Nur Die Harten Kommen In Garten Und Die Härteren
Wisst ihr, was ich am deutschen Sprichwort "Nur die Harten kommen in Garten" so liebe? Es ist diese unverblümte Ehrlichkeit, diese direkte Art, die einem ins Gesicht springt! Es ist wie ein liebevoller Tritt in den Hintern, der uns daran erinnert: Das Leben ist kein Ponyhof, Leute! Aber keine Sorge, wir machen das Beste draus – mit Humor und einer ordentlichen Portion Stehvermögen.
Gartenarbeit als Metapher für's Leben
Klar, im wörtlichen Sinne geht's um Gartenarbeit. Um Hornhaut an den Händen, um Rückenschmerzen vom Unkrautjäten, um den Kampf gegen Schnecken, die scheinbar nur darauf warten, unsere mühsam gezogenen Salatköpfe zu verspeisen. Wer schon mal einen Schrebergarten hatte (oder von seinen Eltern dazu verdonnert wurde, im heimischen Garten mitzuhelfen), der weiß, wovon ich rede! Aber mal ehrlich: Ist das nicht auch eine super Metapher für's Leben?
Die Harten kommen in Garten...
Der "harte Gärtner" ist jemand, der sich nicht von ein bisschen Regen abschrecken lässt. Der auch dann noch weitergräbt, wenn die Sonne brennt und die Mücken tanzen. Derjenige, der nicht gleich aufgibt, wenn der Rasenmäher mal wieder streikt oder die Rosen von Blattläusen befallen sind. Dieser Gärtner lernt aus Fehlern, experimentiert mit neuen Methoden und freut sich über jede einzelne Blüte, die er zum Erblühen gebracht hat. Er ist widerstandsfähig, ausdauernd und hat eine gehörige Portion Optimismus im Gepäck.
Denken wir mal an andere Bereiche unseres Lebens. Der "harte Student" paukt auch dann noch für die Klausur, wenn er eigentlich viel lieber mit Freunden unterwegs wäre. Der "harte Gründer" gibt auch dann nicht auf, wenn die ersten Monate ein einziger Kampf sind. Die "harte Mutter" (oder der "harte Vater") meistert auch dann noch den Alltag, wenn die Kinder krank sind und die Nacht zum Tag gemacht wurde. Seht ihr? Überall steckt ein kleiner "Gärtner" in uns!
...Und die Härteren!
Aber jetzt kommt der Clou! Denn es gibt ja noch eine Steigerung: "Und die Härteren!" Was bedeutet das denn nun? Sind das die Super-Gärtner, die mit bloßen Händen Steine zerkleinern und mit dem Unkraut flüstern? Vielleicht. Aber ich glaube, es geht um etwas anderes. Es geht um diejenigen, die nicht nur hart sind, sondern auch schlau. Die clever sind. Die wissen, wann man die Harke beiseitelegen und eine Pause machen muss. Die verstehen, dass man manchmal die Hilfe anderer braucht, um ein Problem zu lösen.
Die "Härteren" sind diejenigen, die sich selbst nicht zu ernst nehmen. Die auch mal über ihre eigenen Missgeschicke lachen können, wenn die Tomatenpflanze eingegangen ist oder der ganze Rasen neu gesät werden muss. Sie sind die, die nicht nur auf den eigenen Erfolg fixiert sind, sondern auch gerne ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit anderen teilen. Die "Härteren" wissen: Gemeinsam gärtnert es sich besser!
Stellt euch vor, ihr seid in einem Blumentopf-Weitwurf Wettbewerb. Die "Harten" werfen den Topf so weit sie können, egal ob er dabei kaputt geht. Die "Härteren" überlegen sich eine clevere Wurftechnik, um den Topf heil ans Ziel zu bringen und ihn dabei noch möglichst weit zu werfen! Das ist der Unterschied!
Also, lasst uns alle ein bisschen "härter" werden! Nicht im Sinne von verbissen und humorlos, sondern im Sinne von widerstandsfähig, ausdauernd und optimistisch. Lasst uns die Herausforderungen des Lebens annehmen, aus Fehlern lernen und uns über jeden kleinen Erfolg freuen. Und vor allem: Lasst uns den Humor nicht verlieren! Denn mit einem Lächeln auf den Lippen gärtnert es sich doch gleich viel besser, oder?
Und denkt daran: Auch wenn mal wieder alles schiefgeht, ist das kein Grund zum Verzweifeln. Sondern nur ein guter Anlass, um sich ein leckeres Eis zu gönnen und sich zu sagen: Morgen ist auch noch ein Tag. Und vielleicht scheint dann ja auch die Sonne! In diesem Sinne: Ran an die Schaufel, Leute! Die Welt will begrünt werden!
