Unterschied Bachelor Of Science Und Bachelor Of Applied Science
Also, du stehst kurz vor dem Abi oder hast es schon in der Tasche. Glückwunsch! Jetzt geht's ans Eingemachte: Was studieren? Und dann stolperst du über zwei Begriffe, die sich anhören wie Zwillinge, aber irgendwie doch nicht ganz: Bachelor of Science (B.Sc.) und Bachelor of Applied Science (B.A.Sc.). Ähm… what?
Keine Panik! Stell dir vor, es ist wie bei Pizza. Beide sind lecker, beide machen satt, aber die Zutaten und die Zubereitung sind ein bisschen anders. Beim B.Sc. ist es eher wie eine Margherita – die klassische Basis, fokussiert auf theoretisches Wissen und wissenschaftliche Grundlagen. Hier lernst du die Prinzipien und Theorien hinter den Dingen. Denk an Mathe, Physik, Chemie, Informatik – die 'harten' Wissenschaften. Dein Ziel ist es, die Welt zu verstehen, zu analysieren und vielleicht sogar neue Theorien aufzustellen.
Der B.A.Sc. hingegen ist wie eine Pizza mit 'ner Menge extra Zutaten und vielleicht sogar 'nem besonderen Teig! Er ist praxisorientierter. Hier lernst du nicht nur die Theorie, sondern auch, wie du dieses Wissen in der realen Welt anwendest. Denk an Ingenieurwesen, bestimmte Bereiche der Informatik oder auch Gesundheitsberufe. Es geht darum, Probleme zu lösen, Dinge zu entwickeln und Lösungen zu implementieren.
Das große Missverständnis: Theorie vs. Praxis?
Manchmal hört man, der B.Sc. sei nur für Stubenhocker in Elfenbeintürmen, während der B.A.Sc. der coole Typ ist, der schon beim Studieren die Hände schmutzig macht. Aber das ist Blödsinn! Beide Studiengänge haben ihre Daseinsberechtigung und beide beinhalten Theorie und Praxis. Der Unterschied liegt im Fokus.
Beim B.Sc. ist die Praxis oft eher im Labor oder in Forschungsprojekten angesiedelt. Du wirst vielleicht komplizierte Experimente durchführen, Daten analysieren oder neue Software entwickeln. Dein Ziel ist es, Wissen zu erweitern und die Grenzen des Verständnisses zu verschieben.
Beim B.A.Sc. ist die Praxis oft direkt in der Industrie oder in Projekten mit Unternehmen verankert. Du wirst vielleicht ein Praktikum in einem Ingenieurbüro machen, an einem realen Projekt in einem Krankenhaus mitarbeiten oder eine App für ein Startup entwickeln. Dein Ziel ist es, Wissen anzuwenden und praktische Lösungen zu finden.
Und was heißt das jetzt für mich?
Gute Frage! Hier sind ein paar Überlegungen:
- Was interessiert dich mehr? Begeistern dich die großen Fragen der Wissenschaft? Willst du die Welt verstehen? Oder willst du lieber konkrete Probleme lösen und Dinge bauen, die einen direkten Einfluss haben?
- Was sind deine Stärken? Bist du ein Analytiker, der gerne tief in komplexe Themen eintaucht? Oder bist du ein Macher, der gerne Dinge umsetzt und in die Tat umsetzt?
- Welche Karriereziele hast du? Willst du in die Forschung? Willst du in der Industrie arbeiten? Willst du dein eigenes Unternehmen gründen?
Sprich mit Studenten, die beide Studiengänge belegen, lies dir die Studienordnungen genau durch und besuche vielleicht sogar Vorlesungen. Es gibt oft auch Infotage an den Universitäten, wo du dich umfassend informieren kannst.
Lass dich auch nicht von Vorurteilen beeinflussen! Nur weil du einen B.Sc. hast, musst du nicht dein Leben lang im Labor sitzen. Und nur weil du einen B.A.Sc. hast, musst du nicht immer nur Probleme lösen, die andere schon definiert haben.
"Das Wichtigste ist, dass du einen Studiengang wählst, der dich begeistert und motiviert. Denn nur dann wirst du erfolgreich sein – egal, ob du dich für einen B.Sc. oder einen B.A.Sc. entscheidest."
Letztendlich ist es wie bei der Pizza: Beide sind gut, aber du musst entscheiden, welche dir besser schmeckt. Und vielleicht entdeckst du ja auch eine ganz neue Sorte, von der du noch gar nicht wusstest, dass es sie gibt!
Und hey, selbst wenn du nach dem Bachelor merkst, dass du doch lieber was anderes machen willst: Kein Problem! Das Leben ist zu kurz für langweilige Entscheidungen. Es gibt immer Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln und neue Wege zu gehen. Also, entspann dich, informiere dich und wähle den Studiengang, der dich am meisten anmacht. Viel Erfolg!
