Stihl Motorsense Faden Wechseln Anleitung Fs 38

Okay, Leute, Hand aufs Herz: Wer von euch hat schon mal gefühlt eine Ewigkeit damit verbracht, den Faden an seiner Stihl Motorsense, speziell der FS 38, zu wechseln? Und wer hat dabei nicht mindestens einmal geflucht, geschwitzt oder innerlich den Erfinder der Fadenspule verflucht? Seid ehrlich!

Der Tanz mit der Fadenspule

Es beginnt meistens ganz harmlos. Der Garten ruft, die Kanten schreien nach Pflege, und die FS 38 schnurrt wie ein Kätzchen. Bis… ja, bis der Faden reißt. Und zwar nicht einfach nur so, sondern so, dass gefühlt nur noch drei Millimeter übrig bleiben, die sich in den Tiefen der Spule verstecken. Da stehst du dann, bewaffnet mit einem neuen Fadenknäuel und dem unerschütterlichen Glauben an deine handwerklichen Fähigkeiten.

Die Bedienungsanleitung? Klar, die liegt irgendwo im Keller, unter einem Stapel alter Zeitungen und dem kaputten Weihnachtsbaumschmuck. Also gut, improvisieren wir! Die Spule wird aufgeschraubt. Und dann? Nun, dann beginnt der Tanz. Der Tanz mit der Fadenspule, der einem schnell den letzten Nerv rauben kann.

Die Kunst des Aufwickelns

Das Aufwickeln des neuen Fadens gleicht einem Geduldsspiel für Fortgeschrittene. Man zwängt den Faden in die dafür vorgesehenen Löcher, wickelt ihn stramm auf (oder auch nicht, je nachdem, wie sich der Faden gerade fühlt) und versucht dabei, die Spule nicht in tausend Einzelteile zu zerlegen. Und dann kommt der Moment, in dem man feststellt, dass man den Faden in die falsche Richtung aufgewickelt hat. Na super!

Manchmal, und das ist kein Witz, habe ich das Gefühl, dass die Stihl das absichtlich macht. Dass sie sich ins Fäustchen lacht, wenn ich fluchend vor ihr stehe und versuche, den widerspenstigen Faden zu bändigen. "Na, wie gefällt's dir?", scheint sie zu fragen. "Noch nicht genug geflucht?"

Und dann, nach gefühlten Stunden (in Wirklichkeit sind es vielleicht 15 Minuten, aber die kommen einem vor wie eine Ewigkeit), ist es geschafft. Der neue Faden sitzt. Die Spule ist wieder zusammengebaut. Und man steht da, stolz wie Bolle, als hätte man gerade eine Rakete ins All geschossen.

Die Belohnung nach der Schlacht

Aber das Schönste kommt ja noch: Der Moment, wenn man die FS 38 wieder anschmeißt und der Faden wie ein Messer durch das Gras schneidet. Das ist wie eine Belohnung für all die Mühe und den Frust. Die Kanten werden sauber, der Garten sieht gepflegt aus, und man kann sich entspannt zurücklehnen und das Ergebnis bewundern.

Und ganz ehrlich: Irgendwie macht es ja auch Spaß. Dieses kleine Abenteuer mit der Fadenspule. Dieser Kampf gegen die Technik. Dieser Triumph, wenn man es dann doch geschafft hat. Es ist wie ein kleines Ritual, das zum Gärtnerleben dazugehört.

Tipps und Tricks vom Profi (oder so ähnlich)

Hier ein paar Tipps, die mir im Laufe der Jahre geholfen haben, den Fadenspulen-Wahnsinn zu überleben:

Erstens: Die Bedienungsanleitung ist dein Freund! (Auch wenn sie im Keller liegt.)
Zweitens: Youtube-Tutorials sind Gold wert. Da gibt es für jedes Problem eine Lösung.
Drittens: Tief durchatmen! Es ist nur ein Faden.
Viertens: Ein Glas Bier hilft. Oder zwei.

Und noch ein kleiner Trick: Wickelt den Faden nicht zu stramm auf. Sonst verklemmt er sich und kommt nicht mehr raus. Das habe ich gelernt, nachdem ich die Spule gefühlt tausendmal auseinandergenommen und wieder zusammengebaut habe.

Mehr als nur ein Gartengerät

Die Stihl FS 38 ist mehr als nur ein Gartengerät. Sie ist ein treuer Begleiter, ein Herausforderer, ein Freund und manchmal auch ein Feind. Sie ist ein Symbol für die kleinen Freuden und Leiden des Gärtnerlebens. Und ja, auch das Fadenwechseln gehört dazu. Es ist ein Teil der Geschichte, die wir mit unserem Garten schreiben.

Also, das nächste Mal, wenn der Faden reißt und du fluchend vor deiner FS 38 stehst, denk daran: Du bist nicht allein! Wir alle kennen diesen Kampf. Und am Ende werden wir siegen. Denn wir sind Gärtner. Und wir geben nicht auf. Schon gar nicht wegen eines kleinen Fadens.

Und wer weiß, vielleicht entwickelst du ja sogar eine gewisse Zuneigung zu deiner Fadenspule. So eine Art Hassliebe. Denn ganz ehrlich: Ohne diese kleinen Herausforderungen wäre das Gärtnerleben doch nur halb so spannend, oder?

In diesem Sinne: Fröhliches Fadenwechseln und einen schönen Gartensommer!