen. Sie wird verprügelt, in die Luft geschleudert, von Spezialattacken getroffen – und sie tanzt einfach weiter. Das ist schon fast philosophisch. Sie hat die Kunst der inneren Ruhe gefunden, inmitten des Chaos von Super Smash Bros.. Oder sie ist einfach nur kaputt. Wer weiß das schon?

Ich erinnere mich an eine Geschichte von einem Freund, dessen Captain Falcon Amiibo eine obsessive Liebe für das "Falcon Punch" entwickelt hatte. Er hat nichts anderes mehr gemacht. Jeder Kampf sah gleich aus: Captain Falcon rennt auf den Gegner zu, brüllt "Falcon Punch!" und wird meistens ausgekontert. Aber er hat nicht aufgegeben. Er hat an seinen Traum geglaubt. Und irgendwann, nach hunderten von Versuchen, hat er es geschafft. Der "Falcon Punch" hat getroffen und der Gegner ist mit einem lauten Knall von der Bühne geflogen. Mein Freund hat gejubelt wie ein Verrückter. Das war der Moment, in dem er verstanden hat: Amiibo sind mehr als nur Plastikfiguren. Sie sind kleine, virtuelle Lebensberater.

Das Sammelfieber und die Liebe zum Detail

Natürlich geht es bei den Amiibo auch ums Sammeln. Wer will sie nicht alle haben? Die Jagd nach den seltenen Editionen, die Freude, wenn man endlich das fehlende Puzzleteil gefunden hat... das ist schon eine Sucht. Und dann das Aufstellen der Figuren im Regal! Jede Figur bekommt ihren eigenen Platz, wird liebevoll bestaunt und regelmäßig abgestaubt. Es ist fast schon wie eine kleine Kunstausstellung. Nur dass die Kunstwerke aus Plastik sind und kämpfen können.

Also, wenn ihr das nächste Mal euren Amiibo-Regal anschaut, denkt daran: Hinter jeder dieser Figuren steckt eine kleine Geschichte. Eine Geschichte von Training, von Freundschaft, von Rivalität und von purem, unversälschten Unsinn. Und vielleicht, nur vielleicht, entdeckt ihr ja auch das Eigenleben eurer kleinen Kämpfer. Viel Spaß dabei!

Und vergesst nicht: Eure Amiibo lieben euch, auch wenn sie euch gerade im Spiel fertigmachen. Irgendwie.