Philipps Universität Marburg Fachbereich Chemie

Manchmal, wenn ich durch Marburg spaziere und die alten Fachwerkhäuser bewundere, denke ich an die ganzen Geschichten, die diese Stadt schon erlebt hat. Eine davon, und zwar eine ziemlich spannende, spielt sich im Fachbereich Chemie der Philipps-Universität Marburg ab. Chemie, das klingt erstmal nach Formeln, Laborkittel und vielleicht dem ein oder anderen kleinen Knall. Aber glaubt mir, da steckt viel mehr dahinter!
Chemie ist, wenn es kracht...und leuchtet!
Okay, fangen wir mit den Klischees an. Ja, im Chemie-Fachbereich wird experimentiert. Und ja, manchmal geht auch was schief. Ich habe gehört, dass es früher mal einen Professor gab, der so enthusiastisch war, dass er bei einer Vorlesung versehentlich eine kleine Rauchsäule produziert hat. Die Studenten fanden’s super, der Professor wahrscheinlich weniger, aber hey, solange niemand verletzt wurde, ist doch alles im grünen Bereich, oder? Und überhaupt, wer kann schon behaupten, er hätte mal live eine kleine Explosion in der Uni gesehen?
Aber Chemie ist nicht nur Krach und Rauch. Es ist auch Farbe und Licht! Ich habe mal eine Präsentation von Studenten gesehen, die Chemolumineszenz untersucht haben. Stell dir vor, da leuchten Substanzen von selbst, ohne dass man eine Lampe braucht! Das sah aus wie Magie, als ob kleine Feen in Reagenzgläsern wohnten. Da merkt man dann, dass Chemie nicht nur Theorie ist, sondern auch wunderschön sein kann.
Forschen für die Zukunft
Und dann wäre da noch die Forschung. Die Leute im Chemie-Fachbereich sitzen nicht nur rum und mischen Substanzen, um den nächsten Knall zu produzieren. Sie arbeiten an Lösungen für die großen Probleme unserer Zeit. Ich habe von Projekten gehört, die sich mit erneuerbaren Energien beschäftigen, oder mit der Entwicklung neuer Medikamente. Das ist doch der Hammer! Da sitzen junge Leute in ihren Laboren und tüfteln an Dingen, die unser aller Leben verbessern können. Manchmal habe ich das Gefühl, die sind wie moderne Alchemisten, die nach dem Stein der Weisen suchen – nur dass ihr Stein der Weisen vielleicht ein neuer, umweltfreundlicher Akku oder ein Heilmittel gegen Krebs ist.
Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem Doktoranden, der an einem neuen Verfahren zur Herstellung von biologisch abbaubaren Kunststoffen geforscht hat. Er war so begeistert von seiner Arbeit, dass er mir stundenlang davon erzählen konnte, wie er versucht, die Welt ein bisschen besser zu machen. Das fand ich total inspirierend. Da merkt man, dass Chemie nicht nur ein Fach ist, sondern eine Leidenschaft.
Der Mensch hinter der Formel
Aber das Schönste am Chemie-Fachbereich ist, dass da ganz normale Menschen arbeiten und studieren. Menschen mit Macken und Marotten, mit Träumen und Zielen. Ich habe mal einen Professor kennengelernt, der immer mit einem bunten Schal in die Vorlesung kam. Er sagte, er brauche etwas Farbe, um die manchmal etwas trockene Materie aufzulockern. Und es hat funktioniert! Seine Vorlesungen waren immer unterhaltsam und lehrreich.
Und dann gibt es da die Studenten, die nachts in der Bibliothek sitzen und über ihren Büchern brüten. Die, die sich gegenseitig helfen und unterstützen. Die, die nach einer bestandenen Prüfung gemeinsam feiern gehen. Das ist eine Gemeinschaft, die zusammenhält und die sich gegenseitig motiviert.
Ich habe gehört, dass es im Chemie-Fachbereich sogar eine kleine Theatergruppe gibt. Die spielen jedes Jahr ein Stück, das natürlich irgendwie mit Chemie zu tun hat. Ich habe mal eine Aufführung gesehen, in der es um die Entdeckung des Periodensystems ging. Das war so lustig und kreativ, dass ich mich danach fast schon für ein Chemiestudium eingeschrieben hätte.
Chemie ist überall
Ich finde, die Leute im Chemie-Fachbereich der Philipps-Universität Marburg leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Sie forschen, sie lehren und sie begeistern junge Menschen für die Naturwissenschaften. Und sie zeigen uns, dass Chemie nicht nur ein kompliziertes Fach ist, sondern auch etwas Faszinierendes und Schönes. Chemie ist überall um uns herum, in der Luft, die wir atmen, im Essen, das wir essen, in den Kleidern, die wir tragen. Und die Leute im Chemie-Fachbereich helfen uns, diese Welt besser zu verstehen.
Das nächste Mal, wenn ihr durch Marburg geht und an den Gebäuden des Chemie-Fachbereichs vorbeikommt, denkt daran, dass da drinnen Menschen sitzen, die an der Zukunft arbeiten. Menschen, die mit Leidenschaft forschen und die uns allen etwas zu bieten haben. Und vielleicht hört ihr ja auch mal einen kleinen Knall. Keine Sorge, das ist nur die Chemie, die uns zeigt, was sie kann.
Ich finde, das ist eine ziemlich gute Geschichte, oder?
Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun. – Johann Wolfgang von Goethe (und wahrscheinlich auch ein Chemiker in Marburg ;) )
Und zum Schluss noch eine kleine Anekdote: Ich habe gehört, dass der Lieblingswitz der Chemiker im Fachbereich ist: "Was macht ein Chemiker im Garten? Er geht Elemente suchen!" Na, verstanden? ;)






