Quitten Innen Braun Kann Man Sie Noch Verwenden

Oh, du liebe Quitte! Dieses leicht verschrobene, duftende Herbstjuwel. Du bist die Diva unter den Früchten, ein bisschen zickig, aber innerlich von unschätzbarem Wert. Und genau dieses "Innerliche" ist oft der Knackpunkt: Braune Flecken! Panik bricht aus! Ist die Quitte jetzt reif für die Tonne? Beruhige dich, mein Freund der kulinarischen Genüsse, wir klären das!
Braune Flecken: Freund oder Feind?
Stell dir vor, du bist auf einer Schatzsuche. Und mitten im Wald, tief unter einem alten Baum, findest du... einen Apfel mit einer kleinen, unschuldigen braunen Stelle. Würdest du ihn gleich wegwerfen? Wahrscheinlich nicht! Du würdest die Stelle wegschneiden und den Rest genüsslich verputzen. Bei der Quitte ist es ganz ähnlich.
Ein paar braune Pünktchen oder kleinere Flecken im Fruchtfleisch sind in der Regel KEIN Grund zur Sorge. Denk an eine kleine Narbe, die sich die Quitte im Kampf gegen die Naturgewalten zugezogen hat. Vielleicht hat sie sich beim wilden Tanz im Herbstwind mal etwas gestoßen. Hauptsache, sie riecht noch gut (intensiv aromatisch-fruchtig, leicht zitronig) und fühlt sich fest an. Die braunen Stellen können einfach nur Druckstellen sein oder Oxidationsprozesse, die während der Lagerung entstanden sind.
Wann du die Quitte lieber beerdigen solltest (im Biomüll, versteht sich!)
Okay, es gibt natürlich auch Ausnahmen. Stell dir vor, du schneidest die Quitte auf und... Uff! Ein brauner, matschiger Sumpf starrt dich an. Der Geruch erinnert eher an modrige Socken als an leckere Quittenmarmelade. In diesem Fall: Adieu, Quitte!. Hier sind ein paar Warnzeichen, die du ernst nehmen solltest:
- Großflächige, dunkle, matschige Stellen: Das ist mehr als nur eine kleine Schönheitsnarbe. Hier hat sich wahrscheinlich Fäulnis breitgemacht.
- Ein unangenehmer, muffiger Geruch: Die Quitte sollte aromatisch duften, nicht nach Keller oder vergammelten Blättern.
- Schimmel: Braucht man nicht weiter erklären, oder? Schimmel gehört nirgendwo in Lebensmittel, außer vielleicht in Edelpilzkäse.
- Die Quitte ist komplett weich und schwammig: Sie sollte fest sein, nicht nachgeben wie ein nasser Waschlappen.
Wenn auch nur eines dieser Kriterien zutrifft, ist die Quitte leider nicht mehr zu retten. Aber keine Sorge, es gibt genug andere Quitten auf der Welt!
Und jetzt: Ran an den Kochtopf!
Aber genug der düsteren Aussichten! Gehen wir davon aus, dass deine Quitten (oder zumindest ein Großteil davon) den kritischen Blicktest bestanden haben. Super! Dann kann es losgehen. Schneide einfach die betroffenen Stellen großzügig weg (sei ruhig mutig, lieber etwas mehr als zu wenig) und verarbeite den Rest zu köstlicher Quittenmarmelade, Quittengelee, Quittenbrot oder sogar einem herzhaften Quittenchutney. Die Möglichkeiten sind endlos!
Denk daran: Quitten sind kleine Diven. Sie brauchen etwas Zuwendung und Aufmerksamkeit, aber sie belohnen dich mit einem unvergleichlichen Geschmackserlebnis. Also, keine Angst vor braunen Flecken! Solange die Quitte gut riecht, sich fest anfühlt und die braunen Stellen nicht überhandnehmen, kannst du sie ohne Bedenken verwenden. Und selbst wenn mal eine Quitte den Weg allen Fleisches geht: Kopf hoch! Es gibt genug andere Herausforderungen im Leben, als sich über eine faule Quitte zu ärgern. Denk lieber daran, wie lecker die nächste Quittenmarmelade wird! Und wenn du dir unsicher bist, frag einfach Oma. Die weiß bekanntlich alles.
Pro Tipp: Um zu vermeiden, dass Quitten überhaupt braune Flecken bekommen, lagere sie kühl, dunkel und trocken. Und verarbeite sie am besten so schnell wie möglich! Denn wie heißt es so schön: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst... äh... kocht die leckerste Quittenmarmelade!
Also, auf geht's! Stürze dich ins Quittenabenteuer und lass dich von diesem wunderbaren Herbstboten verzaubern!
"Das Leben ist zu kurz, um schlechte Quittenmarmelade zu essen."

















