The Totally True Diary Of A Part Time Indian

Sherman Alexies The Absolutely True Diary of a Part-Time Indian ist ein Roman, der oft in Schulen und Bibliotheken zu finden ist und kontroverse Diskussionen auslöst. Für Expatriates, Neuankömmlinge in den USA oder alle, die eine zuverlässige Einführung in dieses Buch suchen, bietet dieser Artikel eine unvoreingenommene Zusammenfassung und Kontext, um Ihnen zu helfen, das Werk und seine Bedeutung besser zu verstehen.
Überblick über die Handlung
Der Roman, der im Stil eines Tagebuchs verfasst ist und von originellen Illustrationen begleitet wird, erzählt die Geschichte von Junior (geboren als Arnold Spirit Jr.), einem 14-jährigen Spokane-Indianer, der in einem Reservat in Washington aufwächst. Junior ist ein intelligenter und künstlerisch begabter Junge, der mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert ist, darunter Armut, Alkoholismus in seiner Familie und Gemeinschaft, und gesundheitliche Probleme. Er wird mit Wasser im Gehirn geboren, was zu verschiedenen körperlichen und neurologischen Problemen führt.
Der Wendepunkt der Geschichte ist Juniors Entscheidung, die High School im Reservat zu verlassen und die ausschließlich weiße Reardan High School 22 Meilen entfernt zu besuchen. Diese Entscheidung wird von einigen als Verrat angesehen, da er als jemand wahrgenommen wird, der seine eigene Gemeinschaft verlässt, um sich der weißen Kultur anzupassen.
An der Reardan High School kämpft Junior mit Gefühlen der Isolation und Andersartigkeit. Er ist einer der wenigen Indianer in der Schule und wird oft aufgrund seiner Herkunft diskriminiert. Er findet jedoch auch Freunde und Mentoren, die ihn unterstützen und ihm helfen, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Er tritt dem Basketballteam bei und entwickelt eine Rivalität, aber auch eine Freundschaft mit dem Starspieler, Penelope.
Die Geschichte ist von Tragödien geprägt. Juniors Familie erleidet mehrere Todesfälle, darunter der seiner Großmutter, seiner Schwester und seines besten Freundes, die alle durch Alkoholismus und Gewalt verursacht werden, die in der Reservatsgemeinschaft weit verbreitet sind. Diese Ereignisse führen zu Junioren Verzweiflung, aber auch zu einer stärkeren Entschlossenheit, sein Leben zu verbessern und einen Ausweg aus der Armut und Hoffnungslosigkeit zu finden.
Themen und Motive
Identität und Zugehörigkeit
Ein zentrales Thema des Romans ist die Auseinandersetzung mit der Identität und der Frage, was es bedeutet, zu einer bestimmten Gemeinschaft zu gehören. Junior fühlt sich hin- und hergerissen zwischen seiner indianischen Herkunft und seiner neuen Welt an der Reardan High School. Er muss lernen, wie er seine beiden Identitäten in Einklang bringen und seinen eigenen Weg finden kann.
Armut und Hoffnungslosigkeit
Der Roman zeigt die harten Lebensbedingungen in indianischen Reservaten, die oft von Armut, Alkoholismus und mangelnden Bildungschancen geprägt sind. Junior erlebt die Auswirkungen dieser Probleme aus erster Hand und kämpft darum, der Hoffnungslosigkeit zu entkommen, die seine Gemeinschaft durchdringt.
Bildung als Ausweg
Junior sieht die Bildung als eine Möglichkeit, sein Leben zu verbessern und der Armut und Hoffnungslosigkeit zu entkommen. Er glaubt, dass er durch den Besuch der Reardan High School die Chance hat, eine bessere Zukunft für sich und seine Familie zu schaffen. Bildung wird somit als ein Symbol der Hoffnung und des Fortschritts dargestellt.
Freundschaft und Unterstützung
Trotz der vielen Herausforderungen, denen Junior gegenübersteht, findet er auch Freundschaft und Unterstützung von unerwarteten Seiten. Seine Freundschaften mit Rowdy, Gordy und Penelope helfen ihm, sich in seiner neuen Umgebung zurechtzufinden und die Schwierigkeiten zu überwinden, denen er begegnet. Freundschaft ist ein wichtiges Element, das Junior Halt gibt.
Humor und Ironie
Trotz der ernsten Themen, die der Roman behandelt, ist er auch von Humor und Ironie geprägt. Junior nutzt seinen Humor, um mit den schwierigen Situationen, denen er begegnet, fertig zu werden und um sich selbst und seine Umgebung zu reflektieren.
Kontroversen und Kritik
The Absolutely True Diary of a Part-Time Indian ist ein Buch, das in den USA immer wieder für Kontroversen sorgt. Einige Kritiker bemängeln die Darstellung von Alkoholismus, Armut und sexuellen Inhalten, die sie für unangemessen für junge Leser halten. Andere verteidigen das Buch und argumentieren, dass es ein wichtiger und ehrlicher Bericht über das Leben von Indianern in den USA ist und dass es dazu beitragen kann, das Bewusstsein für die Probleme, mit denen diese Gemeinschaften konfrontiert sind, zu schärfen.
Einige der häufigsten Kritikpunkte umfassen:
- Obszöne Sprache: Die Verwendung von Flüchen und vulgärer Sprache.
- Sexuelle Inhalte: Beschreibungen sexueller Aktivitäten oder Andeutungen.
- Darstellung von Alkoholismus und Drogenmissbrauch: Die explizite Darstellung dieser Probleme.
- Antireligiöse Tendenzen: Kritische Auseinandersetzung mit religiösen Überzeugungen.
Befürworter des Buches argumentieren jedoch:
- Es bietet einen authentischen Einblick in das Leben in einem indianischen Reservat.
- Es fördert das Verständnis für die Herausforderungen, denen indigene Gemeinschaften gegenüberstehen.
- Es regt zu wichtigen Diskussionen über Identität, Zugehörigkeit und soziale Gerechtigkeit an.
- Es ist ein kraftvolles Beispiel für Resilienz und Hoffnung angesichts von Widrigkeiten.
Warum ist dieses Buch wichtig?
Ungeachtet der Kontroversen bleibt The Absolutely True Diary of a Part-Time Indian ein bedeutendes Werk der Jugendliteratur. Es bietet einen seltenen Einblick in das Leben von Indianern in den USA und regt zu wichtigen Diskussionen über Identität, Zugehörigkeit und soziale Gerechtigkeit an. Für Expatriates und Neuankömmlinge bietet das Buch eine Möglichkeit, die amerikanische Kultur und die Herausforderungen, denen marginalisierte Gemeinschaften gegenüberstehen, besser zu verstehen.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Roman eine fiktive Geschichte ist, die jedoch auf den Erfahrungen des Autors Sherman Alexie basiert. Alexie selbst ist ein Spokane-Indianer, der in einem Reservat aufgewachsen ist und die Reardan High School besucht hat. Die Geschichte ist daher von seiner persönlichen Erfahrung geprägt und bietet einen authentischen Einblick in die Lebensrealität vieler Indianer.
Fazit
The Absolutely True Diary of a Part-Time Indian ist ein bewegendes und kontroverses Buch, das wichtige Fragen über Identität, Zugehörigkeit und soziale Gerechtigkeit aufwirft. Für Expatriates, Neuankömmlinge und alle, die sich für die amerikanische Kultur interessieren, bietet der Roman eine wertvolle Perspektive auf das Leben von Indianern in den USA. Es ist ratsam, sich mit den potenziellen Kontroversen auseinanderzusetzen und das Buch im Kontext seiner Entstehung und der Erfahrungen des Autors zu betrachten.
Unabhängig von Ihrer persönlichen Meinung ist es unbestreitbar, dass dieses Buch eine Wirkung hat und weiterhin Gespräche anregt und zum Nachdenken anregt. Das Verständnis des Inhalts und des Kontextes kann Ihnen helfen, sich in den Diskussionen um das Buch fundiert zu positionieren und seine Bedeutung für die amerikanische Literatur und Gesellschaft besser zu erfassen.

















