Universität Hamburg Institut Für Organische Chemie
Stell dir vor, du bist in Hamburg, der Stadt der Elbphilharmonie und des Fischmarkts. Aber tief im Herzen dieser pulsierenden Metropole, versteckt in einem Backsteingebäude, befindet sich ein Ort, der fast so aufregend ist wie ein Fußballspiel im Volksparkstadion – das Institut für Organische Chemie der Universität Hamburg!
Chemie? War das nicht...?
Ja, Chemie! Vielleicht denkst du jetzt an deinen stickigen Chemiesaal in der Schule, an Formeln, die aussahen wie Hieroglyphen, und an den Geruch von faulen Eiern (Schwefelwasserstoff, wir sehen dich!). Aber vergiss das! Hier geht es um mehr als nur um komische Gerüche und komplizierte Gleichungen. Hier geht es um die Bausteine des Lebens, um Farben, Aromen und Medikamente – um die Magie, die in jedem einzelnen Molekül steckt.
Das Institut für Organische Chemie ist quasi die Werkstatt, in der die Moleküle der Zukunft entstehen. Hier basteln Wissenschaftler an neuen Materialien, die leichter, stabiler und umweltfreundlicher sind als alles, was wir bisher kennen. Sie entwickeln Medikamente, die Krankheiten heilen können, von denen wir heute nur träumen. Und sie finden Wege, um Energie zu speichern und zu erzeugen, die unsere Welt verändern werden.
Was machen die da eigentlich den ganzen Tag?
Stell dir vor, das Institut ist wie eine riesige Küche. Aber statt Kuchen und Keksen werden hier Moleküle gebacken! Die Wissenschaftler sind die Köche, die mit Pipetten und Kolben, anstatt mit Schneebesen und Messbechern, hantieren. Und die Rezepte sind keine simplen Backanleitungen, sondern komplizierte chemische Reaktionen, die genauestens aufeinander abgestimmt sein müssen.
Manchmal explodiert es auch (natürlich kontrolliert und sicher!), aber meistens entstehen dabei neue, faszinierende Stoffe. Zum Beispiel: Ein neuer Farbstoff, der leuchtender ist als jeder Regenbogen! Oder ein Kunststoff, der so leicht ist, dass er schweben kann! Oder ein Medikament, das Krebszellen gezielt angreift, ohne den Rest des Körpers zu schädigen.
Aber es geht nicht nur ums Experimentieren. Die Wissenschaftler müssen auch viel am Computer sitzen, um die Struktur der Moleküle zu berechnen und die Reaktionen zu planen. Das ist wie ein Computerspiel, bei dem man versucht, die Moleküle so zusammenzusetzen, dass sie die gewünschten Eigenschaften haben. Nur dass es hier nicht um Punkte geht, sondern um die Zukunft der Menschheit!
Berühmte Köpfe und geniale Ideen
Viele kluge Köpfe haben in den Laboren des Instituts ihre Spuren hinterlassen. Denkt an Prof. Dr. Karl Ziegler, der hier forschte und später den Nobelpreis für seine Arbeiten zur Polymerisation von Alkenen erhielt. Das ist, als hätte der FC St. Pauli einen Spieler gehabt, der später Weltfußballer geworden wäre!
Oder denkt an die vielen Doktoranden und Postdoktoranden, die hier Tag und Nacht arbeiten, um ihre eigenen Ideen zu verwirklichen. Sie sind die jungen Wilden der Chemie, die die Welt verändern wollen. Und wer weiß, vielleicht ist unter ihnen der nächste Nobelpreisträger!
"Die organische Chemie ist wie eine Sprache. Wenn man sie gelernt hat, kann man alles ausdrücken." - Ein weiser Chemiker (wahrscheinlich)
Das Institut für Organische Chemie ist aber nicht nur ein Ort der Forschung, sondern auch ein Ort der Lehre. Hier werden die Chemiker von morgen ausgebildet. Und wer weiß, vielleicht sitzt in der nächsten Vorlesung schon jemand, der eines Tages ein Heilmittel gegen Alzheimer entdeckt oder ein Verfahren entwickelt, um die Klimakrise zu lösen.
Also, wenn du das nächste Mal in Hamburg bist, denk daran: Hinter den Mauern der Universität Hamburg, im Institut für Organische Chemie, wird fleißig an der Zukunft gebastelt. Und wer weiß, vielleicht entdeckst du ja selbst eines Tages deine Leidenschaft für die Chemie und wirst Teil dieser faszinierenden Welt. Es ist spannender, als du denkst!
Und das Beste: Es riecht nicht immer nach faulen Eiern. Manchmal riecht es sogar nach Erdbeeren, wenn gerade an neuen Aromastoffen geforscht wird. Na, neugierig geworden?
