Samstag Letzte Pille Genommen Wann Wieder Anfangen
Samstag, letzte Pille geschluckt. Eine Frage, die so viele Frauen kennen, so vertraut wie der Duft des ersten Frühlingsmorgens oder das Geräusch, wenn die Spülmaschine endlich fertig ist. Aber eben auch eine Frage, die sich in der Hektik des Alltags gerne mal in den hintersten Winkel des Gehirns verkrümelt, um dann genau im unpassendsten Moment wieder aufzutauchen. "Verdammt, wann war das noch mal?"
Ich kenne das. Wir alle kennen das. Da sitzt man gemütlich beim Brunch mit Freundinnen, Cappuccino-Schaum auf der Nase, und plötzlich – BÄM! – die Erinnerung blitzt auf. Panik bricht aus. Kalender werden gezückt, Apps konsultiert, verzweifelte Nachrichten an die beste Freundin geschickt. "Hilfe! Letzte Pille Samstag... wann geht's weiter?!"
Das Mysterium der Pillenpause
Die Pillenpause. Sie ist wie ein Mini-Urlaub vom hormonellen Alltag. Eine Atempause, die aber gleichzeitig auch eine kleine Herausforderung für unser Gedächtnis darstellt. Irgendwie scheinen diese sieben Tage schneller zu vergehen als eine Tüte Gummibärchen auf einem Kindergeburtstag. Und schwupps, steht man da und grübelt.
Ich erinnere mich an eine Freundin, nennen wir sie mal Lena. Lena ist der absolute Organisationstyp. Alles ist durchgeplant, von der To-Do-Liste bis zum Outfit für die nächste Woche. Aber ausgerechnet die Sache mit der Pille brachte sie immer wieder ins Straucheln. Einmal, nach einem besonders turbulenten Urlaub, rief sie mich mitten in der Nacht an, völlig aufgelöst. "Ich habe keine Ahnung mehr, wann ich wieder anfangen muss! Ich glaube, ich habe die Pause um einen Tag verlängert! Was soll ich tun?!" Ich versuchte, sie zu beruhigen, aber ich musste innerlich grinsen. Sogar die akribischste Planerin kann von der Pille aus dem Konzept gebracht werden.
Der Trick mit dem Erinnerungs-Es
Es gibt natürlich unzählige Tipps und Tricks, um den Überblick zu behalten. Der klassische Kalendereintrag, die App, der kleine Zettel am Spiegel. Aber was mir wirklich geholfen hat, war eine Idee meiner Oma. Oma Hildegard, die Frau mit dem unfehlbaren Gedächtnis (und den besten Apfelstrudel der Welt), schlug vor: "Kind, mach's doch wie früher mit dem Knoten im Taschentuch! Nur halt modern."
Und so entstand mein persönliches "Pillen-Erinnerungs-Es". Jeden Samstag, wenn ich die letzte Pille nahm, band ich ein kleines buntes Band um meinen Nachttischlampe. Ein simples, aber effektives Signal. Wenn das Band sieben Tage später immer noch da war, wusste ich: Achtung, neue Packung!
Klingt vielleicht albern, aber es funktioniert. Und es ist irgendwie auch ein bisschen tröstlich. In einer Welt, die immer schneller und komplizierter wird, ist es schön, sich auf einfache, analoge Methoden verlassen zu können. Oma Hildegard hätte ihre helle Freude daran gehabt, zu sehen, wie ihr "Knoten im Taschentuch"-Prinzip im 21. Jahrhundert weiterlebt.
Die Macht der Routine (und der Freundinnen)
Letztendlich geht es darum, eine Routine zu entwickeln, die für einen selbst passt. Ob es nun der Kalendereintrag ist, die App oder eben das bunte Band um die Lampe – Hauptsache, es hilft. Und natürlich: Redet darüber! Sprecht mit euren Freundinnen, euren Schwestern, euren Müttern. Gemeinsam ist alles einfacher. Und vielleicht habt ihr ja auch die eine oder andere lustige Geschichte zum Thema Pillenpause zu erzählen.
Ich erinnere mich an eine andere Freundin, Sophie. Sophie ist eher der chaotische Typ. Bei ihr ist alles ein bisschen spontaner, ein bisschen unvorhersehbarer. Und so kam es, dass sie eines Tages völlig verzweifelt vor meiner Tür stand. "Ich habe vergessen, die Pille zu nehmen! Und ich habe keine Ahnung, wann ich sie das letzte Mal genommen habe! Was soll ich tun?!" Wir haben dann gemeinsam versucht, die Situation zu rekonstruieren. Haben Kalender gewälzt, SMS-Verläufe durchforstet, sogar ihren Ex-Freund angerufen (was eine sehr, sehr dumme Idee war). Am Ende haben wir uns für die "Sicher ist sicher"-Variante entschieden und einfach eine neue Packung angefangen. Und was soll ich sagen? Alles ist gut gegangen. Und wir haben eine Geschichte mehr zu erzählen, über die wir noch heute lachen können.
Die Moral von der Geschicht? Es passiert. Vergessen ist menschlich. Und solange man sich rechtzeitig informiert und im Zweifelsfall lieber einmal zu viel als einmal zu wenig nachfragt, ist alles halb so wild. Und denkt dran: Eure Freundinnen sind immer für euch da – auch wenn es um Pillenpausen geht.
"Geteilte Freude ist doppelte Freude, geteiltes Leid ist halbes Leid."
Dieses alte Sprichwort gilt auch für die Pille. Also, beim nächsten Mal, wenn ihr euch fragt: "Samstag letzte Pille genommen, wann wieder anfangen?", dann atmet tief durch, konsultiert eure bevorzugte Gedächtnisstütze und – wenn alles nichts hilft – ruft eure beste Freundin an. Gemeinsam findet ihr die Antwort. Und vielleicht habt ihr ja auch eine gute Geschichte zu erzählen.
Und falls alles andere fehlschlägt, denkt an Oma Hildegards Trick mit dem bunten Band. Manchmal sind die einfachsten Lösungen die besten. Und manchmal braucht man einfach nur eine gute Freundin und eine Tasse Tee, um den Überblick zu behalten.
